AW: Jetzt sind die Dorschangler dran
Klingt doof - ist es auch!
ABER - die Hobby-Angler sind nur schwer bis garnicht wirklich kontrollierbar!
Ihre Zahl - bzw. ihre Fänge können wohl nur mit einer Riesen-Dunkelziffer überhaupt irgendwie geschätzt werden!
Diese zu kontrollieren führt zu einem nicht bezahlbaren Aufwand.
Das Gutachten besagt allerdings, dass der Einfluß der Hobby-Angler auf die Dorsch-Bestände gering - bzw. "vernachlässigbar" ist und keinen merklichen Einfluß auf die Dorschbestände insgesamt hat.
Das erinnert mich thematisch ziemlich an "meine" Aalangelei - denn der Aal
HAT auch Probleme....meiner Ansicht nach insbesondere:
- Glasaalfischerei zum Verzehr & Export
- Wasserkraft
- Klimawandel (wenn auch weitgehend unerforscht)
- Kormoran & Co.
- diverse Parasiten
- Belastung mit diversen Giften & Schwermetallen
- Berufsfischer (die keine Verzehrempfehlung kümmert!)
und ja sicher
auch irgendwo die Hobby Angler, welche Aale entnehmen!
Wer wurde und wird beim Aalfang nun massiv beschränkt?
Na klar - zuerst der Hobby Angler --> Mindestmaß rauf - Entnahmelimit am Rhein --> plus ne Schonzeit!
Allerdings verfüge ich leider über
kein Gutachten, dass verlässlich besagt, welchen Anteil am "Aalproblem" die Hobby-Angler nun
wirklich haben!
Das jeder entnommene Aal auch die Gesamt-Population schwächt ist klar - wenn aber die Wasserkraft am Tag sagen wir mal bundesweit
100.000 Aale häckselt, der Glasaalfischer gleich ein
paar Millionen auf einmal zum Verzehr und für den Export nach Asien zur Mast & zum Verzehr fängt, wovon nur ein Bruchteil zum Besatz in heimische Gewässer kommt, dann komme ich mir verarscht vor, wenn ich mich nun auf 3 Aale pro Fangtag beschränken muss!(obwohl mir das durchaus reicht - aber es geht da um die Verhältnismäßigkeit!!!).
Es ist ein Riesenquatsch, nun die Hobby-Dorschangler zu beschränken, obwohl dieses Gutachten ausdrücklich sagt, dass sie keinerlei oder nur kaum Einfluss auf die Gesamtdorschbestände haben!
Ein weiterer Witz - aber - was beim Aal schon durchging, das wird wohl leider auch beim Dorsch passieren!
Albern!
Genauso albern, wie für Millionen Euros Lachse & Meerforellen z.B. in Sieg und Wupper einzusetzen - den Anglern ein Entnahmeverbot zu geben, damit die Berufsfischer in den Mündungsdeltas schön ihre Netze stellen können, was sie
VERMEHRT auch
WIEDER tun, da Lachs einfach lukrativ ist!!!
Es gäbe die Möglichkeit, die Beschränkungen proportional zum jeweiligen Verursachungsbeitrag der Berufsfischer, der Angler etc. am Gesamtproblem vorzunehmen --> wird nicht gemacht und ist sicher praktisch auch nur schwer zu bestimmen!
Alternativ müßte man dann entweder (zumindest temporär!) allen alles verbieten - oder allen alles erlauben!
Wird leider anders kommen...
Petri!
Ernie