An den Küsten der Halbinsel Dingle

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„FISCH!“ Die Rute ist krumm und nach einem kräftigen Drill glückt die Landung. Wieder ist es ein Wolfsbarsch in den Mittfünfzigern, der am weißen Gummifisch nicht vorbeikam. Danach wird es ruhiger. Bis auf einen Nachläufer für Markus notieren wir keine weitere Fischaktivität, weshalb wir erneut die Stelle wechseln.

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Timo freut sich über einen Wolfsbarsch, der in der Bucht Ferriter’s Cove an den Haken ging

Die Abendstunden nutzen wir, um die Stellen vor dem alten Turm Hussy's Folly unweit vom Dingle Leuchtturm unter die Lupe zu nehmen. Da wir weit Werfen müssen, setzen die Spinnangler auf Blinker. Und diese werden immer wieder von Makrelen abgefangen. Zudem sorgen etliche Hornhechte, von denen Markus einen auf Fliege fängt, für ein Spektakel an der Oberfläche.

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Für Markus ein besonderer Fang: ein irischer Hornhecht (li.); Holger verhaftete einige Makrelen beim Spinnfischen (re.)

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Der alte Turm Hussy's Folly markiert die Einfahrt zur Dingle Harbour Bay

Die Nordküste
Da die Wetterbedingen typisch irisch oder besser gesagt, sogar für irische Verhältnisse wechselhaft und mies sind, nutzen wir einen Vormittag, um am Cappagh Beach direkt neben der Brandon Bay unser Glück zu suchen. Bereits die Anfahrt ist mehr als spektakulär. Es geht über den sehr schmalen und größtenteils einspurigen Connor Pass, der mit einer Höhe von 456 Metern der zweihöchste Pass Irlands ist.

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Der Connor Pass ist die zweithöchste Passstraße Irlands

Entlang an einem kleinen Wasserfall und Schafen auf der Straße erblicken wir bereits vom Pass die große Bucht im Norden der Halbinsel Dingle. Der Ausblick ist malerisch. Ein Postkartenmotiv reiht sich neben dem anderen. Am Cappagh Beach angekommen, nehmen wir einen längeren Fußmarsch in Kauf, um den Mündungsbereich über Ebbe zu beackern. Bis auf eine Attacke mit anschließendem Aussteiger passiert jedoch nichts. Gerne hätten wir die vielversprechenden Stellen am Wine Strand befischt. Das Wetter und vor allem der starke Wind sollte uns dieses Vorhaben jedoch nicht ermöglichen.


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ANGLERBOARD TV

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Den Clip zur Tour seht Ihr auf ANGLERBOARD TV. Wir wünschen viel Spaß beim Gucken des Videos „Angeln in Irland“

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Ab in den Süden
Es weht ein konstanter frischer bis starker Wind aus Nordwest, weshalb wir die Woche überwiegend an die Spots der Südküste von Dingle ausweichen müssen. Wir waren total heiß darauf, im Westen an den Klippen mit tiefem Wasser vor den Füßen auf Pollack zu angeln. Doch bei Wellenhöhen jenseits von fünf Metern – höchst Angabe sogar neun (9!) Metern – verzichteten wir auf diesen Versuch. Dass die Spots auf der Halbinsel Dingle aber ein gutes Revier für Pollacks und auch große Lippfische sind, ist unter irischen und britischen Anglern bekannt.

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Vor Minard Castle findet Ihr einen kleinen Strand mit steinigen Ecken

Zudem finden sich auf der Halbinsel auch bei schlechten Wetterbedingungen immer fischbare Ecken. Wir suchten unser Glück beispielsweise an der alten Burg-Ruine Minard Castle. Dort finden wir direkt tiefes Wasser. Die großen Felsen am Ufer sind zwar nicht einfach zu beklettern, bieten jedoch gute Angelplätze. Ein Versuch ist dort immer lohnenswert. Den nächsten Fischkontakt bekommen wir in …