Kai Chaluppa zieht mit Match-Rute und Waggler an den Vereinssee. Hier lest Ihr seine neun Tipps zum Match-Angeln auf Brassen, Rotaugen und andere Friedfische.
Beim Match-Angeln beißen sämtliche Friedfische. Hier schnappte ein kleiner Karpfen zu
1. Fein dank Blei
Kai bevorzugt in bestimmten Situationen vorbebleite Waggler
Waggler-Posen gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen: mit oder ohne Körper, aus natürlichen oder künstlichen Materialien und mit verschiedenen Tragkräften. Ich setze bevorzugt auf Modelle mit einer Vorbebleiung. Durch die Bebleiung bringt die Montage das nötige Gewicht mit, um gute Wurfweiten zu erzielen und so entferntere Plätze zu befischen. Außerdem lässt sie sich für eine feine Köderpräsentation sensibel aufbauen.
2. Fest auf Tiefe
Fest fixiert: So befestigt bleibt die Pose auf der gewünschten Tiefe eingestellt
Beim Match-Angeln ist besonders wichtig, wie der Waggler befestigt wird. Ihr könnt die Pose fest oder laufend montieren. An Vereinsseen mit Flachwasserzonen schwöre ich auf die feste Variante. Damit sich im Wurf, Drill oder beim Anhieb nichts verzieht, verwende ich ein stabiles und rutschsicheres Befestigungssystem. Es besteht aus einem kurzen Stahlstift für die Pose und zwei eng sitzenden Gummis, welche auf die Schnur gezogen sind. So sitzt die Pose bombenfest und wir fischen zuverlässig auf der ausgeloteten Tiefe. Fertige Ausführungen findet Ihr im Fachhandel.
3. Verwicklungsfrei geworfen
Kontrolliertes Werfen verhindert Verwicklungen
Wer kennt es nicht: Einmal unkonzentriert und schnell ausgeworfen und schon ist die Montage vertüdelt. Damit es am Wasser keine Probleme gibt, halte ich meinen Aufbau sehr einfach. Auf lange Bleiketten verzichte ich, trotz besserer Bissanzeige. Die Hauptbebleiung befindet sich direkt am Waggler. Nur ein kleiner Teil – weniger als ein Gramm – kommt auf das Vorfach. In Kombination mit einem ruhigen Wurfstil mit gleichmäßigen Bewegungen verhindern wir so, dass sich die Montage überschlägt und sich verheddert.
4. Immer die passende Antenne
Mit Wechselspitzen sind Posen bei allen Lichtverhältnissen zu sehen
Beim Angeln mit Posen spielen Sichtverhältnisse eine bedeutende Rolle. Erkennen wir die Antenne der schwimmenden Bissanzeige nicht, verpassen wir Bisse und fangen weniger. Um für verschiedene Situationen gerüstet zu sein, verwende ich gerne Waggler mit einer Wechselantenne. Auf diese Weise kann ich auch noch in 25 Metern Entfernung bei Wellengang meine Pose sehen. Folgende Farben haben sich zur Wettersituation bewährt. Bei guten Lichtverhältnissen kommen rote Antennen zum Einsatz. Ist es etwas diesig und trüb, greife ich zu gelben Spitzen. Scheint mir die Sonne ins Gesicht und es herrschen schwierige Gegenlichtverhältnisse, sind schwarze Antennen perfekt. Diese lassen sich einfach mit einem schwarzen, wasserfesten Filzstift herstellen.
5. Dunkel im Klaren
Kai schwört bie klarem Wasser auf einen feinen, dunklen Futtermix
Wie bei jeder Methode zum Friedfischangeln ist die Wahl des richtigen Lockfutters entscheidend. Klar, auch ohne Futter lassen sich Fische fangen, allerdings ist dies wesentlich schwieriger und beansprucht deutlich mehr Zeit. Meinen Mix passe ich dem Gewässer an. Viele Seen sind im Winter extrem klar und es herrschen gute Sichtverhältnisse. In diesen Situationen fische ich gerne eine sehr feine Mischung. Dabei achte ich besonders auf eine dunkle Farbe. Helles Futter hat eine zu große Scheuchwirkung.
6. Futterschleuder
Kai füttert mit der Schleuder bis auf 40 Meter punktgenau!
Anders als bei der Angelei mit dem Futterkorb müssen wir beim Angeln mit Waggler und Match-Rute das Futter separat an den Angelplatz bringen. Im Nahbereich lässt sich mit der Hand füttern. Liegt die heiße Stelle allerdings weiter entfernt, geht die Präzision verloren. In dieser Situation kommt eine Futterschleuder zum Einsatz. Mit dieser lassen sich kleinere Futterballen auf bis zu 40 Meter befördern. Etwas Übung ist natürlich erforderlich. Außerdem füttere ich auf diese Weise auch Pellets, Partikel oder geklebte Maden.
7. Magischer Mais
Mais ist ein echter Topköder für Friedfische – auch beim Angeln mit der Match-Rute
Besonders an Vereinsteichen gehört Mais zu meinen absoluten Lieblingsködern. Ich habe ihn immer am Wasser dabei. Die kleinen, gelben Körner fangen nahezu immer und überall. Sie besitzen eine Art magische Anziehungskraft auf Friedfische. Große Rotaugen, Schleien, Brassen oder Karpfen lassen sich alle mit dem Köder fangen. Zudem eignet er sich zum Füttern mit der Schleuder auf kurze und mittlere Distanzen. Diese Variabilität macht Mais für mich zu einem echten Topköder.
8. Entfetten gegen Wind
Zum Entfetten der Schnur setzt der Autor auf Brillenputztücher
Das Match-Angeln mit dem Waggler bietet den Vorteil, dass die Schnur unter der Wasseroberfläche läuft, die Pose somit nicht abtreibt und dem Wind keine Angriffsfläche bietet. Gerade bei Seitenwind bilden sich bei normalen Schnüren oftmals Schnurbögen und es gibt beim Biss Probleme, den Anschlag direkt durchzubringen. Abhilfe schafft hier eine gut sinkende Schnur. Da sie unter der Oberfläche läuft, kann der Wind sie nicht erfassen. Zum schnellen Entfetten der Schnur eignen sich einfache Brillenputztücher. Ich säubere meine Hauptschnur vor dem Angeln mit einem Tuch und bin sicher, dass die Schnur zuverlässig absinkt und der direkte Kontakt zur Montage gegeben ist.
9. Distanz markieren
Dank der Markierung finden wir sicher unsere Angelstelle wieder
Beim Angeln mit der Match-Rute ist punktgenaues Fischen der Schlüssel zum Erfolg. Wir müssen unseren Futterplatz immer wieder treffen. Es gibt zwei Methoden. Zum einen lässt sich die Schnur in den Clip einlegen, was jedoch im Drill größerer Fische zu Problemen führen kann. Zum anderen – und das ist meine bevorzugte Variante – können wir mit einem bunten Wachsmalstift oder Fettstift die Schnur über der Rolle markieren, wenn die Montage am Platz liegt. So lässt sich die Angelstelle einfach überwerfen und anschließend die Montage bis zur Markierung einholen. Zeichnet die Marke von Zeit zu Zeit nach, da sie sich während des Angelns langsam ablöst!
Beim Match-Angeln beißen sämtliche Friedfische. Hier schnappte ein kleiner Karpfen zu
1. Fein dank Blei
Kai bevorzugt in bestimmten Situationen vorbebleite Waggler
Waggler-Posen gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen: mit oder ohne Körper, aus natürlichen oder künstlichen Materialien und mit verschiedenen Tragkräften. Ich setze bevorzugt auf Modelle mit einer Vorbebleiung. Durch die Bebleiung bringt die Montage das nötige Gewicht mit, um gute Wurfweiten zu erzielen und so entferntere Plätze zu befischen. Außerdem lässt sie sich für eine feine Köderpräsentation sensibel aufbauen.
2. Fest auf Tiefe
Fest fixiert: So befestigt bleibt die Pose auf der gewünschten Tiefe eingestellt
Beim Match-Angeln ist besonders wichtig, wie der Waggler befestigt wird. Ihr könnt die Pose fest oder laufend montieren. An Vereinsseen mit Flachwasserzonen schwöre ich auf die feste Variante. Damit sich im Wurf, Drill oder beim Anhieb nichts verzieht, verwende ich ein stabiles und rutschsicheres Befestigungssystem. Es besteht aus einem kurzen Stahlstift für die Pose und zwei eng sitzenden Gummis, welche auf die Schnur gezogen sind. So sitzt die Pose bombenfest und wir fischen zuverlässig auf der ausgeloteten Tiefe. Fertige Ausführungen findet Ihr im Fachhandel.
3. Verwicklungsfrei geworfen
Kontrolliertes Werfen verhindert Verwicklungen
Wer kennt es nicht: Einmal unkonzentriert und schnell ausgeworfen und schon ist die Montage vertüdelt. Damit es am Wasser keine Probleme gibt, halte ich meinen Aufbau sehr einfach. Auf lange Bleiketten verzichte ich, trotz besserer Bissanzeige. Die Hauptbebleiung befindet sich direkt am Waggler. Nur ein kleiner Teil – weniger als ein Gramm – kommt auf das Vorfach. In Kombination mit einem ruhigen Wurfstil mit gleichmäßigen Bewegungen verhindern wir so, dass sich die Montage überschlägt und sich verheddert.
4. Immer die passende Antenne
Mit Wechselspitzen sind Posen bei allen Lichtverhältnissen zu sehen
Beim Angeln mit Posen spielen Sichtverhältnisse eine bedeutende Rolle. Erkennen wir die Antenne der schwimmenden Bissanzeige nicht, verpassen wir Bisse und fangen weniger. Um für verschiedene Situationen gerüstet zu sein, verwende ich gerne Waggler mit einer Wechselantenne. Auf diese Weise kann ich auch noch in 25 Metern Entfernung bei Wellengang meine Pose sehen. Folgende Farben haben sich zur Wettersituation bewährt. Bei guten Lichtverhältnissen kommen rote Antennen zum Einsatz. Ist es etwas diesig und trüb, greife ich zu gelben Spitzen. Scheint mir die Sonne ins Gesicht und es herrschen schwierige Gegenlichtverhältnisse, sind schwarze Antennen perfekt. Diese lassen sich einfach mit einem schwarzen, wasserfesten Filzstift herstellen.
5. Dunkel im Klaren
Kai schwört bie klarem Wasser auf einen feinen, dunklen Futtermix
Wie bei jeder Methode zum Friedfischangeln ist die Wahl des richtigen Lockfutters entscheidend. Klar, auch ohne Futter lassen sich Fische fangen, allerdings ist dies wesentlich schwieriger und beansprucht deutlich mehr Zeit. Meinen Mix passe ich dem Gewässer an. Viele Seen sind im Winter extrem klar und es herrschen gute Sichtverhältnisse. In diesen Situationen fische ich gerne eine sehr feine Mischung. Dabei achte ich besonders auf eine dunkle Farbe. Helles Futter hat eine zu große Scheuchwirkung.
6. Futterschleuder
Kai füttert mit der Schleuder bis auf 40 Meter punktgenau!
Anders als bei der Angelei mit dem Futterkorb müssen wir beim Angeln mit Waggler und Match-Rute das Futter separat an den Angelplatz bringen. Im Nahbereich lässt sich mit der Hand füttern. Liegt die heiße Stelle allerdings weiter entfernt, geht die Präzision verloren. In dieser Situation kommt eine Futterschleuder zum Einsatz. Mit dieser lassen sich kleinere Futterballen auf bis zu 40 Meter befördern. Etwas Übung ist natürlich erforderlich. Außerdem füttere ich auf diese Weise auch Pellets, Partikel oder geklebte Maden.
7. Magischer Mais
Mais ist ein echter Topköder für Friedfische – auch beim Angeln mit der Match-Rute
Besonders an Vereinsteichen gehört Mais zu meinen absoluten Lieblingsködern. Ich habe ihn immer am Wasser dabei. Die kleinen, gelben Körner fangen nahezu immer und überall. Sie besitzen eine Art magische Anziehungskraft auf Friedfische. Große Rotaugen, Schleien, Brassen oder Karpfen lassen sich alle mit dem Köder fangen. Zudem eignet er sich zum Füttern mit der Schleuder auf kurze und mittlere Distanzen. Diese Variabilität macht Mais für mich zu einem echten Topköder.
8. Entfetten gegen Wind
Zum Entfetten der Schnur setzt der Autor auf Brillenputztücher
Das Match-Angeln mit dem Waggler bietet den Vorteil, dass die Schnur unter der Wasseroberfläche läuft, die Pose somit nicht abtreibt und dem Wind keine Angriffsfläche bietet. Gerade bei Seitenwind bilden sich bei normalen Schnüren oftmals Schnurbögen und es gibt beim Biss Probleme, den Anschlag direkt durchzubringen. Abhilfe schafft hier eine gut sinkende Schnur. Da sie unter der Oberfläche läuft, kann der Wind sie nicht erfassen. Zum schnellen Entfetten der Schnur eignen sich einfache Brillenputztücher. Ich säubere meine Hauptschnur vor dem Angeln mit einem Tuch und bin sicher, dass die Schnur zuverlässig absinkt und der direkte Kontakt zur Montage gegeben ist.
9. Distanz markieren
Dank der Markierung finden wir sicher unsere Angelstelle wieder
Beim Angeln mit der Match-Rute ist punktgenaues Fischen der Schlüssel zum Erfolg. Wir müssen unseren Futterplatz immer wieder treffen. Es gibt zwei Methoden. Zum einen lässt sich die Schnur in den Clip einlegen, was jedoch im Drill größerer Fische zu Problemen führen kann. Zum anderen – und das ist meine bevorzugte Variante – können wir mit einem bunten Wachsmalstift oder Fettstift die Schnur über der Rolle markieren, wenn die Montage am Platz liegt. So lässt sich die Angelstelle einfach überwerfen und anschließend die Montage bis zur Markierung einholen. Zeichnet die Marke von Zeit zu Zeit nach, da sie sich während des Angelns langsam ablöst!
