Flexibel auf Friedfische - das Ass im Ärmel!

Bei der Fotosuche für einen anderen Artikel bin ich über eine ältere Fotostory gestolpert. Im Spätsommer 2016 ging es für Christian Siegler und mich ins Weserbergland, um am Baggersee und der Weser auf Friedfische zu angeln. Eigentlich wollten wir damals im Stillgewässer eine kleine Challange starten: Feeder- vs. Match-Rute, wir taten uns jedoch schwer. Daher zogen wir ein Ass aus dem Ärmel!


Die Wahl von Christian und Timo fällt auf einen kleinen Baggersee unmittelbar neben der Weser. Mit ihren Tagesscheinen dürfen sie beide Gewässer befischen: praktisch!

Vor dem Angeln heißt es allerdings erst einmal: Futter bei die Fische! Etappenweise wird die Mischung befeuchtet, gut vermengt und anschließend gesiebt

Feeder- gegen Matchrute – welche Methode punktet heute? Christians Futterplatz liegt in der Seemitte. Also: Rute aufladen und durchziehen

Made, Mais, Rotwürmer und Futtermix am Method Feeder, so sieht Christians Montage aus. Allerdings bleibt die Spitze der Feeder-Rute bislang stoisch ruhig

Timo fischt mit einer Waggler-Pose an der Matchrute. Sein Futterplatz liegt an einer Kante direkt hinter einem Krautfeld – eigentlich perfekt!

Nach einer gefühlten Ewigkeit tut sich immer noch nichts! Das schreit nach Plan B und dieser fließt im Rücken der beiden: die Weser. Da die Tageskarten auch hier gültig sind, ziehen die Jungs um. Hier erhoffen sie sich wenigstens ein paar Bisse und Fische – jetzt wird gefeedert! Auf einem großen Buhnenkopf gehen Christian und Timo in Stellung. Gerade an der Strömungskante muss doch was zu holen sein

Direkt in der straken Strömung sind schwere Körbe Pflicht. Leider finden sich in den Tackleboxen nur Modelle bis 100 Gramm – ob das gut geht?

Zack, da schlägt es auch schon bei Christian ein. Der erste Fisch des Tages ist am Band und zieht die Feeder-Rute ordentlich krumm

Der Gegner ist ein ganz besonderer Fisch: Eine Bachforelle aus der Weser fängt man nicht alle Tage. Salmoniden-Spezi Christian fängt halt überall seine Forellen

Auch bei Timo zuppelt es am Haken. Kleine Weißfische schnappen sich die Maden

Wieder landet Christian einen besseren Fisch: Der Döbel kann sich mit seinen knalligen Flossen wirklich sehen lassen

Schneller als gedacht wird es dunkel. In der Dämmerung hoffen die beiden noch auf den einen oder anderen Brassen. Diese lassen sich aber leider nicht mehr blicken. Dafür sorgen Gründlinge für eine hohe Bissfrequenz und geben einem harten und schwierigen Angeltag einen halbwegs versöhnlichen Abschluss