Wie machen sich die neuen Anglerboard-Köder am Wasser? Das wollte Jesco Peschutter herausfinden. Am Ende des Angeltages stand fest: Die Dinger sind der Hammer beim Hechtangeln!

Anfang Mai darf wieder auf Hecht geangelt werden. Also beschließe ich, einen Tag mit den neuen Anglerboard-Ködern auf einem See zu verbringen. Was werden wohl die Hechte zum BisswundeR und Barsche zum WackelArsch sagen? Mitte August/Anfang September kommen die Kunstköder in den Handel. Doch vorher sollen sie noch ausgiebig getestet werden. Hier nun meine Erfahrungen mit den neuen AB-Ködern.

Start vom Steg auf Barsche
Bevor ich ins Boot steige, mache ich ein paar Würfe mit dem WackelArsch vom Steg aus. Vielleicht halten sich dort ja einige hungrige Barsche auf und stehen auf den kleinen Gummifisch. Schon nach kurzer Zeit bekomme ich beim Jiggen einen knallharten Biss. Der Drill ist gut. Etwa ein Großbarsch? Nein, ein schöner Hecht hat sich das Barschgummi geschnappt. Der Köderlauf gefällt mir super und mit einem 14 Gramm schweren Jigkopf macht der kleine Gummifisch eine tolle Figur. Barsche stehen am Steg leider keine, sodass ich das Ruderboot mit meinem Angelgerät und den Ködern belade.

Schon vom Steg aus überzeugt der WackelArsch und bringt diesen Hecht in den Kescher

Schon vom Steg aus überzeugt der WackelArsch und bringt diesen Hecht in den Kescher

Mit passiver Rute und Gummi auf Räuber ‒ WackelArsch räumt ab

Während ich das BisswundeR aktiv vom Angelboot auf Hecht fischen will, bereite ich eine zweite, passive Rute vor. An dieser hängt wieder der WackelArsch. Ich erhoffe mir, so nebenbei vielleicht noch einen der seltenen Zander im See zu überlisten oder einen Barsch. Den Gummifisch präsentiere ich etwa 10 bis 20 Zentimeter über Grund. Ich komme gar nicht dazu, aktiv zu fischen, da sich die tote Rute verneigt. Nach einem spritzigen Drill kämpft der zweite Hecht des Tages an der Oberfläche. Meister Esox scheint den kleinen Barschköder ebenfalls zu lieben. Und wie: Im Laufe des Angeltages punktet die vertikale Rute immer wieder. Trotz der massiven Hechtattacken hält die Gummimischung verdammt gut. Nur ein Schwanz muss dran glauben, aber das ist ok bei so vielen aggressiven Hechtbissen. Der WackelArsch ist nicht nur gut für Zander und Barsche, sondern wie sich herausstellt auch ein guter Hechtköder!

Der WackelArsch ist nicht nur ein Barschköder und gut für Zander. Hechte scheinen ihn ebenfalls zu lieben

Der WackelArsch ist nicht nur ein Barschköder und gut für Zander. Hechte scheinen ihn ebenfalls zu lieben

Der nächste Hecht auf den WackelArsch. Die vertikale Rute brachte den Räuber an den Jighaken

Der nächste Hecht auf den WackelArsch. Die vertikale Rute brachte den Räuber an den Jighaken

Gummifisch BisswundeR bringt viele Hechte beim Spinnfischen

Doch nun zum eigentlichen Hechtköder. Der Gummifisch BisswundeR soll seine Chance beim Spinnfischen bekommen. Ich wähle einen 21 Gramm schweren Bleikopf, um so beim Jiggen und Einleiern eine aggressive Köderführung zu garantieren. Der Gummiköder kann mit dem schweren Jig schnell absinken, was die Hechte zum Biss verleiten soll. Soweit die Theorie. Kommen wir nun zur Praxis: Vom Boot werfe ich spannende Hotspots am See an. Auch mit dem BisswundeR muss ich nicht lange auf den ersten Hechtbiss warten. Auf einen Stinger verzichte ich, da auch viele Junghechte in diesem Gewässer vorkommen. Dennoch sitzt der Jighaken perfekt und ich lande meinen ersten Hecht auf diesen Jubiläumsköder. Und es geht munter weiter beim Hechtangeln am See. Ein paar Hechte verliere ich im Drill, weil ich auf den Angstdrilling bewusst verzichte. Trotzdem ist die Bissverwandlung extrem gut. Die Hechte schnappen sich den Gummiköder beim Spinnangeln mit voller Wucht. Und wie sieht es mit der Haltbarkeit der Gummimischung aus? Selbst nach vielen Hechtzähnen ist der Gummifisch immer noch fängig. Kein Schaufelschwanz geht mir verloren. Das ist Spitze! Ich bin jetzt schon hin und weg von den beiden AB-Ködern. Angelberichte über weitere Einsätze beim Gummifischangeln am Wasser folgen.

BisswundeR überzeugt im Einsatz beim Hechtangeln am See

BisswundeR überzeugt im Einsatz beim Hechtangeln am See

Trotz Einzelhaken ist die Bissverwandlung mit dem Jubiläumsköder großartig

Trotz Einzelhaken ist die Bissverwandlung beim Spinnfischen mit dem Jubiläumsköder großartig

Dieser Hecht wollte den Gummifisch BisswundeR haben. Nach unzähligen Attacken sehen die Hechtköder immer noch gut aus

Dieser Hecht wollte den Gummifisch BisswundeR haben. Nach unzähligen Attacken sehen die Hechtköder immer noch gut aus


Übrigens: Auch Max Scheffler und mein Chef Georg Baumann waren beim Hechtangeln schon erfolgreich mit den Prototypen der Köder unterwegs.


Euer
Jesco