Guidingverbot Sachsen-Anhalt

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Zum Thema Lobbyarbeit:


Aber bei uns sollen es die ehrenamtlichen Funktionäre alleine richten? Hat sich doch gezeigt, dass die damit überfordert sind.

Eigenbedarf, Gier und Selbstschutz werden immer effektiver wirken, wie Ehrenamtliche Arbeit.
Letzteres macht man halt nur zusätzlich.

Das einig positive daran, wenn es den Deutschen mal wieder schlechter geht wird es wieder vorbei sein mit dem als so wichtig gesehenen Tierschutz.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Vorabveröffentlichung Mag Januar 2016


Antworten des Deutschen Fischerei-Verbandes zum Thema Guiding

Und wieder einmal zeigt es sich, dass der Deutsche Fischerei-Verband als gemeinsamer Dachverband der Angler und der Fischer deutlich anglerfreundlicher ist und sich deutlich anglerfreundlicher positioniert als das der DAFV als Verband der organisierten Angelfischer oder die ihm angeschlossenen Landesverbände oft tun.

Im Zuge des Guidingsverbotes durch den Landesanglerverband Sachsen-Anhalt hatte ich ja folgende Mail an den DFV geschrieben:
Da der DAFV uns ja normalerweise nie antwortet, habe ich statt dessen den Deutschen Fischer-Verband, als gemeinsamer Dachverband der Angler und Fischer, um eine grundsätzliche Stellungnahme zum Thema Guiding gebeten:
Sehr geehrter Präsident Ortel,

gewerbsmäßige, geführte Angeltouren, sogenanntes Guiding, haben nicht nur im Ausland, sondern auch in Deutschland eine lange Tradition.

Angefangen von den Angelkuttern an der Ostsee, über Angebote zum Trolling auf Lachs wie auf Rügen oder auch im Süßwasser wie bei den Müritzfischern (http://www.mueritzfischer.de/angeln/gefuehrte-angeltouren/).

Auch Landesfischereiverbände wie der Rheinische Fischereiverband nutzen die Popularität von Guides zur Gewinnung von Jugendlichen fürs Angeln bzw. deren Ausbildung.
Siehe dazu:
http://www.rheinischer-fischereiver...]=1333&cHash=34f9c0556c6d42c77d8fbfe9692531cd

Guides sind also Botschafter für Angler und das Angeln im besten Sinne.

Ebenso neben der reinen Wirtschaftskraft auch ein nicht zu unterschätzender Werbefaktor gerade für strukturschwache Regionen.

Das Ziel des Nutzens der Natur zur Erholung auch der Menschen laut Bundesnaturschutzgesetz (§1 (1) 3) wird dadurch geradezu vorbildlich umgesetzt.

Dazu unsere Fragen:
1.:
Unterstützt der Deutsche Fischerei-Verband als gemeinsamer Dachverband von Fischern und Anglern im Lichte oben genannter Argumente auch das grundsätzliche anbieten von gewerblichem Guiding?

2.:
Wie sieht der DFV die Bemühungen einiger Natur- und Tierschutzverbände, Guiding grundsätzlich und pauschal verbieten zu lassen aus Gründen des Tierschutzes (es wird z. B. pauschal Trophäenangeln unterstellt)?



Wir bedanken uns für Ihre Bemühung und werden wie immer Fragen und Antworten bei uns veröffentlichen.

Mit freundlichen Grüßen, Thomas Finkbeiner

Hier sind nun die Antworten vom Präsidenten des Deutschen Fischerei-Verbandes (Antworten in Blau), Holger Ortel:
1.:
Unterstützt der Deutsche Fischerei-Verband als gemeinsamer Dachverband von Fischern und Anglern im Lichte oben genannter Argumente auch das grundsätzliche anbieten von gewerblichem Guiding?

Antwort DFV schrieb:
In unserer Mitgliedschaft gibt es Gruppierungen, die in unterschiedlichem Ausmaß an Guiding-Aktivitäten im Küsten- oder Binnenbereich beteiligt sind.

Im touristischen Bereich entstehen nach unserem Eindruck zunehmend Angebote für Angler.
Die Attraktivität des Angelns kann dadurch erhöht werden, die Vielfalt des anglerischen Angebotes wird erweitert.

Deshalb unterstützen wir unsere Mitglieder im Bedarfsfall auch bei der Entwicklung und Ausführung solcher Aktivitäten
.

2.:
Wie sieht der DFV die Bemühungen einiger Natur- und Tierschutzverbände, Guiding grundsätzlich und pauschal verbieten zu lassen aus Gründen des Tierschutzes (es wird z. B. pauschal Trophäenangeln unterstellt)?

Antwort DFV schrieb:
Bisher sehen wir keinen Grund für ein pauschales und grundsätzliches Verbot von Guiding.

Tatsache ist, dass die Mobilität der Gesellschaft zunimmt und die Ansprüche an die Freizeitgestaltung wachsen. Es ist normal, dass die Ehrenamtler neuen Käufern von Gastkarten auch Informationen über Angelplätze und Angelmöglichkeiten in ihren Gewässern geben.

Wenn die Ansprüche daran zunehmen oder sogar Begleitung gewünscht wird, ist es auch normal, dass es geführte Touren geben kann und professionelle Angebote entstehen.

Pauschale und grundsätzliche Verbote sind nicht zielführend, Auftrag unseres Verbandes ist schließlich die Förderung des Angelns und der Angler.

Letztlich liegt es immer in der Entscheidungsfreiheit des Inhabers der Fischereirechte bzw. des Bewirtschafters, was an seinen Gewässern läuft.

Mir persönlich gefällt besonders dieser Satz, den wir leider weder vom DAFV noch von den dem DAFV angeschlossenen Landesverbänden in dieser Deutlichkeit so hören, sondern die oft genug - wie hier Sachsen-Anhalt - lieber die Verbotskeule schwingen:
Pauschale und grundsätzliche Verbote sind nicht zielführend, Auftrag unseres Verbandes ist schließlich die Förderung des Angelns und der Angler.

Thomas Finkbeiner
 
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Ich verstehe hier wirklich nicht, wo das Problem liegt. Eigentlich sollte sich doch jeder vernünftige und im Verein organisierte Angler über das Verbot freuen.

Der guide profitiert in meinen Augen doch durch die gute Besatz und Hegearbeit der Vereine und Verbände, ohne einen weiteren Beitrag ausser evtl seines Mitgliedsbeitrages zu leisten. Daher ist es total legitim zu sagen kein Guiding an unseren Gewässern.

Was man allerdings wirklich anders machen könnte - den Guide beim Verband fest anstellen und die Guidinggebühren zur Hege und Pflege nutzen - WINWIN
 
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Mir gefällt dieser Satz ganz gut:

"...Letztlich liegt es immer in der Entscheidungsfreiheit des Inhabers der Fischereirechte bzw. des Bewirtschafters, was an seinen Gewässern läuft..."

Und da man nach kleiner Recherche weiß das in diesem Fall (vermutlich) mal wieder "ein wenig" Schindluder getrieben wurde und das Verbot in diesem Fall gerechtfertigt war bestärkt das nur.

Mein Haus, mein Wasser, meine Regeln. Wem das nicht passt, kann woanders hin. Klingt hart, ist hart und nur so kann es gehen.

Ich gebe aber JonnyBannana absolut Recht das man es hätte anders machen können.
Eine Lizensierung eines Guide`s oder das anbieten der Touren vom Verband her und der damit einhergehenden Bezahlung des Guide`s wären wohl die bessere Lösung gewesen.
Leider hat der Verband in S-A diese Chance verpasst, genauso wie der in RLP.
In beiden Fällen wurden Guidings verboten, in beiden Fällen müssen andere unter der Dummheit einiger weniger leiden.
 
S

Sharpo

Guest
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Ich verstehe hier wirklich nicht, wo das Problem liegt. Eigentlich sollte sich doch jeder vernünftige und im Verein organisierte Angler über das Verbot freuen.

Der guide profitiert in meinen Augen doch durch die gute Besatz und Hegearbeit der Vereine und Verbände, ohne einen weiteren Beitrag ausser evtl seines Mitgliedsbeitrages zu leisten. Daher ist es total legitim zu sagen kein Guiding an unseren Gewässern.

Was man allerdings wirklich anders machen könnte - den Guide beim Verband fest anstellen und die Guidinggebühren zur Hege und Pflege nutzen - WINWIN


Das ist halt mit vielen Dingen im Leben.
Die einen fegen jeden Tag die Strasse und die anderen machen darauf ihre Geschäfte.

Oder auch..der Angler bzw. LV besetzt Fische und der Berufsfischer holt diese raus und verkauft se.

(Was nicht mal der gewerbliche Guide macht, dieser verkauft nur sein Wissen.)

Und dem Guide juckt es auch nicht ob der See, Fluss etc. nur so von Fischen wimmelt.
Sein Geschäft ist es den Anglern zu zeigen wie man..auch die wenigen Fische fängt.
 
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Thomas9904

Well-Known Member
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

In beiden Fällen wurden Guidings verboten, in beiden Fällen müssen andere unter der Dummheit einiger weniger leiden.
Ja nun, die Verbands- und Vereinsspitze werden halt immer nur wenige sein - gut, wenn ein Verband sich anglerfreundlich zeigt, gegen pauschale Verbote wie in S-A eintritt und für Angler und das Angeln.

Gut, wenn das der DFV ist!

Schlecht, dass es nicht der DAFV ist oder einer dessen abnickender Landesverbände...
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Tja, wenn ich die Dummheit einiger weniger "Guide`s" UND die der Verbände zusammenrechne, dann kommt da doch eine Menge zusammen.

Ich kann nicht auf Kosten anderer mich und mein "Guidingunternehmen" profilieren und glauben das geht ohne Konsequenzen.

Da ja hier die überwiegende Mehrheit der Einheimischen Angler darunter gelitten hat war es abzusehen das irgendwas passiert.

Um es ganz klar zu betonen: die ansässigen Angler (weder in S-A noch in dem vorangegangenen Fall in RLP) haben bestimmt nichts gegen Gastangler.
Sie haben nur etwas dagegen wenn "Wild West" gemacht wird und Angelstellen regelrecht verheizt werden nur damit "gewisse Leute" sich, ihren Sponsor und ihr Unternehmen in ein gutes Licht stellen können.
Und genau darin muß man unterscheiden: Um die (unentgeldliche) Weitergabe von Wissen im Zuge der Kameradschaft unter Anglern oder die um selbst etwas zu verdienen und andere (in diesem Falle die ansässigen Angler) vor den Kopf zu stoßen.

Ich kann mir vorstellen das der LFV vielleicht ganz anders gehandelt hätte wenn er an der Gestaltung hätte teilhaben können, immerhin ist es SEIN Gewässer (das gleiche wie DEIN Haus, DEINE Wohnung).
So aber wurde erstmal der wilde Mann gemacht und hinterher setzt das große Zähneklappern an.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Es HAT kein einheimischer Angler drunter gelitten - Märchen.

Fisch- und Gewässerneid waren nicht ausschlaggebend oder Ursache, das wird nur jetzt mit hinterher geschoben um dieses anglerfeindliche Verhalten zu rechtfertigen seitens der Verbanditen.

Es ging darum, weil Guides auch Fische zurücksetzen würden, und der Verband das mit einer PETA-Argumentation wegen Tierschutz/Trophäenangeln nicht will.

Lies dazu Beschluss und z. B. den "Leserbrief" des Herrn Rohr aus der Verbandsführung im Verbandsblatt von denen.

Und dann pauschal Guiding mit PETA-Argumenten zu verbieten, statt auf das Gesprächsangebot der Guides einzugehen, statt die Guides einzubinden, das ist so anglerfeindlich, dass man dafür den Verband eigentlich auflösen müsste wegen verbands- und anglerschädlichem Verhalten (wg. Dummheit geht ja nicht, da müsste man viele Vereine/Verbände auflösen)....

Angebote zum einbinden statt pauschaler Verbote wäre allemal für Angler und das Angeln besser gewesen!

Statt das auch im S-A vorhandene Abknüppelgebot in der Verordnung, das aber durch einen anderen § abgemildert bzw. unmöglich zu verfolgen wird (alle maßigen Fische müssen entnommen werden, versehentlich gefangene andere Fische als der Zielfisch dürfen mit sinnvollem Grund zurückgesetzt werden) durch solches Verhalten seitens des Verbandes noch zu zementieren und zu untermauern.

Wo selbst die Bayern schon merkten, dass das ein Schuss ins eigene Knie ist und die an der Aufweichung arbeiten.

Ich gebe da dem DFV absolut recht (ungeachtet dessen, dass es eine Binsenweisheit ist, dass natürlich jeder an seinen Gewässern das Hausrecht hat):
Pauschale und grundsätzliche Verbote sind nicht zielführend, Auftrag unseres Verbandes ist schließlich die Förderung des Angelns und der Angler

Und nichts anderes als ein pauschales und grundsätzliches Verbot hat hier der anglerfeindliche S-A-Verband in Kraft gesetzt..
 
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Es HAT kein einheimische Angler drunter gelitten - Märchen.
Eben nicht. Es gibt in anderen Foren Berichte einiger Angler die diese Vorgänge ganz genau kennen und die eben unter diesem fehlgeleiteten Angeltourismus gelitten haben.

Fisch- und Gewässerneid waren nicht ausschlaggebend oder Ursache, das wird nur jetzt mit hinterhergeschoben um dieses anglerfeindliche Verhalten zu rechtfertigen seitens der Verbanditen.
Nein, es war kein Neid, das stimmt. Nachgeschoben wurde da auch nichts.
Fakt ist aber das durch und mit den Guide`s, deren Gäste und die Folgen davon die einheimischen Angler teilweise nicht mal mehr ans Wasser kamen weil sie an den Stellen schon fast Wartemarken ziehen konnten.

Und dann pauschal Guiding mit PETA-Argumenten zu verbieten, statt auf das Gesprächsangebot der Guides einzugehen, statt die Guides einzubinden, das ist so anglerfeindlich, dass man dafür den Verband eigentlich auflösen müsste wegen verbands- und anglerschädlichem Verhalten (wg. Dummheit geht ja nicht, da müsste man viele Vereine/Verbände auflösen)....

Angebote zum einbinden statt pauschaler Verbote wäre allemal für Angler und das Angeln besser gewesen!

Das hätten die Guide`s VOR einer gewerblichen Nutzung eines ihnen nicht gehörenden Gewässers mal tun sollen.
Das gebietet einfach der Anstand, mal vorher zu fragen ob der Eigentümer etwas dagegen hat!!
Wer weiß, wenn die Guide`s den Verband und die Einheimischen Angler mit einbezogen hätten, wäre die Sache vielleicht ganz anders ausgegangen.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Da wo die Guides geangelt haben waren wegen der zu laufenden Entfernungen kaum einheimische Angler, da gings in konkreten Fall konkret um Streetfishing in Magdeburg..

Googlen und Video finden....

Und ich bleibe dabei:
Ich gebe da dem DFV absolut recht (ungeachtet dessen, dass es eine Binsenweisheit ist, dass natürlich jeder an seinen Gewässern das Hausrecht hat):
Pauschale und grundsätzliche Verbote sind nicht zielführend, Auftrag unseres Verbandes ist schließlich die Förderung des Angelns und der Angler

Und nichts anderes als ein pauschales und grundsätzliches Verbot hat hier der anglerfeindliche S-A-Verband in Kraft gesetzt..
 

raubangler

Bin immer friedlich...
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Das ist mir in HH an der Elbe zweimal hintereinander passiert, dass da so eine Zander-Reisegruppe samt Guide angetanzt kam.

War unschön.
Ich bin dann gegangen.
Ganz neidfrei, einfach nur ruhesuchend.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Kann man ganz locker so machen wie Du, da braucht man nicht deswegen verbanditenmäßig grundsätzliche Pauschalverbote mittels PETA-Argumentation aussprechen, wie der anglerfreundlichere DFV ja so schön kritisierte und schrieb..
 
S

Sharpo

Guest
@Aspahltmonster..

Eigentümer fragen?
Dann ist man beim LV oftmals an der falschen Adresse. Denn im Regelfall sind nur die Fischereirechte gepachtet, selten der See oder der Fluss..und noch seltener gekauft.

Dann gibt es aber noch sowas wie Allgemeingut.
Am Allgemeingut kann aber das Fischereirecht verpachtet/ verkauft werden.
Eigentümer des Sees etc. ist dadurch der Pächter oder Käufer dieser Rechte noch lange nicht.

Also, das mit dem Eigentum kann schwierig werden.

Das ist mir in HH an der Elbe zweimal hintereinander passiert, dass da so eine Zander-Reisegruppe samt Guide angetanzt kam.

War unschön.
Ich bin dann gegangen.
Ganz neidfrei, einfach nur ruhesuchend.


Kann Dir auch ohne dem Guide passieren.
Gute Stellen sind halt ein Magnet.
 
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Rheinspezie

Fischender Gentleman
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Der Fischereirechteinhaber hat das Sagen.

Will er keinen Angeltourismus und/oder vorsätzliches Zurücksetzen, ist das sein gutes Recht.

R.S.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Es geht nicht drum, ob der Verband das kann - es geht darum, dass er das mit einer PETA-Argumentation macht.

Gott sei Dank gibts auch anglerfreundliche(re) Verbände als den DAFV und die ihm angeschlossenen Abnicker-LV:
Hier sind nun die Antworten vom Präsidenten des Deutschen Fischerei-Verbandes (Antworten in Blau), Holger Ortel:
1.:
Unterstützt der Deutsche Fischerei-Verband als gemeinsamer Dachverband von Fischern und Anglern im Lichte oben genannter Argumente auch das grundsätzliche anbieten von gewerblichem Guiding?

Antwort DFV schrieb:
In unserer Mitgliedschaft gibt es Gruppierungen, die in unterschiedlichem Ausmaß an Guiding-Aktivitäten im Küsten- oder Binnenbereich beteiligt sind.

Im touristischen Bereich entstehen nach unserem Eindruck zunehmend Angebote für Angler.
Die Attraktivität des Angelns kann dadurch erhöht werden, die Vielfalt des anglerischen Angebotes wird erweitert.

Deshalb unterstützen wir unsere Mitglieder im Bedarfsfall auch bei der Entwicklung und Ausführung solcher Aktivitäten
.

2.:
Wie sieht der DFV die Bemühungen einiger Natur- und Tierschutzverbände, Guiding grundsätzlich und pauschal verbieten zu lassen aus Gründen des Tierschutzes (es wird z. B. pauschal Trophäenangeln unterstellt)?

Antwort DFV schrieb:
Bisher sehen wir keinen Grund für ein pauschales und grundsätzliches Verbot von Guiding.

Tatsache ist, dass die Mobilität der Gesellschaft zunimmt und die Ansprüche an die Freizeitgestaltung wachsen. Es ist normal, dass die Ehrenamtler neuen Käufern von Gastkarten auch Informationen über Angelplätze und Angelmöglichkeiten in ihren Gewässern geben.

Wenn die Ansprüche daran zunehmen oder sogar Begleitung gewünscht wird, ist es auch normal, dass es geführte Touren geben kann und professionelle Angebote entstehen.

Pauschale und grundsätzliche Verbote sind nicht zielführend, Auftrag unseres Verbandes ist schließlich die Förderung des Angelns und der Angler.

Letztlich liegt es immer in der Entscheidungsfreiheit des Inhabers der Fischereirechte bzw. des Bewirtschafters, was an seinen Gewässern läuft.

Mir persönlich gefällt besonders dieser Satz, den wir leider weder vom DAFV noch von den dem DAFV angeschlossenen Landesverbänden in dieser Deutlichkeit so hören, sondern die oft genug - wie hier Sachsen-Anhalt - lieber die Verbotskeule schwingen:
Pauschale und grundsätzliche Verbote sind nicht zielführend, Auftrag unseres Verbandes ist schließlich die Förderung des Angelns und der Angler.


Davon ab, Du hast ja eh immer recht ;.-))
Ich vermute mal...

Zu 1 . : Nein, warum auch.

Zu 2 . : Ja, Trophäenangeln wird unterstellt.

R.S.
 
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

@Sharpo:

Man kann auch Rosinen und Erbsen zählen.
Sicher, ich hätte auch Pächter, Mieter oder Fischereirechte-Inhaber sagen können.

Fakt ist: Fragen kostet nichts und gehört sich unter anständigen Menschen so wenn ich das (angemietete/angepachtete) Eigentum eines anderen gewerblich nutzen will.
 

Rheinspezie

Fischender Gentleman
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Ich kann asphaltmonster´s Argumenten gut folgen.

Wir Alle schauen von Außen drauf und haben unsere Meinungen;

die Entscheidungsträger sind Andere.

Aber vllt. wird ja noch mal eingelenkt :)

R.S.
 

raubangler

Bin immer friedlich...
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Und wieder Offtopic, darum gehts nicht!

Es geht um die anglerfeindliche PETA-Argumentation des Verbandes mit Tierschutz.

Diese Tierschutz-Argumentation ist natürlich unterste Schublade und ein Bumerang für alle Angler.
Die Guides und ihre Kunden angeln da ja schliesslich auch nur mit erlaubten Methoden und unter Beachtung der geltenden Bestimmungen.

Ein Verweis auf das Verbot jeglicher gewerblicher Tätigkeit am Gewässer wäre völlig ausreichend gewesen.
 

Rheinspezie

Fischender Gentleman
AW: Guidingverbot Sachsen-Anhalt

Diese Tierschutz-Argumentation ist natürlich unterste Schublade und ein Bumerang für alle Angler.
Die Guides und ihre Kunden angeln da ja schliesslich auch nur mit erlaubten Methoden und unter Beachtung der geltenden Bestimmungen.

Ein Verweis auf das Verbot jeglicher gewerblicher Tätigkeit am Gewässer wäre völlig ausreichend gewesen.

Aha ... |bigeyes

R.S.
 
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