Steckbrief Schwarzbarsch (Micropterus dolomieui)

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Der Schwarzbarsch im Porträt (Foto: RR-Redaktion)

Erkennungsmerkmale
Oval geformter, gedungener Körper, großer Kopf mit geradem Maul (Maul bis unter die Augen gespalten - Unterschied zum Forellenbbarsch!), zweiteilige Rückenflosse, dunkelgrüne Färbung, am Rücken dunkler werdend, schwarze Flecken ober- und unterhalb der Seitenlinie.

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Gut zu sehen: die große Maulspalte (Foto: RR-Redaktion)

Andere Namen
kleinmäuliger Schwarzbarsch
USA: Black Bass
Frankreich: petite bouche

Lebensräume
Nordamerika, hier hauptsächlich im St. Lawrence-Great Lakes System (Große Seen), Hudson Bay und dem Mississippi River. Kommt, obwohl auch 1883 nach Europa eingeführt, hier nicht mehr vor. Bei allen Gewässern mit “Schwarzbarschen” in Europa handelt es sich um Forellenbarsche.

Lebensweise
Bewohnt die flachen felsigen Bereiche von Seen und Flüssen. Kommt mit kälterem Wasser als der Forellenbarsch klar und steht auch mal in der Strömung.

Nahrung
Jungfische vergreifen sich an Plankton und Larven, während ausgewachsene Tiere Krebse, Frösche und Fische fressen.

Größe
Gewicht bis zu fünf Kilo (in Amerika)

Alter
bis 15 Jahre

Laichzeit
März bis Juli, das Männchen baut in ein bis zwei Metern Tiefe eine große, flache Laichgrube, die mit Pflanzenteilen belegt wird. In dieses Nest legt das Weibchen etwa 1.000 bis 5.000 Eier, Brutdauer 8 bis 14 Tage. Beide bewachen Laich und Brut.

Empfohlene Köder
Gummifische, Twister, Gummiwürmer, Popper (Oberflächenköder)

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Gummiköder sind top für Schwarzbarsche (Foro: RR-Redaktion)

Fangtipp
Schwarzbarsche sind starke Kämpfer an der Spinnrute. Eine kleine Stationär- oder Multirolle, die mit einer fünf Kilo tragenden monofilen oder geflochtenen Schnur bespult ist, ist die richtige Wahl. Die Einhänger müssen von einer hohen Qualität sein, große Schwarzbarsche flüchten teils sehr abrupt. Als Vorfach dient ein 4 Kilo tragendes Hard-Mono oder Fluorocarbon. Einerseits schützt dieses vor Felsen und kantigen Hindernissen, zum anderen ist es sehr unauffällig. Gerade bei klarem Wasser kann dieses Detail fangentscheidend sein, Schwarzbarsche haben hervorragende Augen.
Am Tag fangen Ihr am Besten mit Gummiködern, die Ihr an Texas-, Carolina- oder Dropshot-Montagen anbietet. Wichtig bei dieser Montage ist, dass Ihr beim kleinsten Widerstand anschlagt. Die Bisse kommen teilweise recht zaghaft.
In den Abendstunden solltet Ihr dann eher flach fischen. Gute Chancen bestehen, die Barsche jetzt mit Wobblern, Poppern und kleinen Jerkbaits zu fangen. Köderfarben sind nicht ganz so wichtig, halten Euch einfach an die Grundregel, dass Ihr tags und bei klarem Wasser natürliche und bei trübem Wasser und in den Dämmerungsphasen schockfarbene Dekors verwendet. Die Köder können übrigens ruhig 10 Zentimeter und größer sein, denn der Schwarzbarsch ist ein gieriger Räuber und hat keine Scheu, große Beute zu attackieren.

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Finesse-Rigs sind eine gute Wahl für die Räuber (Foto: RR-Redaktion)