Mono oder geflochtene Schnur?

Synoxiz

New Member
Hallo ich wollte fragen was ihr mir für eine Schnur zum Karpfenangeln empfehlen könnt. Mono oder geflochten? Danke im vorraus.
 

pennfanatic

Faulenzer
AW: Mono oder geflochtene Schnur?

Wenn nicht weit geworfen werden muss. Mono!
 

jkc

Well-Known Member
AW: Mono oder geflochtene Schnur?

Hi, stimme da mit ein, meine mit geflochtener Schnur bespulten Ersatzspulen sind annähernd unbenutzt. Mit Mono kann ich über 99% meiner Angelei abdecken.

Grüße JK
 
AW: Mono oder geflochtene Schnur?

Ich frag einfach mal dumm: Warum eigentlich? Kann das jemand nachvollziehbar erklären?

Ich meine, warum brauche ich die Dehnung der Mono als Puffer? Nach Dehnung kommt Riss. Habe ich da nicht lieber eine geflochtene, die dann auch hält? |kopfkrat
 

capri2

Der, der auf den Wels wartet
AW: Mono oder geflochtene Schnur?

Geht nicht um Dehnung dann Riss-Sondern ums Ausschlitzen des Hakens..
 

PAFischer

Member
AW: Mono oder geflochtene Schnur?

Ich frag einfach mal dumm: Warum eigentlich? Kann das jemand nachvollziehbar erklären?

Ich meine, warum brauche ich die Dehnung der Mono als Puffer? Nach Dehnung kommt Riss. Habe ich da nicht lieber eine geflochtene, die dann auch hält? |kopfkrat

Bei einer geflochtenen geht die Dehnung gegen 0. Wenn dann ein schöner Karpfen losflitzt, geht das direkt in die Rute und ab einem Gewissen Punkt gibt diese nicht mehr genügend nach. Folge - Der Haken reißt (schlitzt) aus dem Karpfenmaul. Ergebnis - Karpfen hat ein zerfleddertes Maul und der Angler Frust.

Bei der Mono hat man die Schnurdehnung quasi als "Zusatzversicherung" bei wilden Fluchten. Zusätzlich zur Aktion der Rute gibt auch die Schnur etwas nach. Folge - Karpfen schlitzt wesentlich seltener aus und der Angler freut sich übers Kärpfla #6
 

jkc

Well-Known Member
AW: Mono oder geflochtene Schnur?

Hi, naja, ne Monofile hält ja auch, selbst mit nur ein paar kg Tragkraft. Größerer Feind ist da schon die Abriebsfestigkeit und da stehen die geflochtenen in der Regel ganz schlecht da. Zudem kommen noch andere "Nachteile"; die meisten geflochtenen Schwimmen, was sie meiner Meinung nach in den meisten Fällen gerade auf weite Distanzen nicht optimal macht, hinzu kommt das Einschneiden in Holz/Hindernisse.

Die vorhandene Dehnung bei der Monofilen kann gefühlt einem sicheren Hakensitz entgegen kommen, Kopfschläge eines Fisches im Drill fühlen sich jedenfalls viel böser an geflochtener Schnur an, wobei der Haken vermutlich auch mehr arbeiten und eher ausschlitzen wird.
Nichtsdestotrotz habe ich aktuell sogar einen Rutensatz mit geflochtener fertig montiert.
Zum Einsatz sollen die Dinger bei dichtem Kraut kommen wo die geflochtene deutlich bessere Sägewirkung entfaltet und ich keinen Schlagschnurknoten gebrauchen kann. Daran sammelt sich nur unnötig Kraut, welches dann den Spitzenring verstopft und den Drill behindert.

Grüße JK
 
Zuletzt bearbeitet:

capri2

Der, der auf den Wels wartet
AW: Mono oder geflochtene Schnur?

keinen Schlagschnurknoten gebrauchen kann. Daran sammelt sich nur unnötig Kraut, welches dann den Spitzenring verstopft und den Drill behindert.

Echt? Hattest Du damit schon Probleme? Bei mir hing da noch nie was.. Zumindest nicht spürbar.
 

jkc

Well-Known Member
AW: Mono oder geflochtene Schnur?

Hi, hatte ich schon gaaaaaanz oft, besonders vom Schlauchi kommt das gut, wenn es im Drill weder vor noch zurück geht und man erst mal den Spitzenring wieder frei pulen muss. Habe schon mehrfach die Rute abstecken müssen weils Boot zu klein ist um die Rute nach hinten weg zu schieben.

Grüße JK
 
R

RuhrfischerPG

Guest
AW: Mono oder geflochtene Schnur?

Ich meine, warum brauche ich die Dehnung der Mono als Puffer? Nach Dehnung kommt Riss. Habe ich da nicht lieber eine geflochtene, die dann auch hält? |kopfkrat

Nach Dehnung kommt die Rollenbremse !

Pufferkette im Drill :Rute-Schnur-Bremse


Ne Braid reisst wegen der minimalen Dehnung "schneller"

Lastspitzen mögen Braids überhaupt nicht..da puffert ja kaum was.Da wird der direkte Draht zum Nachteil.

Klar,ne 0.25er Braid hält..Rute und Rolle auch?

Wenn du partout mehr Fische als nötig verlieren möchtest..bitte,dann nimm Braid.Und dazu am besten noch eine recht harte 3 lb Rute.

Und ein Taschentuch zum Schweiss abwischen,je nach Kampflaune des Fisches wirst du das brauchen..und zwar je näher er zum Ufer kommt und dann evtl. Zicken macht.

Die Vorteile von Mono überwiegen in den meisten Normal-
situationen(!)

Bei gleicher Tragkraft zwar dicker als Braid aber dadurch auch Abriebfester

Dehnung wirkt als Notnagel bei plötzlichen Fluchten

Es schlitzen weniger Fische aus
 

Pupser

Active Member
AW: Mono oder geflochtene Schnur?

Sorry, wenn ich da auch nochmal blöd nachfrage...

Reichen als Puffer rund 20m Mono-Schlagschnur aus?
Die ersten Meter wären im "Nahkampf" doch dann auch bereits auf der Rolle.

Betreffs Knoten, ich habe vor kurzem den FG-Knoten getestet, da ist bei mir so gut wie nix dran hängengeblieben.
 

capri2

Der, der auf den Wels wartet
AW: Mono oder geflochtene Schnur?

Sobald die Mono auf der Spule ist sollte es gehen..
Mir hat mal einer erzählt ca. 3x Rutenlänge als Schlagschnur
 

PAFischer

Member
AW: Mono oder geflochtene Schnur?

Direkt vor den Füßen mag das vielleicht noch reichen, aber so ein Fisch flüchtet ja zuvor auch recht wild. Ich gehe da lieber kein Risiko ein un hab je nach Gewässer zwischen 0.30 und 0.40er Mono auf der Spule.
Vor allem wenn die Schnur im Drill über Hindernisse schubbert reißt Geflecht früher. Kann man natürlich durch entsprechende Dicke kompensieren, aber im Gegensatz zu nem Waller ist der Karpfen doch recht schnurscheu.
 

K.ID87

...leicht subtil
AW: Mono oder geflochtene Schnur?

Sobald die Mono auf der Spule ist sollte es gehen..
Mir hat mal einer erzählt ca. 3x Rutenlänge als Schlagschnur
Also knapp unter 11m? In vielen Videos wird das als Faustregel genannt, ja.

Ich frage mich dann immer, in was für Gewässern die Herren der Schöpfung denn fischen.

Man stelle sich vor, man fische auf einer Muschelbank mit abfallender Kante. Im besten Fall ist die Rute noch abgesenkt.

Wie viele Sekunden wird es bei einem 10-11m langen snag leader dauern, bis die nächst schwächste Stelle (der Verbindungsknoten zwischen Hauptschnur und Schlagschnur, welcher so um die 80-90% der schwächeren trägt) direkt mit dem Hindernis in Kontakt kommt, sobald n Schwein los ballert?

just my 2 cents...
 

IXSrontgorrth

New Member
AW: Mono oder geflochtene Schnur?

Ich fische auf Distanzen zwischen 140m und 300m. Die Köder bringe ich mit einem s.g. Talsperrenboot aus. Auf die Entfernung hatte ich bei der Bisserkennung bei Karpfen mit Mono keine großen Probleme. Selbst große Alande (6Pfd) und Brassen (bis 10 Pfd) hingegen verursachen teilweise kaum erkennbares Swingertänzeln. 20m-60m Dehnung sind dann nicht mehr nur von Vorteil. Auch der Drill fühlt sich eher an, wie einen Roboter auf dem Mars zu lenken. Alles geschieht verzögert.
Mein Kollege hatte beim letzten Fischen dann 70m Mono vor 0,22 Rockshocker angeknotet. Die Köderablage funktionierte deutlich besser, da der Kontakt zum Schnurclip am Boot besser war. Die geringere Dehnung ließ den Köder auch nicht so weit zurückschnellen, dass er nicht mehr im mitgebrachten Futter lag. Das Gewässer ist bis auf wenige Teichmuscheln und im Modder festsitzende Äste sehr hindernisfrei. Der Drill eines 26 Pfünders war angeblich etwas ungewohnt, aber lief problemlos ab.
Ergo: Es gibt Anwendungsgebiete für Braids beim Karpenangeln. Und wer mit weicheren Ruten, guten Rollen und einem lockeren Handgelenk unterwegs ist, sollte wenig Probleme mit den Fluchten haben.
 

Revilo62

Active Member
AW: Mono oder geflochtene Schnur?

Vielleicht mal noch ein Argument:
Sehr viele Karpfen werden im Bereich von Seerosenfeldern und oder Unterwasserhindernissen ( umgestürzte Bäume) gefangen.
Was bei Krautfeldern durch die Schneidewirkung einer Geflochtenen ein Vorteil ist, wird dort zum Verhängnis, die Schnur wirkt wie eine Säge und sägt sich förmlich in die Wurzeln oder Holz rein, aber nicht durch und dann ist Schicht mit dem Karpfen.
Für mich, klare Empfehlung MONO

Tight Lines aus Berlin:vik:
 
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