AW: Forellenmontage
Moin,
ist zwar schon etwas her die Frage, aber ich schreib mal noch etwas Senf dazu:
Ich habe gute Erfahrung damit gemacht, eine Pilotkugel mit einem schwimmenden Sbiro zu verwenden, und zwar entweder als eher stille Montage, bei der ich dann Bienenmaden fische, oder auch als langsam aber aktive Montage, bei flach stehenden Fischen bis ca. 1m mit Teig und einem 0,4g oder 0,5g Quetschblei am Vorfach vor dem Haken, damit dieser absinkt.
"Schleppen" im Forellenteichsinn ist mit flach laufenden, aber sinkenden Sbirolinos sicherlich erfolgreicher. Hier lohnt es sich, ein paar Euro mehr für ein Produkt mit angegebener Lauftiefe auszugeben. Da kannst Du dann eben genau in der Tiefe schleppen, die auf dem Sbiro steht. Ein Blei auf dem Vorfach ist dann nicht nötig, was den Vorteil hat, dass der Köder freier und ungestörter rotieren kann. Günstige Produkte garantieren keine feste Lauftiefe, was dazu führt, dass sie bei schneller Führung weiter oben laufen und bei langsamer Führung weiter unten. Hier ist das genaue Abfischen einer Tiefe eben möglich, aber erschwert.
Im Sommer ist es auch eine gute Idee, die Sbiros mit Rassel zu verwenden, Maracas ist hier so ein Name der dafür u. a. verwendet wird. Diese kann man genau wie die oben beschriebene Montage mit Pilotkugel verwenden, wenn man aber mal etwas einholt, oder an der Montage rasselt werden sog. "Futtergeräusche" durch die Rassel weitergegeben und sorgen evtl. für mehr Action. Lässt man die Pilotkugel weg, kann man die Montage aktiv fischen, allerdings sinkt dann der Köder bis zum Grund, wenn man den Bügel öffnet.
Im Winter kann man einen sinkenden Sbiro verwenden, den man auf Grund sinken lässt. Wirbel und Vorfach ca. 2m länge mit einem Quetschblei das sich noch verschieben lässt(nicht zu fest drücken). Köder auftreibende Paste und eine Bienenmade oder 1-3 Fleischmaden dazu, je nach Gusto der Forellen
. Nun kann man durch verschieben des Quetschbleis die höhe des Köders bestimmen, der von Grund auftreibt.
Eine weitere Variante dieser Montage wird oft mit dem Bodentaster beschrieben, der den Vorteil hat, dass er bei Bodenkontakt viel weniger Schlamm/Erde/Sand aufwirbelt, als der Sbiro.
Noch was zur Bebleiung: man kann die Bebleiung verfeinern, wenn man nach dem Blei einen Wirbel und danach nochmal ein kurzes Vorfach mit Haken anbindet. Dann dreht der Köder sauber und die Schnur verdrallt nicht durch das Blei.
VG