Angeln für Einsteiger: Barsch

Barsche gibt es in vielen heimischen Gewässern. Häufig kommen sie in hohen Stückzahlen vor. Neben zahlreichen kleinen Exemplaren gesellen sich auch immer wieder echte Prachtfische unter die Schwärme. Die Räuber lassen sich mit Natur- und Kunstködern überlisten. Während alten Hasen völlig klar ist, wie man ein Barsch überlistet, zucken Anfänger oft nur mit den Achseln. Gemeinsam mit Daiwa zeigt Euch die RUTE&ROLLE-Redaktion, was Ihr zum Barschangeln mit Kunstködern benötigt. Dazu erreichte uns ein prall gefülltes Daiwa-Paket mit Rute, Rolle, Schnur und Ködern. Kommt mit – wir bauen das Set-up Schritt für Schritt gemeinsam auf und versuchen, einen Barsch ans Band zu bekommen.

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Barsche finden sich in vielen Gewässern. Mit dem passenden Gerät lassen sich die Räuber an
die Haken locken

Das Gerät

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Eine gut gefüllte Gerätetasche aus der Prorex-Range mit verschiedenen Kunstködern, Schnüren, Vorfächern sowie die Procyon-Rute in einer Länge von 2,40 Metern mit einem Wurfgewicht von 7 bis 21 Gramm und die neue Rolle Fuego LT 2000 stellt Daiwa als Einsteiger-Set bereit.

Rute, Rolle, Schnur

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Als erstes muss Schnur auf die Rolle. Dafür stehen zwei Schnurdurchmesser zur Verfügung: Die J-Braid Grand X8 in einer Stärke von 0,06 Millimetern und die Tournament Evo+ X8 in einem Durchmesser von 0,10 Millimeter. Wir bespulen die Rolle mit der dickeren Variante. Hinweis: Wie Ihr einfach Eure Rolle füllt, zeigen wir auf ANGLERBOARD TV.

Aufbau der Rute

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Nachdem die Spule der Rolle mit ausreichend geflochtener Schnur befüllt ist, gilt es, die Rute zusammenzustecken. Achtet darauf, dass die Ringe in einer Flucht stehen. In einem weiteren Schritt wird die Schnur durch die Ringe gefädelt.

Fluorocarbon

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Im Anschluss wählt Ihr das passende Vorfach aus. Ein rund ein Meter langes Stück Fluorocarbon-Schnur dient als Abriebschutz. Es hat scharfen Kanten, Muscheln und Steinen mehr entgegenzusetzen als dünnes Geflecht. Darüber hinaus besitzt das Material einen ähnlichen Lichtbrechungsindex wie Wasser und ist daher für die Fische nur schwer erkennbar.

Knotenverbindung

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Wir knüpfen ein Stück 0,20 Millimeter starkes Tournament-Fluorocarbon-Vorfach an die geflochtene Hauptschnur. Zur Verbindung könnt Ihr auf verschiedene Knoten zurückgreifen. Bewährte zum Verbinden von geflochtenen und monofilen Schnüren oder Fluorocarbon sind: der Albright- oder Doppelter Grinner-Knoten. Wie Ihr diese nachbindet, findet Ihr unter:

Köderwahl

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Nun heißt es: Köderwahl! Dafür sind mehrere Faktoren wie beispielsweise die Jahreszeit, das Gewässer, Pflanzenbewuchs und Standort der Fische entscheidend. Daiwa bestückte die Prorex-Tasche mit reichlich Auswahl. Stehen die Barsche in verkrauteten Ecken oder zwischen Seerosen sind Spinnerbaits eine gute Wahl. Zudem bieten Euch verschiedene Wobbler – Tournament Double Clutch 60SP, Tournament Rolling Crank Jr. MR-F, Prorex Baby Crank 40MR und Flat Minnow 50SS weitere Möglichkeiten der Köderpräsentation.

Gummifische

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Halten sich die Barsche allerdings in größeren Tiefen auf, kommen kleine Wobbler an ihre Grenzen. Nun schlägt die Stunde von Gummifischen. Diese lassen sich mit unterschiedlichen Methoden servieren. Während Creature Baits wie der Prorex Both Craw mit 7,5 Zentimetern schon ein größerer Happen ist und gut am Texas oder Carolina Rig spielt, eignen sich die kleinen Gummis mit dem Namen Micro Shad 45DF – die Abkürzung steht für DuckFin (dt.: Entenflosse) – zum Fischen mit der Cheburashka.

Cheburashka

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Für die Cheburashka greifen wir auf die Prorex Flexi Jig-System-TG-Köpfe zurück. In die kleine Spange wird ein Einzelhaken eingehängt. Anschließend die Spange wieder in den Tungsten-Kopf schieben. Achtet darauf, dass der Haken in dem bauchigen Teil der Spange sitzt. An das „spitze“ Ende knoten wir anschließend das Fluorocarbon-Vorfach. Dafür eignet sich ein Clinch- oder Grinner-Knoten. Letzteren findet Ihr unter:

Fertig zum Fischen!

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Fertig zum Fischen! Auf den Haken der Cheburashka ziehen wir im Anschluss unseren Köder. In diesem Fall ein Prorex Mirco Shad 45DF in der Farbe Ghost Lime. Durch den flexiblen Haken spielt der Gummifisch verführerisch unter Wasser und lockt die Barsche zum Anbiss. In puncto Köderführung eröffnen sich verschiedene Möglichkeiten. Bei sauberem Gewässergrund kann der Happen quasi über Grund geschleift werden. Normales Jiggen oder Fischen im Faulenzer-Stil sind aber ebenfalls Erfolg versprechend.

Der erste Barsch

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Nach wenigen Würfen und einigen Attacken schnappte sich ein Barsch den Micro Shad am Flexi Jig-System. Sind die Fische erst einmal in Beißlaune kann es Schlag auf Schlag gehen. Und sollten die Räuber doch andere Köder bevorzugen, dann finden sich im Daiwa-Paket weitere spannende Kunstköder. Wir wünschen „Petri“ beim Weg zum ersten Barsch.

ANGLERBOARD TV

Hier findet Ihr den Clip zum Beitrag auf ANGLERBOARD TV: