Gezielt auf Großaal ‒ 5 Tipps fürs Fangen kapitaler Aale

[FONT=&quot]Der Sommer ist in vollem Gange. Die Nächte sind mild und die Aale beißen. Jesco Peschutter gibt Euch Tipps, wie Ihr jetzt an die richtigen Wasserschlangen kommt. [/FONT]
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[FONT=&quot]Tipp 1: Fische an großen Seen [/FONT][FONT=&quot][/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Klar, auch in Fließgewässern lassen sich dicke Aale fangen. Doch dort ist es meist viel schwieriger, die wirklich großen Fische zu überlisten. Oft beißen zwar mehr Schlängler, doch im Schnitt sind sie deutlich kleiner. An großen Seen fange ich meist nur ein bis drei Aale in der Nacht, dafür aber ordentliche Kaventsmänner. [/FONT]
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[FONT=&quot]Tipp 2: Setze auf Tauwurm [/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Tauwürmer sind die besten Happen, wenn es auf Aal geht. Das gilt auch für Großaale! Beim Vergleichsfischen mit anderen Ködern fing ich mit den Würmern immer deutlich mehr. Da Aale über 70 Zentimeter ein großes Maul besitzen, darf das Angebot ruhig üppig ausfallen. Zwei Tauwürmer am Haken sind optimal und verströmen unter Wasser gleich viel mehr Aromen. Nur wenn mit viel Beifang (Brassen, Güstern etc.) zu rechnen ist, setze ich auf kleine Köderfische.[/FONT]
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[FONT=&quot]Tipp 3: Suche Kraut [/FONT][FONT=&quot][/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Wer Krautfelder findet, hat den Jackpot entdeckt. Hier fühlen sich große Aale wohl und der Tisch ist reich gedeckt. Das Grün bietet auch tagsüber Deckung und die Nahrung im Überfluss lässt die Aale schnell zu kapitalen Burschen abwachsen.[/FONT]
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[FONT=&quot]Tipp 4: Verwende einen großen Kescher[/FONT][FONT=&quot][/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Viele Großaale gehen bei der Landung verloren. Deshalb darf ein großer und feinmaschiger Kescher nicht fehlen. Am besten eignen sich Karpfenkescher. Doch selbst mit diesen gestaltet sich die Landung schwierig, da der Aal immer wieder versucht, mit dem Schwanz aus dem Netz zu kommen. Deshalb: Beim Keschern das Netz tief eintauchen und den Aal komplett drüberziehen, bevor Ihr die Landehilfe anhebt.
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[FONT=&quot]Tipp 5: Habe Ausdauer[/FONT][FONT=&quot][/FONT][FONT=&quot][/FONT]
[FONT=&quot]Der Weg zum Großaal ist kein einfacher. Nicht an jedem Gewässer werdet Ihr sofort zum Erfolg kommen. Wechselt nach ein paar erfolglosen Versuchen den See, sodass Ihr wieder voll motiviert durchstarten könnt. Fast alle kapitalen Aale beißen in der Nacht. Packt aber bloß nicht zu früh ein. Denn gerade die Morgendämmerung bescherte mir schon so manch eine armdicke Überraschung.[/FONT]
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[FONT=&quot]Ich hoffe, dass meine kleinen Tipps Euch ein wenig weitergeholfen haben. Übrigens: In der aktuellen RUTE & ROLLE (August-Ausgabe 2018) findet Ihr einen ausführlichen Bericht übers Großaal-Angeln von mir. Hier gibt’s weitere nützliche Details.

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[FONT=&quot]Viel Spaß bei der Suche nach den richtig kapitalen Aalen. Wie sind Eure Erfahrungen mit den Großaalen? Zeigt mal Eure besten Fänge! Ich bin gespannt…[/FONT]
 
AW: Gezielt auf Großaal ‒ 5 Tipps fürs Fangen kapitaler Aale

einfach einen möglichst "frisch-toten" Köderfisch ca. Zeigefinger groß nah am Ufer am Grund ablegen und fertig. Idealerweise in der Nähe von Unterständen oder Seerosen.

Wenn ein nennenswerter Bestand an kapitalen Aalen vorhanden ist, dann klappt das auch ganz sicher früher oder später. In den einschlägigen Zeitschriften wird da natürlich gerne mal ein riesen Akt daraus gemacht.
 
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Einfach Hammer. An großen Gewässern sicher nicht die leichteste Aufgabe! Ich find die fetten Dinger echt genial!
 
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Da empfehle ich allen das noch dieses Jahr zu machen.....


|wavey:
 
AW: Gezielt auf Großaal ‒ 5 Tipps fürs Fangen kapitaler Aale

In einem großen See auch große Aale zu finden ist alles andre als einfach, vor allem dann wenn man vom Ufer fischt.
Idealerweise gibt es dort nen Fischer der Reusen stellt, dann hat man zumindest schonmal ein paar Ansatzpunkte.

Bevor ich mich an irgendeinem riesigen See zum Aalfischen setze, suche ich alte möglich naturbelassende Klein- bis Kleinstgewässer auf.
Dort fängt man vielleicht keine größeren Stückzahlen, aber wenn was beißt, sind es richtige Klamotten.
Grund dafür ist, das solche Gewässer oftmals sehr alte Bestände haben (gilt nicht nur für Aal, auch ebenso für Schleien) und fast niemand dort ansitzt.

Bis auf eine einzige Ausnahme stammen alle Aale ab 88cm die ich bisher in gut 35 Jahren gefangen habe, allesamt aus kleinen Gewässern (unter 4ha, oftmals auch deutlich unter 1ha).
2009 hatte ich ne besondere Sternstunde, konnte binnen ner knappen Stunde 3 dicke Muttis (von 92-98cm) fangen.
2008 gabs den bisher größten und schwersten mit 114cm und 3270g (wurde damals Fisch des Jahres der Angelwoche).
Ein Jahr später konnte ich am gleichen Gewässer diese PB fast nochmal wiederholen, fehlten lediglich 4cm und ein paar Gramm.
Ne große Ausnahme gabs auch mal, Anfang der 90er ging mir nen 93er auf ne ausgelegte Kartoffel am hellichten Tage.
biggrin.gif



Auf Tauwurm gingen mir bisher maximal Mitte 80er ans Band, alles was größer war ging auf Fisch (meist Barsch, auch gern 10-12cm lang) oder Fischfetzen.
Hatte bisher auch kein Problem dabei, wenn der Köfi auch mal 6h und mehr stocksteif im Wasser liegt...warum auch, in der Natur ist auch nicht gleich nen Räuber da wenn nen Fischen stirbt.
Bei Tauwurm hab ich quasi immer Beifang dabei, Würmer mögen alle Fische...bei Köfi selektiere ich bereits.
Die Bissquote ist bei Köfi sicherlich geringer, aber ich hab lieber den einen guten Biss als 20 Bisse und davon 2 Strippen und der Rest hat die Würmer runtergenuckelt.


Im übrigen sind meiner Erfahrung nach der Spätsommer und Frühherbst die besten Zeiten für Großaale....die Fettreserven werden nochmal aufgefüllt für die kalte Jahreszeit.
Mitunter kann sich das sogar bis in den November ziehen, je nach Gewässer und auch Wetterlage.
Vorallem in Fließgewässern kommt das häufiger vor wie man meint zu glauben, das Aale auch noch sehr spät im Jahr beißen.
Wäre nicht das erste Mal das ich Aale und Quappen zusammen in einer Winternacht gefangen habe.
 
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Erstmal einen See finden, der heute noch eine nennenswerte Anzahl Aale beinhaltet, finden.
In unserer Region brauchst du mit deinen Tipps 25 Nächte pro Fisch.
Wir betreiben deswegen freiwillig C&R auf Aal.
 
AW: Gezielt auf Großaal ‒ 5 Tipps fürs Fangen kapitaler Aale

In unserer Region brauchst du mit deinen Tipps 25 Nächte pro Fisch.

Das trifft vermutlich fast überall mittlerweile zu.
Mitunter sind die 25 Nächte sogar noch untertrieben, vorallem wenn man es gezielt auf große Exemplare abgesehen hat.
Gibt sicher genug eingefleischte Aalangler, die Zeit ihres Lebens der Metermarke hinterherangeln.
Viele Gewässer geben solche Fische einfach nicht mehr her, egal was man anstellt und wie hartnäckig man die Sache betreibt. Solche Fische sind alt..sehr alt.

In Gewässern die vielleicht grad mal 25-30 Jahre alt sind, wird man solche Fische einfach nicht finden können.
 
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einfach einen möglichst "frisch-toten" Köderfisch ca. Zeigefinger groß nah am Ufer am Grund ablegen und fertig. Idealerweise in der Nähe von Unterständen oder Seerosen.

Wenn ein nennenswerter Bestand an kapitalen Aalen vorhanden ist, dann klappt das auch ganz sicher früher oder später. In den einschlägigen Zeitschriften wird da natürlich gerne mal ein riesen Akt daraus gemacht.

Mozartkugel: Ich bin ganz deiner Meinung, dass viele versuchen, das Aalangeln zu verkomplizieren. Ich habe auch extrem flach am Ufer schon gefangen. Aber am besten lief es zu dieser Jahreszeit in etwa drei bis vier Metern Wassertiefe.
 
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In einem großen See auch große Aale zu finden ist alles andre als einfach, vor allem dann wenn man vom Ufer fischt.
Idealerweise gibt es dort nen Fischer der Reusen stellt, dann hat man zumindest schonmal ein paar Ansatzpunkte.

Bevor ich mich an irgendeinem riesigen See zum Aalfischen setze, suche ich alte möglich naturbelassende Klein- bis Kleinstgewässer auf.
Dort fängt man vielleicht keine größeren Stückzahlen, aber wenn was beißt, sind es richtige Klamotten.
Grund dafür ist, das solche Gewässer oftmals sehr alte Bestände haben (gilt nicht nur für Aal, auch ebenso für Schleien) und fast niemand dort ansitzt.

Bis auf eine einzige Ausnahme stammen alle Aale ab 88cm die ich bisher in gut 35 Jahren gefangen habe, allesamt aus kleinen Gewässern (unter 4ha, oftmals auch deutlich unter 1ha).
2009 hatte ich ne besondere Sternstunde, konnte binnen ner knappen Stunde 3 dicke Muttis (von 92-98cm) fangen.
2008 gabs den bisher größten und schwersten mit 114cm und 3270g (wurde damals Fisch des Jahres der Angelwoche).
Ein Jahr später konnte ich am gleichen Gewässer diese PB fast nochmal wiederholen, fehlten lediglich 4cm und ein paar Gramm.
Ne große Ausnahme gabs auch mal, Anfang der 90er ging mir nen 93er auf ne ausgelegte Kartoffel am hellichten Tage.
biggrin.gif



Auf Tauwurm gingen mir bisher maximal Mitte 80er ans Band, alles was größer war ging auf Fisch (meist Barsch, auch gern 10-12cm lang) oder Fischfetzen.
Hatte bisher auch kein Problem dabei, wenn der Köfi auch mal 6h und mehr stocksteif im Wasser liegt...warum auch, in der Natur ist auch nicht gleich nen Räuber da wenn nen Fischen stirbt.
Bei Tauwurm hab ich quasi immer Beifang dabei, Würmer mögen alle Fische...bei Köfi selektiere ich bereits.
Die Bissquote ist bei Köfi sicherlich geringer, aber ich hab lieber den einen guten Biss als 20 Bisse und davon 2 Strippen und der Rest hat die Würmer runtergenuckelt.


Im übrigen sind meiner Erfahrung nach der Spätsommer und Frühherbst die besten Zeiten für Großaale....die Fettreserven werden nochmal aufgefüllt für die kalte Jahreszeit.
Mitunter kann sich das sogar bis in den November ziehen, je nach Gewässer und auch Wetterlage.
Vorallem in Fließgewässern kommt das häufiger vor wie man meint zu glauben, das Aale auch noch sehr spät im Jahr beißen.
Wäre nicht das erste Mal das ich Aale und Quappen zusammen in einer Winternacht gefangen habe.

Bimmelrudi: Erst mal Danke für deine Erfahrungen. 114 Zentimeter sind schon eine Ansage. Dagegen wirken meine Aale ja noch klein |rotwerden Meine ersten großen Aale fing ich als Kind auch an Kleinstgewässern, wie kleinen Seen und Teichen zwischen 1 und 3 ha. Der damalige Größte biss aber nicht gezielt, sondern beim Schleienangeln auf drei Maden ;-) 96 Zentimeter war er lang. Nun habe ich mich die letzten Jahre intensiv mit Großgewässern auseinandergesetzt. Hier war mein bisher größter Aal 99 Zentimeter lang. Im Gegensatz zu den Kleinstgewässern, wo ich in der Nacht maximal einen Aal fing, läuft es mit den Großaalen an den größeren Seen deutlich besser und konstanter, obwohl auch Berufsfischer mit auf dem See sind. Mit Beifang habe ich sehr wenig Probleme, ansonsten würde ich auch dort auf kleine Köderfische setzen.
 

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AW: Gezielt auf Großaal ‒ 5 Tipps fürs Fangen kapitaler Aale

hi,
erstmal danke für deinen Bericht!

Grundsätzlich sehe ich die Tipps auch nicht wirklich als die Krone der Weisheit an!

Ich sehe kleinere Gewässer oft als besser an wie große Seen! Köfis ziehe ich dem Wurm def. vor! Bis dato konnte ich am See noch keinen guten Aal (größer wie 80cm) auf Wurm fangen wohingegen mit Köfis doch einiges läuft!

Im fluss allerdings nehme ich gerne Würmer und suche auch Kraut und da fange ich auch richtig gute Flussaale!



Mario
 
AW: Gezielt auf Großaal ‒ 5 Tipps fürs Fangen kapitaler Aale

Wir betreiben deswegen freiwillig C&R auf Aal.


Macht aber auch nur Sinn, wenn der See nen Abfluss hat und dieser auch Richtung Atlantik fliesst... und bestensfalls auch kaum Kraftwerke auf der Strecke sind andernfalls C&R Sinnfrei



Mich würde mal interressieren wie der die tötet beim Foto, sieht man ja keinen Stich oder so...
 
AW: Gezielt auf Großaal ‒ 5 Tipps fürs Fangen kapitaler Aale

Im Gegensatz zu den Kleinstgewässern, wo ich in der Nacht maximal einen Aal fing, läuft es mit den Großaalen an den größeren Seen deutlich besser und konstanter, obwohl auch Berufsfischer mit auf dem See sind.

Kleinstgewässer haben sicherlich oftmals nen Altbestand (sofern sie denn auch alt sind), dieser ist aber auch sehr limitiert.
in größeren Gewässern ist fast immer ein höherer Bestand drin, wenngleich dieser aufgrund der Gewässergröße nicht zwingend einfacher zu fangen ist.
Vorallem an Gewässern die keine sichtbaren Strukturen haben, ist Ausdauer und ein gewisses Maß an Hartnäckigkeit wohl gefragt.


In dem Gewässer in dem ich damals meine beiden größten Aale fing, gab es quasi nur ne Handvoll davon..und die wuchsen entsprechend ab.
Sie hatten sogar die Chance zum Abwandern Richtung Elbe, das Gewässer hatte damals einen etwa 30cm breiten Ablauf der in ein Nebenfließgewässer der Elbe mündete.
Warum auch immer, die Fische blieben und wanderten nicht ab, sonst hätten sie es 10-15 Jahre früher schon getan.

Diese wenigen großen Aale hatte ich über einen Zeitraum von knapp 4 Jahren immer wieder beobachten können, denn ihr Zuhause war eine ins Wasser gefallene Baumkrone eines alten Baumes.
Fangen ließen sie sich aber dennoch erstmal nicht, obwohl ich wer weiß wie viel probierte und etliche Montagen in dieser Baumkrone versengte.|rolleyes

Der Zufall wars, der mir den ersten Aal (das war auch gleich der größte) dort brachte.
Ich probierte es zum x.Mal dort...KöFi stippen gestaltete sich an dem Tag als äußerst schwer.
Ich fing nix auf die Stippe, lediglich nen etwa 15cm langer Barsch ging mir auf die parallel ausgelegte Wurmrute.

Einpacken kam nicht in Frage, mußte halt der Barsch eben dran (im ganzen aufgezogen), obwohl ich mir da kaum Hoffnungen machte.
Kurz vor 2Uhr nachts, zog die fette 15g Pose sehr schnell in die Krone des Baumes rein (die Montage hatte ich wie immer direkt davor platziert).
Der Fisch saß und zog direkt raus ins gegenüberliegende Seerosenfeld.
Viel Platz hatte ich nicht, ich hielt voll dagegen bei fast geschlossener Bremse.
Der Fisch kam dann relativ schnell an die Oberfläche (Gewässer ist keine 2m tief) und ich griff zum Kescher....ein sehr kleiner Kescher wohlgemerkt.:)
Keine Lampe dabei (ich hatte bis dato nie ne Lampe mitgehabt..hielt ich für Teufelszeux was mir die Fische verscheucht), nur der Schein des Vollmondes spendete Licht.

Es dauerte ne gefühlte Ewigkeit den Aal in den viel zu kleinen Kescher zu kriegen, da ich einfach nicht sehen konnte wo sein Ende ist. Folglich drückte er sich unzählige Male immer wieder mit dem Schwanz raus und ich hatte mehr wie einmal ne Scheixxangst, das mir das 30er Monovorfach durchhaut.
Es hielt aber, und als ich den Fisch dann endlich an Land hatte, schlotterten mir echt die Knie.
Ich war komplett durch und fertig...genauso wie der Aal auch.
Erstmal schnell versorgen...dann Maßband raussuchen und ne Fluppe anstecken.
Ich ahnte schon was ich da hatte..ne neue PB (die lag zuvor bei 93cm seit x Jahren).
Das der aber so lang ausfiel, damit hatte ich nicht gerechnet.
Das war in dieser Nacht der einzige Biss, bin gegen 5 nach Hause und mein alter Herr hatte noch nen Foto mit nem alten Apparat (Film zum Entwickeln wegbringen^^) gemacht.
Das Foto war der AW damals allerdings nicht gut genug, kam daher nie ins Heft..der Fisch wurde dennoch gelistet.
Irgendwo in einer alten Schachtel hab ich sicher noch nen Negativ davon....müßte ich echt mal suchen.

1 Jahr später wiederholte sich dieses Erlebnis, nur da war ich dann besser drauf vorbereitet.

Rute war damals übrigens ne extrem wabblige Telerute (war meine allererste Rute, mit der ich angefangen habe zu angeln), die hatte schon gut und gerne 25 Jahre auf dem Buckel.
Rolle nen ganz einfaches Heckbremsmodell aus Kunststoff aus den frühen 90ern.
Beide habens bestens überlebt, die Rute ging erst 8 Jahre später in die ewigen Jagdgründe, die Rolle wird auch heute noch benutzt.

Solche Erlebnisse vergisst man einfach in seinem Leben nicht mehr;)
 
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AW: Gezielt auf Großaal ‒ 5 Tipps fürs Fangen kapitaler Aale

[FONT=&quot]... Wie sind Eure Erfahrungen mit den Großaalen? Zeigt mal Eure besten Fänge! Ich bin gespannt…[/FONT]




Erfahrungen? Große Seen sind schon OK, allerdings nicht für Aale von ü 1m. 80er-90er sind aber auch schon Kapitale und damit ist immer zu rechnen.



Ich angle seit 40 Jahren auf großen Seen und kann keine Tipps für den Fang von Großaalen geben. So einfach ist es leider nicht, sich einfach mit 2 Tauwürmern ans Krautfeld zu legen. Großaale sind immer auch Glückssache.



Gruß Zokker, der noch nie eine Meteraal gefangen hat.
 

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Macht aber auch nur Sinn, wenn der See nen Abfluss hat und dieser auch Richtung Atlantik fliesst... und bestensfalls auch kaum Kraftwerke auf der Strecke sind andernfalls C&R Sinnfrei



Mich würde mal interressieren wie der die tötet beim Foto, sieht man ja keinen Stich oder so...

Hi Phobos,
der Stich ist auf den Fotos nicht zu sehen, da er sich auf der Unterseite befindet. Mit einem scharfen, spitzen Messer steche ich in der Herzregion ein und durchtrenne dabei gleichzeitig die Wirbelsäule.
Beste Grüße
Jesco
 
AW: Gezielt auf Großaal ‒ 5 Tipps fürs Fangen kapitaler Aale

Es dauerte ne gefühlte Ewigkeit den Aal in den viel zu kleinen Kescher zu kriegen, da ich einfach nicht sehen konnte wo sein Ende ist. Folglich drückte er sich unzählige Male immer wieder mit dem Schwanz raus und ich hatte mehr wie einmal ne Scheixxangst, das mir das 30er Monovorfach durchhaut.
Es hielt aber, und als ich den Fisch dann endlich an Land hatte, schlotterten mir echt die Knie.
Ich war komplett durch und fertig...

Solche Erlebnisse vergisst man einfach in seinem Leben nicht mehr;)

Ja, Bimmelrudi. Das sind die Erlebnisse, die im Gedächtnis bleiben. Sehr schön beschrieben. Ich war nach meinem 99er auch fix und fertig. Gerade die Landung großer Aale kann einem echt den letzten Nerv rauben Aber wenn er dann in den Maschen liegt, ist es ein unbeschreibliches Gefühl
 
AW: Gezielt auf Großaal ‒ 5 Tipps fürs Fangen kapitaler Aale

Erfahrungen? Große Seen sind schon OK, allerdings nicht für Aale von ü 1m. 80er-90er sind aber auch schon Kapitale und damit ist immer zu rechnen.



Ich angle seit 40 Jahren auf großen Seen und kann keine Tipps für den Fang von Großaalen geben. So einfach ist es leider nicht, sich einfach mit 2 Tauwürmern ans Krautfeld zu legen. Großaale sind immer auch Glückssache.



Gruß Zokker, der noch nie eine Meteraal gefangen hat.


Hi Zocker,
wirklich tolle Aale, die du da gefangen hast. Der Meteraal fehlt mir auch noch, aber ich bleibe dran...
Bei mir klappt es mit den zwei Tauwürmern am Krautfeld super. Liegt aber wohl auch daran, dass ich nur wenig Beifang habe. Ab und an mal ein großer Weißfisch und in der Dämmerung auch mal ein Barsch. In der Regel sind die meisten Bisse von Aalen. Die „kleinsten“ haben in der Regel 70 Zentimeter. Nur einmal fing ich einen Schnürsenkel. Hängt aber auch stark vom Gewässer ab...
Beste Grüße
Jesco
 
AW: Gezielt auf Großaal ‒ 5 Tipps fürs Fangen kapitaler Aale

Schöner Bericht und tolle Fische.
Ich angel selten gezielt auf Aal und mache wenn es hoch kommt vlt. 8 Ansitze im Jahr (Rhein in NRW)

Dabei habe ich stets eine Rute mit Tauwurm und eine mit Grundel als Köder ausgelegt.

Ich habe noch NIE einen Aal auf Köfi gefangen, alle (meist 1-2 pro Nacht) gingen grundsätzlich auf den Tauwurm, auch mein größter mit 95cm am helichten Tag.

Bestre Grüße
 
AW: Gezielt auf Großaal ‒ 5 Tipps fürs Fangen kapitaler Aale

@Bimmelrudi
Tolle Texte die Du da geschrieben hast, eine deutliche Aufwertung gegenüber dem Aufmacher.


Mein einziger Ü 1m stammt im übriegen auch aus einem Kleinstgewässer, aus dem Überflutungsgebiet.
Ein Kleinstgewässer was je nach Wasserstand vielleicht 1000m² oder eben nur 400m² hat und keinen Meter tief ist.


Beifang bei meinem Versuch ob da so wie Alle behaupteten wirklich keine Fische mehr im Gewässer sind.
Dort hatte wohl seit 5-1o Jahren keiner mehr geangelt, es gab keine Spuren und auch keine Fangmeldungen

Jungfische hatte ich gesehen aber was es waren oder ob da gar noch Schleien lebten?


Der erste Bis am hellen Tag und feinem Friedfischversuchsgerät und ganz langsam kam ein dicker Aal an die Oberfläche des klaren Gewässers.
Noch war er nicht in Panik sonder eher verwundert, was Ihn da hoch zog.
Leider trennte Aal und mich gut 2m Pflanzengürtel, hinter deren Kante ich geangelt hatte, die war fast so breit wie die Spielzeugrute lang war.
Das Ufer war zudem steil und ein Dickicht aus Gräsern.

Was tun.....?|bigeyes


Ich griff zum viel zu kleinen Kescher, wohl wissend das er das kaum klappen würde und er da sofort wieder raus wäre.(Löcher) oder schon vorher in Panik geraten würde.
Heben oder durchs Kraut ging gar nicht.
Ich war sicher es klappt nicht, aber es war ein Versuch....


Also den Aal vorsichtig auf den Kescher geführt und dann gleich bis auf den Acker geworfen, die Rute gleich hinter her.
Der Aal war sofort raus, aber er kaum tatsächlich auf dem Acker an.
Die Dame hatte so um 105cm und nicht ganz 1,8 Kg.

Pech für Ihn und ein unglaubliches Glück für Mich.
Beim nächsten Versuch dort stellte ich fest das die von mir dort vor gut 10 Jahren ausgesetzten Glasaale alle so bei Ü60 cm lagen, außer Aal und Giebel gab es da wirklich nichts mehr.


Fakt ist aber, das Angler solche Aale selten fangen, solche Aale aber in der Fischerei gar nicht so selten sind.
Dort wo noch gezielt auf Blankaale im Fluss gefischt wird, werden sie gefangen.
Auch in großen Seen werden sie im Winter wohl an der Langleine in großer Tiefe gefangen.
Mir hat das letztere mal ein Fischer erzählt, der das versuchte als seine Beute im Kiemengarn dort oft zerdrückt und abgebissen wurde.
Fische im Garn ist leichte Beute, also wirkt das wie anfüttern.


Normalerweise fische ich heftiger auf Aal, mit Gerät was andere eher zum Welsfischen verwenden, seit dem habe ich weniger Hänger der sich nicht selten als Aal entpuppte.


Raubaale wachsen und verhalten sich aber oft anders als Spitzköpfe, letztere fressen regelmäßiger bei Raubaalen sind das kurze Fasen oft in der Nacht oder auch mal am Tag.
Aber Du hast recht große Aale sind uralt oft lebten sie in Ungünstigen Gewässern und hungerten sich groß bis sie einen Fettgehalt erreichten um Abwandern zu können.
Unter guten Bedingungen werden sie schnell fett bilden oft Spitzköpfe aus und wandern früher ab.



In viel befischten Gewässern werden sie nicht alt und weichen auch den Anglern aus, denn Aale sollen geselliger leben als viele denken und auf das Verschwinden der Kollegen mit Auswandern reagieren.
Vielleicht ähnlich wie wenn in einem Haus immer mal wieder Nachbarn spurlos verschwinden so das keiner da noch wohnen will und sei die Miete noch so billig.
Zusätzlich sollen Aale sich auf Beute spezialisieren...

Fazit, Wer keine guten Aale fangen will, gehe an die Stellen wo alle hingehen und verwende die Köder die Alle nehmen.


Wer gute Aale fangen will, sollte sich gedanken machen wie ein Aal tickt und immer mit Gerät fischen mit der er auch einen guten Aal händeln kann.
Dünne oder harte Schnüre, weiche Ruten sind da nicht unbedingt Sinnvoll, gute Aale sind schnell, kräftig und nicht unerfahren.
In der Regel setzen sie sich dann fest, wenn sie sich selbst anschlagen und in Panik geraten.
Viele Anger reagieren darauf in dem sie solche Hängerträchtigen Stellen vermeiden und da fischen wo es kaum Aale gibt.:)
Sie könnten auch mal anders Angeln, aber das kapieren sie nicht.


Bei mir sind Aale heute eher Beifänge, die Ich mit Übergroßen Haken, Oderfächenangeln oder gar Drillingen versuche zu vermeiden.
Wenn die Hunger haben, fängt man sie trotzdem, die Breitköpfe sind flexible Raubfische.


Wurm geht immer, Köderfische kann ähnlich Krebs mal gut oder schlecht sein, weiche Wollhandkrabben sind der Hammer.
Gestern lief mir so ein Tierchen in XXL über den Weg und rüht nun im Eisfach bis zum Einsatz.
 
AW: Gezielt auf Großaal ‒ 5 Tipps fürs Fangen kapitaler Aale

Schöner Bericht und tolle Fische.
Ich angel selten gezielt auf Aal und mache wenn es hoch kommt vlt. 8 Ansitze im Jahr (Rhein in NRW)

Dabei habe ich stets eine Rute mit Tauwurm und eine mit Grundel als Köder ausgelegt.

Ich habe noch NIE einen Aal auf Köfi gefangen, alle (meist 1-2 pro Nacht) gingen grundsätzlich auf den Tauwurm, auch mein größter mit 95cm am helichten Tag.

Bestre Grüße

Hi MikeHawk,
mit Köderfisch bekommt man deutlich weniger Bisse. Dafür gibt es aber auch ab und an nette Beifänge von Zandern und großen Barschen.
Einen 95er am helllichten Tage ist doch super. Ich habe erst einen größeren Aal bei kompletter Helligkeit gefangen. Wollte damals an einem kleinen Teich mit einem 20-Zentimeter-Rotauge knapp unter der Oberfläche Hechte fangen. Als die Pose bei über 30 Grad im Sommer dann unterging und ein toller Aal am Drilling hing, war ich doch sehr überrascht
Beste Grüße
Jesco
 
AW: Gezielt auf Großaal ‒ 5 Tipps fürs Fangen kapitaler Aale

Schöner Bericht und tolle Fische.
Ich angel selten gezielt auf Aal und mache wenn es hoch kommt vlt. 8 Ansitze im Jahr (Rhein in NRW)

Dabei habe ich stets eine Rute mit Tauwurm und eine mit Grundel als Köder ausgelegt.

Ich habe noch NIE einen Aal auf Köfi gefangen, alle (meist 1-2 pro Nacht) gingen grundsätzlich auf den Tauwurm, auch mein größter mit 95cm am helichten Tag.

Bestre Grüße


Letzte Woche eine Rute auf Zander in eine flache aber zum Teil verkrautete Buhne am Ende eine flachen Außenkurve gelegt.
Aale hätte ich dort nicht vermutet.
Trugschluß die Bisse auf Köfi kamen ab Mitternacht regelmäßig bis zum Morgengrauen.

Im nachherein logisch, Kleinfisch gab es dort reichlich und am Ende der Sandbank lagerte sich totes Holz (oder tote Fische) in der Tiefe ab.
Bachflohkrebse, Fische, Verstecke im warmen sauerstoffreichen Flachwasser halt.
Wieder mal 2 Ü70er als Beifang und sehr viel Holz, mit Wels und Zander war Banane.
Den Aalen hatte ich diese eine Rute wohl vor die Haustür des Sommerquatiers gelegt.



War interessant, aber wieder mal der falsche Platz.:)
 
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