Anglerdemo- Aktuelles

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Anglerdemo- Aktuelles

Es geht bei dieser aktuellen "Untersuchung" nur drum, Hendricks Argumente für Angelverbot in den AWZ zu liefern, weil sie bisher nichts vorlegen konnte.

Um das noch vor der Wahl trotz Ministerveto und einschreiten Merkel (eben weil wissenschaftliche Argumente fehlen bisher), um Argumente zu liefern, das noch hinzukriegen.

Solche Untersuchungen braucht kein Mensch, nur die Verbots-Schützer...

Sieht man auch schon daran (wo heute nix mit Klima drin ist, kriegt auch keine Kohle), wo dieses "Institut" überall mitmischt:
https://www.io-warnemuende.de/mitgliedschaften.html

Und wer zu der Leibniz-Gruppe gehört:
https://www.leibniz-gemeinschaft.de/institute-museen/alle-einrichtungen/

Ich könnte momentan kein Institut nennen, dem ich da nur ansatzweise vertrauen würde (weder Thünen, Leibniz, Helmholtz etc..), so etwas wenigstens neutral, geschweige denn im Sinne der Angler oder des Angelns zu machen.

Hängen für mich alle am Tropf und liefern, was bestellt wird..
 
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Grünknochen

Natur schützender Angler
In stillem Gedenken
AW: Anglerdemo- Aktuelles

Womit die Frage nicht beantwortet ist...

Warum ist das wichtig: Wenn man erwägt, den Rechtsweg zu beschreiten (falls die Voraussetzungen hierfür erfüllt sind), wird das Gericht zwangsläufig und unvermeidbar Sachverständige beauftragen...
 
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G

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Guest
AW: Anglerdemo- Aktuelles

Womit die Frage nicht beantwortet ist...

Wodurch wir erkennen können, dass doch viele Menschen die Unahängigkeit der Wissenschaft anzweifeln!

Im Übrigen müssen die bei der Erforschung der Schutzgebiete sachliche Gründe finden, die ja - gemaäß dem Verordnungsentwurf - nur das Angeln verbieten. Deshalb suchen die wohl seit 2015... Oder Hendricks versaut sich das noch mit anderen Bereichen. Da könnte dann aber der Gegenwind innerhalb der SPD spürbar zunehmen.
 

Grünknochen

Natur schützender Angler
In stillem Gedenken
AW: Anglerdemo- Aktuelles

Doch, es gibt kein für mich neutral-seriöses und unabhängiges Institut.

Was zur Frage führt, womit Du Deine Ziele überhaupt hinterlegen willst.

In diesem Zusammenhang hilft es rein gar nichts, wenn man Politiker bzw. politische Parteien findet, die das eigene Interesse vertreten bzw. durchsetzen, weil die Gegenseite, also die sog. spendensammelnde Schützerindustrie, den Rechtsweg beschreiten wird. Und vor Gericht kommt es bei solchen Fragen auf die Einschätzung sog. Sachverständiger an...

Macht also Sinn, sich ein paar Gedanken darüber zu machen, mit welchen Fachwissenschaftlern man zusammenarbeiten möchte, wenn man über den Status einer basisdemokratischen Bürgerbewegung hinauskommen will.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Anglerdemo- Aktuelles

Nö, das ist hier nicht die Frage, wieder nur Dein übliches Offtopic.

Hier gehts um die ganz praktische "Forschung" , die den Auftrag hat, wissenschaftliche Gründe für Angelverbot zu finden.

Da wir (gute) Kontakte sowohl ins Adenauerhaus wie ins Willy-Brandt - Haus haben, wissen wir recht genau was da gerade läuft und noch versucht wird.

Die Frage ist nur, kann durch die jetzige Fahrt, noch was vorgelegt werden (siehe Fahrtgebiet, dann wirds klar), aus dem man politisch im BMUB einen "wissenschaftlichen Grund" konstruieren kann, dass man NUR Angler aussperren muss, und nicht andere Gruppen auch noch, wie es momentan vorgesehen ist.

Recht gebe ich Dir bei Deinem Offtopic hier im Anglerdemo-Thread nur insofern, dass man "Wissenschaftler" selber kaufen müsste als Verbände der organisierten Sport- und Angelfischerei.

Und die Finanzierung und den Kauf der "Wissenschaft" nicht immer Anglerfeinden aus der Regierung und der spendensammelnden Schützerindustrie überlassen darf so wie jetzt.

Wer bezahlt, bestimmt, was und wie geliefert wird.....

Daher kommen die Einschränkungen ja alle in den letzten Jahren...
 

Deep Down

Well-Known Member
AW: Anglerdemo- Aktuelles

Wenn der Herr im Video schon sagt, es sind Schutzzonen erforderlich, die gibt es an Land ja auch, ist das natürlich eine tragfähige sachliche Grundlage!
So jemanden kann man als "Gutachter" gleich ablehnen, da er das Ergebnis schon vor dem Fazit der Untersuchung vorwegnimmt!
Damit scheint eine zielgerichte Forschung bezogen auf das gewünschte Ergebnis zu erfolgen!

Beauftragen kann man damit eh nur jemanden, der nicht von einem der Beteiligten bezahlt wird oder in einem sonstigen Abhängigkeitsverhältnis steht!
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Anglerdemo- Aktuelles

Erkannt!
.....
bis auf das:
Beauftragen kann man damit eh nur jemanden, der nicht von einem der Beteiligten bezahlt wird
Ich sehs politisch als Angler:
Anglerverbände MÜSSEN gerade die "Wissenschaft" bezahlen, damit wir mal die Ergebnisse vorgeben können...
 
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Anglerdemo

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AW: Anglerdemo- Aktuelles

Unser Video zum Baglimit hat eine große Reichweite erzielt und zeigt, dass es sich hierbei um ein aktuelles Thema bei uns Meeresanglern handelt.

Wir möchten heute noch einmal anhand einer Darstellung aufzeigen, wie wir unsere Rechnung aufgestellt haben.

Basis für unsere Berechnung sind die durchschnittlichen Fänge der Freizeitfischer in den Jahren 2014 bis 2016, laut ICES 2654 Tonnen p.a. Durch das seit 01. Januar 2017 gültige Baglimit von 5 (3) Dorschen, haben wir eine Fangmenge von 1754 Tonnen zugestanden bekommen. Nach ersten Infos aus Brüssel, soll diese Fangmenge für die Freizeitfischer auch in 2018 Gültigkeit haben. Jedoch rechnet man dort noch mit den Zahlen aus der Vergangenheit, d.h. der Rückgang im Angeltourismus findet keine Berücksichtigung!

Im Video haben wir bereits erwähnt, dass wir die Zahlen der Angler auf den Hochseeangelschiffen für das erste Halbjahr 2017 von den Häfen erhalten haben und somit einen Rückgang auf den Angelschiffen von 32% nachweisen können. Wir sind der Meinung, dass dieser Rückgang unbedingt bei der Festlegung des Baglimit für 2018 Berücksichtigung finden muss. Fallen bei der kommerziellen Fischerei Kutter weg, wird die Quote ja auch auf die verbleibenden Schiffe verteilt- und nicht auf die Anzahl der Schiffe von vor ein paar Jahren.

Zahlen zur Entwicklung der Brandungsangler oder Kleinbootangler oder gar zu aktuellen Fängen der Freizeitfischer liegen uns nicht vor. Auch auf Nachfrage bei der Wissenschaft und Politik konnte man keine aktuellen Zahlen nennen. Somit haben wir hier anzunehmende Rückgänge nicht berücksichtigt.

Unsere Rechnung ist relativ einfach. Wir gehen grundsätzlich von den o.g. 2654 Tonnen aus. Davon ziehen wir jeweils die von Thünen/ ICES genannten Fangreduzierungen durch das Baglimit in Höhe von 5, 6, 7 und 8 Dorschen pro Angler/ Tag ab. Der Anteil der Fänge von Anglern auf den Hochseeangelschiffen beträgt 46%. Von dieser Fangmenge ziehen wir den Rückgang der Angler von 32% ab. So haben wir unsere Forderung von 8 Dorschen pro Angler/ Tag über 12 Monate errechnet.

Bei unserer Forderung handelt es sich demnach nicht um eine Erhöhung der Fangmenge der Freizeitfischer, sondern wir möchten eine weitere Kürzung der uns zustehenden Fangmenge verhindern!

Nach ersten Meldungen sollen die Fangmengen der kommerziellen Fischerei in 2018 um 9% erhöht werden- erneut zu Lasten der Meeresangler? Das können und wollen wir nicht akzeptieren. Aus diesem Grund haben wir unsere Forderung natürlich auch der Politik mitgeteilt. Das sind wir dem Angeltourismus schuldig, eine positive Entscheidung ist die Politik dem Angeltourismus schuldig.

Der Angeltourismus hat eine Chance verdient, die Tradition muss erhalten bleiben. Jedes weitere Hochseeangelschiff das durch eine Insolvenz wegfällt, ist unwiederbringlich verloren!

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Thomas9904

Well-Known Member
AW: Anglerdemo- Aktuelles

Super ausgeführt!
Danke Lars!

Unser Video zum Baglimit hat eine große Reichweite erzielt und zeigt, dass es sich hierbei um ein aktuelles Thema bei uns Meeresanglern handelt.

Wir möchten heute noch einmal anhand einer Darstellung aufzeigen, wie wir unsere Rechnung aufgestellt haben.

Basis für unsere Berechnung sind die durchschnittlichen Fänge der Freizeitfischer in den Jahren 2014 bis 2016, laut ICES 2654 Tonnen p.a. Durch das seit 01. Januar 2017 gültige Baglimit von 5 (3) Dorschen, haben wir eine Fangmenge von 1754 Tonnen zugestanden bekommen. Nach ersten Infos aus Brüssel, soll diese Fangmenge für die Freizeitfischer auch in 2018 Gültigkeit haben. Jedoch rechnet man dort noch mit den Zahlen aus der Vergangenheit, d.h. der Rückgang im Angeltourismus findet keine Berücksichtigung!

Im Video haben wir bereits erwähnt, dass wir die Zahlen der Angler auf den Hochseeangelschiffen für das erste Halbjahr 2017 von den Häfen erhalten haben und somit einen Rückgang auf den Angelschiffen von 32% nachweisen können. Wir sind der Meinung, dass dieser Rückgang unbedingt bei der Festlegung des Baglimit für 2018 Berücksichtigung finden muss. Fallen bei der kommerziellen Fischerei Kutter weg, wird die Quote ja auch auf die verbleibenden Schiffe verteilt- und nicht auf die Anzahl der Schiffe von vor ein paar Jahren.

Zahlen zur Entwicklung der Brandungsangler oder Kleinbootangler oder gar zu aktuellen Fängen der Freizeitfischer liegen uns nicht vor. Auch auf Nachfrage bei der Wissenschaft und Politik konnte man keine aktuellen Zahlen nennen. Somit haben wir hier anzunehmende Rückgänge nicht berücksichtigt.

Unsere Rechnung ist relativ einfach. Wir gehen grundsätzlich von den o.g. 2654 Tonnen aus. Davon ziehen wir jeweils die von Thünen/ ICES genannten Fangreduzierungen durch das Baglimit in Höhe von 5, 6, 7 und 8 Dorschen pro Angler/ Tag ab. Der Anteil der Fänge von Anglern auf den Hochseeangelschiffen beträgt 46%. Von dieser Fangmenge ziehen wir den Rückgang der Angler von 32% ab. So haben wir unsere Forderung von 8 Dorschen pro Angler/ Tag über 12 Monate errechnet.

Bei unserer Forderung handelt es sich demnach nicht um eine Erhöhung der Fangmenge der Freizeitfischer, sondern wir möchten eine weitere Kürzung der uns zustehenden Fangmenge verhindern!

Nach ersten Meldungen sollen die Fangmengen der kommerziellen Fischerei in 2018 um 9% erhöht werden- erneut zu Lasten der Meeresangler? Das können und wollen wir nicht akzeptieren. Aus diesem Grund haben wir unsere Forderung natürlich auch der Politik mitgeteilt. Das sind wir dem Angeltourismus schuldig, eine positive Entscheidung ist die Politik dem Angeltourismus schuldig.

Der Angeltourismus hat eine Chance verdient, die Tradition muss erhalten bleiben. Jedes weitere Hochseeangelschiff das durch eine Insolvenz wegfällt, ist unwiederbringlich verloren!

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Anglerdemo

Well-Known Member
AW: Anglerdemo- Aktuelles

Die Lübecker Nachrichten haben heute ein Interview mit Dr. Zimmermann vom Thünen- Institut veröffentlicht.

http://www.ln-online.de/…/Dorsch-Auch-2018-niedrige-Fangquo…

Natürlich sind wir mit der Sichtweise zum Baglimit nicht einverstanden, denn auch hier werden die aktuellen Zahlen nicht berücksichtigt.

Interessant ist natürlich, dass er darauf verweist, dass die Anglerverbände eine Schonzeit fordern! Die haben immer noch nicht verstanden, dass viele Hochseeangelschiffe dann verloren wären. Was müssen wir noch unternehmen, damit die das verstehen? Die paar Tonnen Dorsch, die Angler in der Laichzeit fangen, holt ein kommerzieller Kutter mit einem Hol am 31. Januar aus der Ostsee. Diese Dorsche laichen dann auch nicht mehr. Da sind wir mit Thünen weiterhin nicht einer Meinung, da dieses den Angeltourismus unverhältnismäßig stark einschränken und die Folgen gravierend wären.
Das Anlandegebot wird bei der kommerziellen Fischerei nicht kontrolliert, aber das Baglimit bei Anglern schon? Das bedeutet doch, dass man auch beim Discard lediglich Schätzungen und Hochrechnungen in die Bestandsberechnungen einfliessen lässt. Aber den Angler schaut man auf die Finger. Wie war das noch mit "die Großen lässt man laufen"?

Wir stimmen allerdings den Aussagen von Herrn Dr. Zimmermann zum Thema Angelverbote in den AWZ uneingeschränkt zu. Zitat:"Die Politik kann natürlich jederzeit beschließen, dass ganzjährig fischereifreie Zonen notwendig sind. Ich habe allerdings Probleme, der Argumentation, mit der die ganzjährigen Verbote begründet werden, aus wissenschaftlicher Sicht zu folgen. Zu fragen ist doch, was ist das Schutzgut in diesen Gebieten? Sind es rastende Wasservögel? Dann wären für die Rastzeiten Einschränkungen des Motorbootverkehrs sinnvoll. Oder sollen die Riffe, die Kinderstube für viele Fische, geschützt werden? Dann verbietet sich die Fischerei mit Grundschleppnetzen. Im Fall der Angelfischerei, die den Meeresboden und die Riffe nicht beeinträchtigt, überzeugt mich die Argumentation des Bundes-Umweltministeriums nicht."

Diese Aussage von Herrn Dr. Zimmermann bestätigt unsere Sicht und Argumentation gegen die Angelverbote!

Umweltministerin Barbara Hendricks von der SPD setzt ihre ideologischen Ziele also nicht nur gegen die CDU, gegen den Tourismus und die Menschen an der Küste durch, sondern auch gegen die vom Bund und von der EU finanzierte Wissenschaft. Da stellen wir uns die Frage, warum man diese Wissenschaft finanziert, jedoch deren Empfehlungen nicht umsetzt und lieber die eigenen, persönlichen Ziele willkürlich durchsetzt! Wir nennen das "Cherry- picking", nämlich die Wissenschaft zu zitieren, wenn es den eigenen Interessen nützt (Baglimit) und die Wissenschaft ignorieren, wenn es den eigenen Zielen (Angelverbote AWZ) nicht entspricht. Ja, das ist Demokratie im Sinne von Barbara Hendricks und Martin Schulz (er hat ja mitteilen lassen, dass er seiner Ministerin uneingeschränkt vertraut!). Eine Art von Demokratie, die wir nicht teilen und unterstützen können und werden.
 

Grünknochen

Natur schützender Angler
In stillem Gedenken
AW: Anglerdemo- Aktuelles

Wurden die ICES Empfehlungen jemals umgesetzt? Ich würd mal sagen. Eher nicht. Die Rosinen haben sich Leute herausgepickt, die weder Schulz, noch Hendricks heißen, sondern ganz andere Interessen haben...

Übrigens liegt es in der Natur der Sache, dass die beteiligten Institute (Thünen) mit Bundes- oder EU -Mitteln finanziert werden. Andere Finanzierungsmöglichkeiten sehe ich im vorliegenden Fall nicht. Üblicherweise zahlt derjenige, der die Musik bestellt.

Ich denke, wir sind uns darüber einig, dass Baglimit und Ausweisung von Meeresnaturschutzgebieten auf der Basis von Natura 2000 zwei sehr unterschiedliche Dinge sind, die, was den rechtlichen Hintergrund betrifft, relativ wenig miteinander zu tun haben.

Unabhängig mal davon finde ich Euer Engagement klasse. Noch besser wäre es, bei der Sache zu bleiben, statt politische Botschaften zu verbreiten.
Was diese Sache betrifft, erscheint es mir ziemlich folgerichtig, bei Anhebungen der Quoten für die Berufsfischerei die Regelungen für die Freizeitfischerei ebenfalls im positiven Sinne zu verändern. Im Übrigen würd ich, was die sog. Kutterkapitäne betrifft, darüber nachdenken, ihnen eine Quote zuzuweisen, statt den gesamten Sachverhalt ausschließlich über die Freizeitfischerei abzuwickeln. Und zwar ohne Baglimit für den einzelnen Angler, der an Bord eines solchen Kutters geht. Die Kutterkapitäne verdienen ihren Lebensunterhalt ebenfalls mit der Fischerei, sind also Berufsfischer (mit Direktvermarktung). Ihre Fische landen sie nicht per Netz, sondern mit Hilfe der Angler per Rute und Rolle an...
 
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Grünknochen

Natur schützender Angler
In stillem Gedenken
AW: Anglerdemo- Aktuelles

Thomas,
jetzt mal Schwarz - weiß, gut gegen böse weg.
Es ist doch ein nicht ernsthaft zu diskutierender Fakt, dass die Freizeitfischerei an der Gesamtentnahme beteiligt ist. Also ist es nicht vermittelbar, wenn man behauptet, die Entwicklung des Gesamtbestandes habe mit der Freizeitfischerei nichts zu tun.
Und bitte jetzt nicht wieder der Einwand, die Zahlen seien willkürlich geschätzt. Im Meer werden keine Volkszählungen durchgeführt und die ermittelten Zahlen haben immer etwas mit Mathematik, hier Wahrscheinlichkeitsrechnung zu tun!

Nimmt man also die top aktuellen ICES Zahlen ( andere wissenschaftsbasierte Zahlen sind mir nicht bekannt), kann man doch absolut sachlich und mit wirklich nachvollziehbarer Begründung damit argumentieren, dass Berufsfischerei und Freizeitfischerei gleich behandelt werden müssen. Dh. Erhöhung des Baglimits, wenn die Quote nach oben geht. Genau so versteh ich das Engagement von Anglerdemo.

Man kann die Interessen der Angler ganz locker auch zur Geltung bringen, wenn man dies auf der Basis wissenschaftlicher Daten tut. Erst recht dann, wenn der Thünen Chef den Anglern zur Seite springt, was die Frage der Schutzzonen betrifft.
Ich sage sogar: Nur so geht's.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Anglerdemo- Aktuelles

Dass Du als Mitglied der Schützergarde und (je nachdem oder beides) "Wissenschaftler" oder "Jurist" (Deine Aussagen - ohne Vorstellung alles möglich oder nix), ICES und Thünen hochhalten willst, ist Dein gutes Recht - wie gut und leicht durchschaubar.
Du bist aber für mich daher kein relevanter Diskussionspartner und das wars daher zu Postings von Dir - Bleib Ontopic, noch als Ratschlag.

Thünen war immer anglerfeindlich - Strehlows Auftritt in Kanada hats gezeigt, wo er mit seine Zahlenspielen pro Baglimit nicht mal Wissenschaftskollegen überzeugen konnte.

Thünen belegt alles für Staatskohle, was bestellt wird, .....
 

Anglerdemo

Well-Known Member
AW: Anglerdemo- Aktuelles

Wurden die ICES Empfehlungen jemals umgesetzt? Ich würd mal sagen. Eher nicht. Die Rosinen haben sich Leute herausgepickt, die weder Schulz, noch Hendricks heißen, sondern ganz andere Interessen haben...

Übrigens liegt es in der Natur der Sache, dass die beteiligten Institute (Thünen) mit Bundes- oder EU -Mitteln finanziert werden. Andere Finanzierungsmöglichkeiten sehe ich im vorliegenden Fall nicht. Üblicherweise zahlt derjenige, der die Musik bestellt.

Ich denke, wir sind uns darüber einig, dass Baglimit und Ausweisung von Meeresnaturschutzgebieten auf der Basis von Natura 2000 zwei sehr unterschiedliche Dinge sind, die, was den rechtlichen Hintergrund betrifft, relativ wenig miteinander zu tun haben.

Unabhängig mal davon finde ich Euer Engagement klasse. Noch besser wäre es, bei der Sache zu bleiben, statt politische Botschaften zu verbreiten.
Was diese Sache betrifft, erscheint es mir ziemlich folgerichtig, bei Anhebungen der Quoten für die Berufsfischerei die Regelungen für die Freizeitfischerei ebenfalls im positiven Sinne zu verändern. Im Übrigen würd ich, was die sog. Kutterkapitäne betrifft, darüber nachdenken, ihnen eine Quote zuzuweisen, statt den gesamten Sachverhalt ausschließlich über die Freizeitfischerei abzuwickeln. Und zwar ohne Baglimit für den einzelnen Angler, der an Bord eines solchen Kutters geht. Die Kutterkapitäne verdienen ihren Lebensunterhalt ebenfalls mit der Fischerei, sind also Berufsfischer (mit Direktvermarktung). Ihre Fische landen sie nicht per Netz, sondern mit Hilfe der Angler per Rute und Rolle an...

1. ICES liefert Daten und spricht auf Grund dieser eine wissenschaftliche Empfehlung aus. Die Politik hat dann die Aufgabe, allen Interessen gerecht zu werden und nicht nur der Wissenschaft. Wäre das nicht so, dürften wir vermutlich schon kein Auto mehr fahren.

2. Wir verbreiten keine politischen Botschaften, sondern nennen unsere Mitstreiter und Gegner in der Sache! Wir sind politisch neutral, können aber nicht ändern, dass sich die CDU beim Angelverbot in den AWZ geschlossen gegen die Verbote ausspricht und die SPD weiterhin an ihren ideologischen Zielen festhält. Dadurch wird der Angeltourismus und mit ihm viele Existenzen zerstört. Eine Begründung - den notwendigen sachlichen Grund bzw. eine erhebliche Störwirkung ausgehend durch die Freizeitfischerei - konnte die SPD bis heute nicht benennen. Aus diesem Grund handelt es sich hierbei um Willkür. Auf Nachfrage beim Kanzlerkandidaten der SPD war die kurze, knappe Antwort "Man vertraue Ministerin Hendricks". Das haben wir berichtet und angemerkt, dass sich das nicht mit unserem Demokratieverständnis deckt.

3. Wir wollen unabhängig von einer eventuellen Quotenerhöhung für die kommerzielle Fischerei - wobei wir hier selbstverständlich eine Gleichbehandlung erwarten - keine Erhöhung der Fangmenge der Freizeitfischerei, sondern lediglich eine Berücksichtigung der Rückgänge der Zahl der Meeresangler. Daraus resultieren weniger Anglertage und somit weniger rechnerische Fänge. Diese Zahlen berücksichtigt, resultiert daraus eine Erhöhung des Baglimit für den einzelnen Angler.

4. Das Baglimit kann gemäß der EU Verordnung nicht auf einen Kutter gerechnet werden, denn die Verordnung erlaubt lediglich die Regulierung des einzelnen Angler. Zudem wäre der Kapitän für die Einhaltung der "Kutterquote" verantworltich und haftbar. Würden das die Kapitäne wollen?

5. Hochseeangelschiffe gelten nicht als Fischereifahrzeug im eigentlichen Sinne - die unterliegen den Anforderungen der BG Verkehr - und können somit nicht bei den Fischereiquoten berücksichtigt werden (mal "einfach" formuliert).

6. Wir wollten das Baglimit nicht zu unserem Thema machen, doch wer macht sich sonst die Mühe für uns Angler bzw. den Angeltourismus zu kämpfen? Also machen wir das selber! Wir kämpfen für den Angeltourismus, denn die Folgen durch das Baglimit sind bereits jetzt existenzbedrohend.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Anglerdemo- Aktuelles

Meine persönliche Meinung:
Interessant ja auch, dass Strehlow von Thünen die Zahlen, die Lars ermittelt und errechnet hat, ihm bestätigt hat.

Die ja Anglern ein höheres Baglimit geben würden, gerade wenn man Thünen glauben würde - dass der Bestand sich schon viel weiter erholt hat als angenommen, ist da noch nicht mal eingepreist.

Da stellt sich die Frage für mich (da Angler davon profitieren würden):
WIESO hat THÜNEN die Zahlen NICHT SELBER ermittelt und veröffentlicht ??

Doch nicht so seriös und neutral und nur in einer Richtung - gegen Angler -
ermittelnd/schätzend/"forschend", diese "Wissenschaft"?

Doch anglerfeindlich oder mit politischer Vorgabe (>>Finanzierung) Angler in Quote einzubinden?

Dass soll die "seriöse" "Wissenschaft" sein, auf Grund deren Zahlen und eines Modelles Angler das Baglimit bekamen?

Während gleichzeitig in Eckernförde Fische in einer Zahl und Größe verreckten, die es laut Thünen nicht geben dürfte (dumm für "Wissenschaft", wenn so bisher "unsichtbare Fische" traurigerweise so sichtbar werden, während man als Politik sonst den Schätzungen (NICHT"Wissenschaft") glauben muss)...

Aber auf Grund der Modelle mit anscheinend mehr als einseitigen und nicht seriöser Zahlenverbreitung (weil die Zahlen von Lars zwar bestätigt, aber nicht selber von Thünen kamen) geht jetzt der Angeltourismus in Arsch.

Und jeder Kutter der pleite geht, kann wegen Lizensierung als Sportfischerfahrzeug NIE MEHR neu zugelassen werden und ist ENDGÜLTIG weg.

War dass das Ziel von Politik und Thünen:
Erst mal Strukturen der Angler kaputt machen?

Da sollte Politik überlegen, ob sie sowas wirklich weiterfinanzieren sollten, wenn sie selber Glaubwürdigkeit für sich reklamiert..

Und Angler, ob sie solchen "Wissenschaftlern" Daten geben.

Wenn Privatleute das hinkriegen mit solchen Berechnungen, die "Wissenschaft" aber nicht (dann aber die Richtigkeit der Zahlen bestätigen muss), spätestens dann sollte man sich überlegen, wen man als Politik unterstützen und finanzieren will!
 
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UMueller

Well-Known Member
AW: Anglerdemo- Aktuelles

Während gleichzeitig in Eckernförde Fische in einer Zahl und Größe verreckten, die es laut Thünen nicht geben dürfte (dumm für "Wissenschaft", wenn so bisher "unsichtbare Fische" traurigerweise so sichtbar werden, während man als Politik sonst den Schätzungen (NICHT"Wissenschaft") glauben muss)...
Der laut Thünen komplett ausgefallene 2015er Jahrgang, den sie jetzt zum starken 2016er zählen|peinlich. So ein Dorsch wächst zwar schnell aber so schnell auch wieder nicht. Angler wurden verarscht.
 

Anglerdemo

Well-Known Member
AW: Anglerdemo- Aktuelles

Moin Moin! Wir freuen uns über den heutigen Artikel auf der Titelseite der Heiligenhafener Post! Die Genehmigung zur Veröffentlichung liegt uns vor. An dieser Stelle vielen Dank an die Heiligenhafener Post!


https://www.fehmarn24.de/heiligenhafen/



 

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