Vorfach für Hecht

Beginnen wir direkt mit dem Zielfisch Nummer eins, wenn es ums Streamern auf Räuber geht – dem Hecht. Wer ohne bissfestes Vorfach angelt, verliert die meisten Fische. Punkt. Worauf also setzen? Stahl, Titan, Titangeflecht, 0,80 bis 0,90 Millimeter dickes Hardmono und Fluorocarbon – alles ist hechtsicher. Aber welches eignet sich am besten? Müsste ich mich für eines entscheiden, dann wäre es ein 0,90er Fluorocarbonvorfach. Es wird beim Werfen oder bei einem Hänger niemals brechen. Und auch nicht im Drill. Es ist robust und unempfindlich, zudem im Wasser kaum zu sehen und es lässt sich super anknoten. Sobald Hechte ihre Spuren hinterlassen haben, kürze ich es ein. Zu Beginn starte ich mit 60 bis 70 Zentimetern. Bei einer Länge von ungefähr 40 Zentimeter solltet Ihr ein neues Vorfach vorschalten.
Zum Beispiel auf Rügen oder anderen Gewässern, wo hohe Stückzahlen zu erwarten sind, nehme ich lieber ein Titanvorfach. Am liebsten ein Titangeflecht von Stroft mit 14 Kilo. Es lässt sich ebenfalls knoten und trägt kaum auf. Titan sieht zwar immer wie neu aus, hält auch lange, doch kann trotzdem urplötzlich brechen. Wer Anfänger ist und unsauber wirft, sollte lieber die Finger davonlassen.
Super weich und perfekt zu verarbeiten ist das Rio Wire Bite mit 20 lbs. Hauchdünn, top Tragkraft und extrem geschmeidig. Hier spielt die Fliege nahezu wie an einem Monovorfach. Leider kringelt es, wie bei Stahl üblich, im schlimmsten Fall schon nach dem ersten Biss. Wenn ich mit wenigen Fischen rechne, nutze ich es aber gerne. Etwas länger montieren und dann einkürzen.
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Titan ist Pflicht am Bodden