Womit seid Ihr auf der sicheren Seite beim Fliegenfischen auf Barsch, Hecht und Zander? Steffen Schulz hat die Antworten. Hier kommen seine drei Vorfachtipps.

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Die Niti-Spitze war Steffens Versicherung bei diesem Hechtbiss

Biss, Anhieb und die Schlagschnur flattert im Wind. Hechtkontakte beim Streamern ohne bissfestes Vorfach enden meist so. Aber beim Barschangeln im glasklaren Wasser ein Stahlvorfach benutzen? Und beim Zanderfischen reicht doch ein 0,35er Monovorfach, oder? Die Vorfachfrage beim Fliegenfischen auf Raubfisch ist nicht leicht zu beantworten. Ich probierte in den vergangenen Jahren alle erdenklichen Materialien auf Hecht, Zander und Barsch. Hier kommen seine Erfahrungen.

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Steffen setzt auf verschiedene Materialien für die Vorfächer

Vorfachaufbau
Ich schalte immer eine Schlagschnur zwischen einem und eineinhalb Meter vor die Fliegenschnur. Egal, auf welchen Räuber ich angle. Bei sinkenden Leinen stets etwas kürzer. Fluorocarbon nutze ich gerne wegen der geringen Sichtigkeit auf Barsch (0,27er bis 0,35er von Cortland und Stroft) oder wenn ich mit einer Schwimmschnur fische und das Vorfach absinken soll. Eine monofile Schnur, gerne die LS Low Stretch von Stroft für den direkten Kontakt, nutze ich beim Angeln auf Hecht und Zander. Die Durchmesser liegen zwischen 0,35 und 0,40 Millimeter für Zander sowie 0,40 und 0,45 Millimeter für Hecht. Das Vorfach knote ich per Clinch-Knoten an die Schlagschnur. Quetschhülsen traue ich nicht und sie sind gerade im klaren Wasser beim langsamen Fischen sehr gut zu sehen. Ans Vorfachende setze ich einen Einhänger. Seit Jahren liebe ich die großen und kleinen XXX-Strong-Modelle von Profiblinker und Fastach-Einhänger von Fulling Mill oder Mustad. Zum Barschfischen mit kleineren Streamern nutze ich sehr gerne die ADH Snap Hook Fliegenverbinder.
Übrigens, verwendet gute Cuttingtools sowie feine Clips und Scheren niemals für Titan oder Stahl. Lieber kleinere Seitenschneider nehmen. Andernfalls drohen Beschädigungen.
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