Die Schilfkante ist ein absoluter Hotspot für Raubfische. Hier gibt's Tipps zum Angeln zwischen den Stängeln.

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Zwischen den Halmen verstecken sich die Räuber

Trotz Windstille wackeln die Halme verdächtig hin und her. Ein dicker Fisch schiebt sich durchs Schilf Richtung Kante. Besonders Hechte stehen gerne zwischen den grünen Stängeln und lauern aus der Deckung heraus auf Beute. Im Frühjahr sind Schilfkanten absolute Hotspots und ein echter Garant für große Räuber. Das Gute: Wir brauchen kein Echolot und keine Gewässerkenntnisse, um diese Stellen zu finden. Einfach die Augen aufmachen und gezielt die Schilfkanten befischen.

Allerdings ist Schilfkante nicht gleich Schilfkante! Besonders die Bereiche, an denen das Schilf unweit von tieferem Wasser wächst, sind richtig gut. Hier halten sich auch die großen Hechtdamen nach der Laichzeit noch gerne auf, bevor sie ins tiefere Wasser ziehen. Die Chancen stehen gut, am Schilf im Frühjahr. Aber auch im weiteren Verlauf des Jahres stellen sich immer wieder Hechte und auch Barsche an der Schilfkante ein. Je nach Gewässer macht es wirklich Sinn, entlang der Kante zu fischen. Wenn möglich, ist das Schleppen am Schilf immer gut. Richtig Spaß macht allerdings auch das Angeln mitten im Gemüse – dafür brauchen wir aber spezielle Köder!

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An der Schilfkante lauern Hechte und Barsche

Krautschutz für Bisse

Für die Angelei mitten im Schilf kommen eigentlich nur Köder infrage, die über einen Krautschutz verfügen. Ich habe dafür drei Favoriten. An erster Stelle steht bei mir der Spinnerbait. Durch seinen Drahtarm lässt er sich gut durch die Halme führen, ohne zu viele davon einzusammeln. Die Spinnerblättchen reizen direkt und führen zu aggressiven Bissen. Platz zwei belegt der Frosch. Der hole Gummikörper des Hüpfers liegt an den Hakenschenkeln an und die leckeren Schenkel locken besonders Hechte. Den schwimmenden Köder manövriere ich geschickt durch die Binsen und die Attacken der Hechte sind spektakulär. Zwar bleibt nicht jeder Fisch hängen, da die Hakquote aufgrund der anliegenden Greifer und des bulligen Körpers eher schlecht ist, aber der Köder ist immer noch besser, als einer der ständig nur Hänger produziert.

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Top 3 für die Schilfkante: Spinnerbait, Frosch und Popper (von oben nach unten)

Als Dritten im Bunde kann ich den Popper empfehlen. Ich liebe die Angelei mit den geräuschvollen, ulkigen Ködern. Durch ihren ploppenden Sound, den sie beim ruckartigen Einholen produzieren, machen sie müde Räuber munter. Zwar haben Popper keinen direkten Krautschutz und wir können sie nicht wie die beiden vorher genannten Köder direkt im Schilf fischen, aber durch den Lärm den sie produzieren, schießen Hechte und Barsche auch einige Meter aus dem Schilf heraus, um den Störenfried zu kassieren. Meist kündigen sich die Räuber schon durch eine Bugwelle an und der Adrenalinpegel steigt schlagartig! Wenn Ihr also im Frühjahr auf Bisse aus seid und Action erleben wollt, dann seid Ihr an der Schilfkante genau richtig.

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Schilfkanten sind echte Hotspots, die auch vom Ufer aus gut befischt werden können


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