6,24 Millionen Deutsche gehen mindestens einmal im Jahr angeln. Dabei erfreut sich Angeln zunehmender Beliebtheit bei Jung und Alt. Foto: DAFV, Johannes Arlt
Soeben bekamen wir die Pressemeldung des Deutschen Angelfischerverbandes (DAFV). Am 16.08. hat nun auch der Dachverband Anzeige gegen PeTA erstattet. Zuvor war bereits der Anglerverband Niedersachsen sowie einige Privatpersonen diesen Schritt gegangen. Unsere Meldung dazu lest Ihr HIER. Die Begründung des DAFV entspricht inhaltlich dem, was auch der AVN anbringt - PeTA rufe öffentlich zu Straftaten auf und mache sich der Volksverhetzung schuldig. Letzter Stein des Anstoßes war eine "Handlungsanweisung" der Tierrechtsorganisation, beim Anblick von Anglern Steine ins Wasser zu werfen oder ihnen gar den Fang abzunehmen.
„Interessengruppen so gegeneinander aufzustacheln, ist zivilgesellschaftlich äußerst bedenklich und zeigt, dass die Organisation jegliche Form des üblichen gesellschaftlichen Umgangs miteinander ausgeblendet hat. Wer zum Steine schmeißen aufruft, gehört hinterfragt.“, so Alexander Seggelke, Geschäftsführer des DAFV.
Warum jetzt?
Dieses Hinterfragen sollen nun also nach Wunsch des DAFV Gerichte übernehmen. Was den DAFV bewog, ausgerechnet jetzt den Rechtsweg zu beschreiten, geht aus der Pressemeldung allerdings nicht hervor. Bereits in der Vergangenheit war der DAFV wiederholt aufgefordert worden, auch rechtlich gegen PeTA vorzugehen. Lange war man im Dachverband jedoch der Auffassung, dass dies nur zusätzliche Aufmerksamkeit auf die Tierrechtler lenke und man sie besser "totschweigen" solle. Die Erkenntnis, dass diese Strategie "grandios gescheitert ist", wie Thomas Klefoth, Biologe beim Anglerverband Niedersachsen, sagt, hat sich nun offensichtlich auch bei der Führungsriege des DAFV durchgesetzt. Ganz offensichtlich ist der Druck durch die Angler zu groß geworden.
Wir sagen: Besser spät als nie und wünschen ganz viel Erfolg!