Multiresistente Keime in Flüssen und Seen

Gast

Gesperrter User
AW: Multiresistente Keime in Flüssen und Seen

.
So mal auf die Schnelle.
Gerne noch ausführlicher und präziser, ohne Anspruch auf Vollständigkeit usw.
Hi,
mir musst du darüber nichts erzählen.
Hier in NL ist man auch in diesem Bereich den deutschen Kliniken Lichtjahre voraus.
Hier in NL gibt es so gut wie keine Fälle, anders als in Deutschland.
 

Lajos1

Well-Known Member
AW: Multiresistente Keime in Flüssen und Seen

Hallo,

na die Presse braucht doch ihre Themen.
Im Jahr 2011 hatten wir doch auch eine überbordende Berichterstattung über die EHEC-Fälle. Ich glaube, bundesweit starben so etwa 50 Menschen daran. Allerdings sterben an der jährlichen normalen Grippewelle in Deutschland so etwa 6000 bis 8000 Personen, aber das ist ja nichts für Schlagzeilen, da das alljährlich passiert.

Petri Heil

Lajos
 

Brillendorsch

Teilzeitangler
AW: Multiresistente Keime in Flüssen und Seen

was ist, wenn ein Angler stirbt, der sich nachweislich am Gewässer infiziert hat?
 

Angelfischerei

New Member
AW: Multiresistente Keime in Flüssen und Seen

Eine manchmal geäußerte Befürchtung ist ja, dass, wenn man Fische in bestimmten Gwässern aus diesen und jenen Gründen nicht mehr essen kann/darf (z.B. Schadstoffe), dass dann ja auch der "vernünftige Grund" zum Angeln wegfallen würde und man das Gewässer dann ja für ANgler dichtmachen könnte.

Ist aber noch nie passiert, gibt ja z.B. Für Aal vielerorts Verzehrwarnungen, oder auch für gewässer (teilw. Rhein)

Das ist schon häufiger passiert, als es in der Öffentlichkeit auftaucht!

In NRW wurden schon einige Gewässer wegen ihrer PFT/PCB-Belastung für das Angeln gesperrt. Begründung: Angeln nur zum Nahrungserwerb #q
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
AW: Multiresistente Keime in Flüssen und Seen

Fische wegen Schadstoffen nicht zu essen ist das eine aber Keime sterben beim Erhitzen ab und man kann die Fische trotz eventueller Keimbelastung essen(solange se nicht mit Schadstoffen belastet sind).#6

https://www.vzhh.de/themen/lebensmittel-ernaehrung/keime-im-fleisch-was-tun

http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2014-11/mrsa-fleisch-hygiene-kueche

Einfach kochen, braten usw. wie man es mit den gekauften belasteten Fleisch ja auch macht und gut isses.#h
 

Brillendorsch

Teilzeitangler
AW: Multiresistente Keime in Flüssen und Seen

wenn ein Angler sich am Wasser infiziert (kleine Wunde oder so), könnte er zur Verbreitung dieser Keime beitragen (ÖPNV; Treppenhäuser, Türgriffe etc.)

was dann?
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
AW: Multiresistente Keime in Flüssen und Seen

Sorry Cristian, das halte ich für zu konstruiert.

Genauso kann sich jeder am gekauften Geflügelfleisch infizieren wenn er ne Schramme am Finger hat, sein Besteck nicht abwäscht usw. und dann den Rest der Welt anstecken.

Die Pfoten sollte sich sowieso jeder waschen wenn er nach Hause kommt. Das halte ich für selbstverständliche Hygiene.
 
Zuletzt bearbeitet:

wolfgang f.

Active Member
AW: Multiresistente Keime in Flüssen und Seen

Stimmt Multiresistente Keime gibt es überall.
Gefährlich für abwehrgeschwächte Menschen sind die immer.
In Krankenhäuser sind sie so extrem gefährlich da die Gefahr besteht, dass sie bei Operationen usw. in den Körper eingebracht werden. Viele Keime sind anaerob und können sich in der Wunde gut vermehren und dort ihr Unheil treiben.
Im Regelfall sind für den gesunden Menschen ungefährlich also nicht primär pathogen. Außer wie oben erwähnt - geschwächtes Immunsystem, Operationen usw. Deshalb spricht man auch bei einem alleinigen Nachweis von resistenten Keimen nicht von einer MRSA Erkrankung sondern von einer MRSA Besiedlung. Also die Dinger sind auf bzw im Körper nachweisbar, dort warten sie geduldig auf die Gelegenheit losschlagen zu können.
Hygienemassnahmen, Behandlung (Sanierung - herstellen einer physiologischen Situation der besiedelten Stellen) usw.
Nicht so dramatisch? Naja, eigentlich nicht aber eigentlich schon.
Die Dinger machen nicht sofort oder dringend krank, aber irgendwann sind diese Keime gegen alle bekannten Antibiotikas resistent und dann wird`s mehr als lustig.

Die Dinger werden uns als Menschheit wohl überleben.

Fazit: Bewußtsein schärfen,Sauber arbeiten, Hirn einschalten, Leichtsinn ausschalten,
Wenn desinfiziert wird, dann richtig oder gar nicht.
z.b. Bei offenen evtl schon entzündeten Wunden besonders aufpassen das nicht noch was reinkommt. Kein Wasser aus belasteten Gewässern trinken, schlucken usw.

So mal auf die Schnelle.

Gerne noch ausführlicher und präziser, ohne Anspruch auf Vollständigkeit usw.

Ach ja. wie kommen die Dinger ins Wasser bzw Grundwasser.
Ein Weg ist die falsche Händereinigung und Händedesinfektion z.b in Pflegeeinrichtung, Krankenhäuser usw. von Personal, Patienten und Besuchern.
Falsch: - Hände waschen, desinfizieren abtrocknen oder nur Hände waschen. Hier werden die lebenden Keime abgewaschen und sie gelangen in die Kanalisation, Flüsse, Grundwasser usw.

Richtig. Desinfizieren statt waschen, bzw erst desinfizieren und dann waschen.
Hier werden die Keime erst "abgetötet" und die Leichen der Keime werden abgewaschen und gelangen in die Kanalisation usw. hier können sie aber kein Unheil mehr anstellen.

Hinweis: In Pflegeeinrichtung, KHs usw. erst Hände desinfizieren und dann zur Toilette.
Danach natürlich auch. :) (Obwohl gesunder Urin völlig steril ist)
Warum? Man(n) geht mit Keimen an den Fingern zum Pieseln, fasst seinen Schniedel an- anschliessend Händedesinfektion- die Dinger sind aber mittlerweile auch am Schniedel und Man(n) bringt sie als Geschenk seiner Frau -oder wem auch immer- mit heim.

Inhaltlich sicher korrekt, was Du (vermutlich als Fachmann) schreibst.
Aber nicht vollständig in den Ausführungen, denn die Hauptgefahr geht sicherlich nicht von Kliniken, Pflegeheimen etc aus, sondern z.B. von Mastbetrieben, die ihren überzüchteten und damit überempfindlichen Viechern (v.a. bei der Putenmast richtig eklig, was wir da anschließend vorgesetzt bekommen) Antibiotika im Übermaß ins Futter schmeißen um sie schnell und ohne Ausfälle vermarkten zu können. Dadurch werden in den Tieren Resistenzen (MRSE also) mithochgezüchtet, die auf alle erdenklichen Arten in unsere (Nahrungs-)Kreisläufe gelangen können. Weiterer Gefahrenherd: Nicht korrekt angewandte (Breitband-)Antibiotika z.B. wegen zu frühem Absetzen, was dazu führt, dass sich bei an und für sich zuerst mal rel. harmlosen Keimen Widerstandskräfte entwickeln können...
#h

Nachtrag@Brillendorsch: Mach Dir mal wegen der Angelgewässer keine Sorgen, die Gefahren lauern an völlig anderen Orten (auch nicht in den Krankenhäusern. Wenn dort welche nachgewiesen werden ist der Laden schnell mal eben dicht!)
 

Brillendorsch

Teilzeitangler
AW: Multiresistente Keime in Flüssen und Seen

ich kenne einige, die fahren mit dem Zug zum Angeln.
Ja klar ist das konstruiert.
Wenn irgendein Spinner auf die Idee kommt und genau so ein Zenario anführt um Angeln am betr, Gewässer zu verbieten,
wird er auch konstruieren.
Schau mal was für Konstrukte rund ums Angelverbot Fehmarnbelt existieren.
 
AW: Multiresistente Keime in Flüssen und Seen

Aber dafür gibt es doch auch zb Desinfektionsmittel oder Handwaschseife für unterwegs. Kostet nicht die Welt und vermindert die Gefahr.

Und ich möchte nicht wissen was wir schon alles gegessen haben, gerade essen und noch essen werden.

Bei uns in Frankfurt sind nun auch wieder alle Gewässer positiv auf die Keime getestet worden. Was soll ich nun tun? Im ABC Anzug ans Wasser?

Gesendet von meinem Redmi Note 2 mit Tapatalk
 

Gast

Gesperrter User
AW: Multiresistente Keime in Flüssen und Seen

Solche Meldung sind bestimmt Fake News von den C&R Befürwortern :vik:
 

Minimax

Machine-Gun-Mini
AW: Multiresistente Keime in Flüssen und Seen

Ich glaub, das war auch die Hauptsorge des TE, also nicht die Keime an sich, sondern dass ihr Vorhandensein im Wasser von den Millionen Anglerfeinden, die uns um umgeben und belauern, dazu genutzt werden könnte, entsprechende Gewässer fürs angeln zu sperren. Halt ich persönlich für ein bisschen sehr .....weit hergeholt.
 

Ganerc

Member
AW: Multiresistente Keime in Flüssen und Seen

Hallo,

sehe ich auch so. Multiresistente Keime gibt es überall, zum echten Problem werden diese dort, wo sie massiert auftreten, eben Krankenhäuser etc.
Sicher kann es zu zusätzlichen Badeverboten kommen, da die Behörden dann reagieren müssen. Ich kenne allerdings bei uns in der Gegend keinen Fluss, in welchem das Baden offiziell errlaubt wäre, eben wegen gesundheitlicher Risiken und das schon seit "Gefühlten Ewigkeiten" aber mindestens seit 60 Jahren.

Petri Heil

Lajos

Guten Tag


Heißt das es gibt bei euch ein grundsätzliches Badeverbot in allen Flüssen?
Ich kenne keinen Fluss in Niederbayern in dem das Baden Verboten wäre? Außer in besonderen Gefahren Bereichen wie Kraftwerke etc.

mfg
 
AW: Multiresistente Keime in Flüssen und Seen

am besten und vor allem sichersten ist allerdings der bunker.
Wo ist da bitte dein Problem?

Ich fahre auch teilweise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Angeln.
Und gerade wenn man mit Maden, Würmern etc hantiert hat, ist das doch die beste Möglichkeit, sofern man sich nicht andersweitig die Hände waschen kann. Ich mache das ja nicht nach jedem Kontakt mit dem Wasser. Aber wenn ich die Sachen einpacken und nach Hause fahre, nutze ich das schon.

Gesendet von meinem Redmi Note 2 mit Tapatalk
 

Lajos1

Well-Known Member
AW: Multiresistente Keime in Flüssen und Seen

Guten Tag


Heißt das es gibt bei euch ein grundsätzliches Badeverbot in allen Flüssen?
Ich kenne keinen Fluss in Niederbayern in dem das Baden Verboten wäre? Außer in besonderen Gefahren Bereichen wie Kraftwerke etc.


Hallo,

ob ein grundsätzliches Verbot besteht weiss ich nicht, aber bei uns in der Gegend kenne ich keinen Fluss (Rednitz, Pegnitz, Regnitz um mal die zu nennen, in denen aufgrund der Größe das Baden überhaupt sinnvoll wäre), an welchem das Baden nicht verboten wäre und das, wie geschrieben aber bestimmt schon seit 60 Jahren. Eben wegen gesundheitlicher Bedenken. Weiss ich deshalb genau, da wir, wenn wir als Kinder in der Rednitz badeten immer einen "Wachposten" aufstellten, der darauf achtete, wenn der Polizist auf dem Fahrrad bei seiner Streife vorbeikam die Meute rechtzeitig warnte, damit man flüchten konnte.:)
Erkundige Dich mal, ob bei euch nur die Augen zugedrückt werden und es stillschweigend geduldet wird, aber eigentlich auch nicht erlaubt ist#c.
Da so ziemlich in allen Flüssen (geklärte) Abwässer eingeleitet werden, kann ich mir nicht vorstellen, dass das bei euch hochoffiziell erlaubt ist.

Petri Heil

Lajos
 

Brillendorsch

Teilzeitangler
AW: Multiresistente Keime in Flüssen und Seen

Ich glaub, das war auch die Hauptsorge des TE, also nicht die Keime an sich, sondern dass ihr Vorhandensein im Wasser von den Millionen Anglerfeinden, die uns um umgeben und belauern, dazu genutzt werden könnte, entsprechende Gewässer fürs angeln zu sperren.

so ist es, nicht mehr und nicht weniger.
Und so abwegig finde ich es nicht.
Ich erinnere nochmals an Envio. Diesen Skandal nahmen damals einige Gegner des Angelsports zum Anlass ein Angelverbot für alle industriell belasteten Gewässer in NRW zu fordern. Zum Glück kamen sie damals damit nicht durch, heute (davon bin ich überzeugt) hätten sie leichtes Spiel
 

Gardenfly

Active Member
AW: Multiresistente Keime in Flüssen und Seen

90 % der italienischen Bevölkerung hat den MRSA Keim an sich-und ist Italien noch weit weg ? vielleicht schon in der Brieftasche zu finden, oder am Angelgerät . England,Frankreich, Amerika ist der auch häufig anzutreffen- nur die Niederlande haben rechtzeitig was dagegen gefunden : Geld ins Gesundheitssystem zu geben.
Den Kampf gegen den MRSA und 4MRGN (ESBL) haben wir schon lange verloren
 
Oben