AW: Neuer Köder? Robofish
Nunja, Das grobe "Allgemeinwissen" dazu habe ich so erstmal aus meinem Hirn geholt, aber ich kann auch ein Paar Belege zu den Alkaline-Zellen liefern:
Erstmal der Klassiker :
http://de.wikipedia.org/wiki/Alkali-Mangan-Zelle
Dann weiterführend zu Kalilauge (Kaliumhydroxid):
Wird auch in der Lebensmitteltechnik eingesetzt unter der Nummer: E525
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Kaliumhydroxid wird durch ein chemisches Verfahren aus Kaliumchlorid gewonnen. Die Verbindung ist eine starke Base und damit in der Lage, Säuren zu neutralisieren. Wegen dieser Eigenschaft ist Kaliumhydroxid in der Lebensmittelindustrie als Säureregulator zugelassen und u.a. in Kakaorohmasse, Instant-Tee, Konfitüre, Marmelade oder Gelee zu finden.
Details:
Kaliumhydroxid gilt als unbedenklich.
Diesen Zusatzstoff können Sie ohne Einschränkung verzehren.
In Entwöhnungsnahrung für Säuglinge und Kleinkinder zugelassener Zusatzstoff.
Auch für Arzneimittel zugelassen.
Auch für Kosmetika zugelassen.
(Quelle:
http://das-ist-drin.de/glossar/e-nummern/e525-kaliumhydroxid/)
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Braunstein:
http://de.wikipedia.org/wiki/Braunstein_%28Mineralgruppe%29
Zitat: "Braunsteine beziehungsweise Mangandioxid gehören zu den wichtigsten Kathodenmaterialien für Batterien. Der Grund liegt in der Kombination von physikalischen und elektrochemischen Eigenschaften mit guter Umweltverträglichkeit und einem relativ niedrigen Preis."
Allgemeine Informationen zu Batterien und Akkus vom Umweltbundesamt:
http://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/publikation/long/4414.pdf
Zitat zum Verwertungsweg von Alkaline Batterien:
"Einsatz im Hochofen oder Elektrostahlofen mit Gewinnung von Roheisen bzw. Ferromangan, Zinkstaub und Schlacke"
Also werden die Zellen schlicht eingeschmolzen, um die Rohstoffe zu gewinnen, ich vermute mal, potentielle gefähliche Stoffe würde man nicht einfach in einen Hochofen werfen...
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Wer jetzt noch Angst vor Mangan hat:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mangan
Zitat: "In der Natur vorkommende Manganoxide wie Braunstein sind schon lange als natürliche Pigmente bekannt und in Gebrauch. So wurden schwarze Manganoxid-Pigmente unter anderem in den etwa 17.000 Jahre alten Höhlenmalereien in den Höhlen von Ekain und Lascaux nachgewiesen.[10][11] In der Glasherstellung werden Manganverbindungen seit dem vierten Jahrhundert vor Christus im Römischen Reich eingesetzt. Dabei hat das Mangan zwei verschiedene Funktionen. Wird Braunstein eingesetzt, färbt dieses das Glas intensiv braun-violett. Wird dagegen dreiwertiges Manganoxid in eisenhaltige Gläser gegeben, entfärbt es diese, indem es das blaufärbende zweiwertige Eisen zum schwach gelben dreiwertigen oxidiert."
Zitat: "Mangan ist ein für alle Lebewesen essentielles Element und Bestandteil von verschiedenen Enzymen. Dort wirkt es in verschiedenen Arten unter anderem als Lewis-Säure, zur Bildung der Enzym-Struktur und in Redoxreaktionen. In manchen Bakterien wird es außerdem zur Energieerzeugung genutzt. So betreibt Shewanella putrefaciens, ein im Meer vorkommendes Bakterium, eine anaerobe Atmung mit Mn4+ als terminalem Elektronenakzeptor, das hierbei zu Mn2+ reduziert wird.[31]
Mangan spielt eine wichtige Rolle in der Photosynthese, und zwar bei der Oxidation von Wasser zu Sauerstoff im Photosystem II. Zentraler Bestandteil des Photosystems ist ein Komplex aus vier Manganatomen und einem Calciumatom, die über Sauerstoffbrücken miteinander verbunden sind, der sauerstoffproduzierende Komplex (oxygen-evolving complex, OEC). Hier wird in einem mehrstufigen Zyklus, dem Kok-Zyklus, bei dem das Mangan zwischen der drei- und vierwertigen Oxidationsstufe wechselt, durch Sonnenlicht Wasser gespalten und Sauerstoff, Elektronen sowie Protonen freigesetzt.[32]
Mangan wird vom Menschen über den Dünndarm aufgenommen und vor allem in Leber, Knochen, Nieren und der Bauchspeicheldrüse gespeichert. Innerhalb von Zellen befindet sich das Element vor allem in Mitochondrien, Lysosomen und im Zellkern. Im Gehirn liegt Mangan an spezielle Proteine gebunden vor, hauptsächlich an der Glutamat-Ammonium-Ligase in Astrozyten.[35] Die Gesamtmenge an Mangan im menschlichen Körper beträgt etwa 10 bis 40 mg, der tägliche Bedarf liegt bei etwa 1 mg und die durchschnittliche Manganzufuhr in Deutschland bei ca. 2,5 mg.
Manganmangel ist selten, bei manganarm ernährten Tieren traten Skelettveränderungen, neurologische Störungen, Defekte im Kohlenhydrat-Stoffwechsel sowie Wachstums- und Fruchtbarkeitsstörungen auf.[26] Besonders manganreiche Lebensmittel sind schwarzer Tee, Weizenkeime, Haselnüsse, Haferflocken, Sojabohnen, Leinsamen, Heidelbeeren und Roggenvollkornbrot.[36]"
Also jeder Mensch enthält Mangan und braucht es sogar...
Fazit:
Alles nicht so schlimm, wenn man weiß was da so vorsichgeht, eine allgemein skeptische Betrachtungsweise gegenüber dem Unbekannten ist natürlich und dient dem Selbstschutz, aber aus Unwissenheit Dinge verbreiten erinnert mich doch stark an Religion....
Ich will damit niemanden angreifen oder verurteilen, aber wenn man sich über ein Thema informiert, dann kann gerne dazu einen berechtigten Kommentar abgeben, anstatt etwas anzunehmen und darauf basierend eine Meinung zu entwickeln...