Das Jahr ist fast rum und Elmar schaut auf den Einsatz der Greys Tital-Fliegenrolle zurück.

Ok, wir haben noch ein paar Wochen bis zum Jahresende, doch für mich und meine Tital-Fliegenrolle aus dem Hause Greys wird es vielleicht nur noch ein, zwei Tage am Forellensee geben. Die Touren an fließende Perlen in Südtirol & Co sind für 2022 erst mal vorbei.

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Elmar war auch im Ultental mit der Rolle unterwegs

Im Netz wird viel von der Bremse gesprochen. Ich kann es mir einreden, weil ich so einiges darüber gelesen habe, oder sie arbeitet wirklich weicher als andere. Im Vergleich zu weiteren Modellen in meiner Rollentasche würde ich sagen: Yo, läuft super weich an und hakt nicht. Insgeasmt ein My leichter.
Das Carbonscheiben-Bremssystem ist vollständig geschlossen – habe ich nicht überprüft – beim Blick auf die Bremse sind mit dem bloßen Auge jedoch keine Ritzen oder Spalte erkennbar. Die Zeit wird zeigen, ob es wirklich dicht ist. Denn meine Rollen müssen sich auch mal im feinen Sand oder im Wasser mit aufgespülten Sedimenten wohlfühlen. Bisher gibt sie ohne zu knirschen Schnur frei. Für die Salzwasserfischerei ist sie mir eine Nummer zu klein. Aber da könnte sich das Bremssystem natürlich auch beweisen, denn die Rollen sind für süße und salzige Gewässer konzipiert.

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Die #5/6 im Large Arbor-Design fand Platz an einer Rute #5

Mit ihrem Spulendurchmesser von 97 Millimetern misst sie im Vergleich zu meinen anderen #5/6-Rollen ein paar Millimeter mehr. So bekomme ich pro Umdrehung mehr Schnur auf die Rolle. Was ich aber wirklich gut finde, ist der abgerundete Spulenkörper. Denn wenn es schnell gehen muss, drehe ich die Leerschnur nicht normal über den Kurbelknopf, sondern schlage im Prinzip mit der linken Handfläche auf den Spulenrand, um so schnell die Leerschnur auf die Rolle zu bekommen. Und das funzt dank der Abrundung perfekt.

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Der abgerundete Rahmen lässt sich super mit der flachen Hand zum Drehen bringen - wenn es schnell gehen muss

Dabei fiel mir auf, dass ich bisher kein Problem mit „Sand im Getrieben“ oder in diesem Fall Sand zwischen Spule und Rollenkörper hatte. Ihr kennt sicher dieses fiese Geräusch, wenn kleine Körner am Rand schleifen. Ah, da tun mir gleich die Zähen weh …

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Meine Rollen liegen im Eifer des Gefechts - nicht wie hier - auch mal im Sand. Der fand bisher keinen Weg "ins Innere"

Die Optik ist fürs Fischen ja nicht ausschlaggebend, aber für den einen oder anderen kaufentscheidend. Ich finde die Tital wirklich schick. Schlichtes, aber ansprechendes Design.
Was mir jedoch fehlt oder ich mir bei der Fertigung gewünscht hätte, sind abgerundete Kanten am Rollenfuß. Ich fische meist Vorfachlängen in 1,5-facher Rutenlänge. Und wenn ich mein Vorfach unten um den Rollenfuß lege, liegt die feine Schnur an den Kanten an. Knicke oder Beschädigungen können die Folge sein. Ist aber nur mein persönlicher Wunsch und hat natürlich nichts mit der Funktion der Rolle zu tun.

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Die Kanten am Rollenfuß hätte ich mir abgerundet gewünscht

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Ich werde sie weiter fischen und freue mich auf schöne Zeiten am Wasser.

Hier findet Ihr noch den ersten Eintrag zur Greys Tital-Fliegenrolle: