Was haltet Ihr von Frauen am Wasser?

  • Solange sie nicht massiv in die Öffentlichkeit drängen, habe ich nichts dagegen.

    Stimmen: 1 0,8%
  • Die wollen sich doch nur vermarkten und missbrauchen dafür unser schönes Hobby.

    Stimmen: 5 4,0%
  • Gar nichts! Am Wasser will ich einfach nur meine Ruhe haben.

    Stimmen: 3 2,4%
  • Es geht ums Angeln. Ob Frau oder Mann ist mir egal.

    Stimmen: 96 77,4%
  • Viel! Hübsche Frauen helfen bei der Außendarstellung unseres Hobbys!

    Stimmen: 19 15,3%

  • Umfrageteilnehmer
    124
Babs Kijewski, Claudia Darga oder AngelAnni: In den letzten Jahren sind verstärkt Frauen in der Angelszene aufgetaucht. Sie nutzen insbesondere die Sozialen Medien, um sich Gehör zu verschaffen. Sie posten Videos und Bilder auf Youtube, Facebook und Instagram.
Darga.PNG

Claudia Darga ist der Kragen geplatzt. Sie wehrt sich gegen frauenfeindliche Angriffe (Quelle: Facebook, Claudia Darga)

Dass sie gut aussehen, hilft ihnen, Reichweite zu gewinnen. Eine Reichweite, von der einige männliche Kollegen nur träumen können. Das gefällt nicht allen. Immer wieder haben sie mit offener Ablehnung und Anfeindungen zu kämpfen. Besonders hartnäckig hält sich der Vorwurf, dass sie nur aufgrund ihres Äußeren so populär seien, anglerisch hätten sie nichts drauf. Daran ändert auch nichts, dass insbesondere Babs Kijewski und Claudia Darga immer wieder große, außergewönliche Fische fangen - so ganz "ahnungslos" können sie also nicht sein.

Nun ist Claudia Darga der Kragen geplatzt. In einem Facebook-Video nimmt sie Stellung gegen die "Hater" und beklagt eine gewisse Frauenfeindlichkeit einer kleinen Gruppe von Anglern. Das Video könnt Ihr auf dem Facebook-Account Dargas sehen.

Post Baltic Carps.PNG


Frust? Mit drastischen Worten schießt "Baltic Carps" gegen Frauen am Wasser (Quelle: Facebook, Baltic Carps)

Vorausgegangen war ein Post eines nicht so bekannten Anglers, der unter dem Namen "Baltic Carps" in den sozialen Medien unterwegs ist. In einem Post vom 23. Juni geht er in drastischen Worten mit angelnden Frauen ins Gericht. Unter anderem heißt es dort:

"Püppchen die mal auf einem Foto den Fisch ihres Freundes halten durften und dank der schwanzgesteuerten Mannerdomäne #Karpfenangeln in 3 Sekunden 300likes generiert haben."

Auf die Replik von Darga legt er mit deutlichen Worten nach und greift Darga direkt an:

Baltic Carps Antwort.PNG

Baltic Carps legt nach und greift Darga direkt an

Wie seht Ihr das? Hat die Angelszene ein Machoproblem oder hat Baltic Carps Recht? Oder ist er einfach nur neidisch und versucht, mit der Popularität von Darga Klicks zu generieren?

Ich persönlich finde, dass die Damen unserer Szene grundsätzlich gut tuen und dazu beitragen, ein frischeres Bild unseres Hobbys nach außen zu tragen. Wer kann schon von sich behaupten, dass er es als Angler mit positiven Berichten in die Bildzeitung geschafft hat? Auch wenn sich mir nicht erschließt, warum man wie Kijewski bevorzugt leicht bekleidet beim Angeln unterwegs ist, aber vielleicht ist ihr meistens einfach nur heiß:XD

Ihre Popularität nutzt Darga übrigens unter anderem dazu, für die Petition gegen PeTA zu werben. Sie selbst musste schon rechtlich gegen die Tierrechtler vorgehen, da diese sie angeigt hatten. Es fehlen nur noch 10.000 Unterschriften!

 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die "Stefanie" dann wie Heidi Klum aussieht und auch noch passende Fische fängt, wer hat dann das Problem. Ich, wenn meine Holde dahinter kommt das ich mir nur noch die Fotos mit den Doppel-D Modellen anschaue und nicht mehr MK. Doch weiß ich was du meinst, es ist schon einfacher, mit Fraulichkeit zu werben. Und das dann diejenigen missmutig sind, die sich ihre Klicks mühsam erarbeiten müssen, kann ich auch verstehen. Doch heutzutage wird doch im Internet so vieles so schnell hoch stilisiert, wer würde das nicht ausnutzen?
 
Da gebe ich Dir recht: Das trifft aber auch auf ihre männlichen Pendants zu- unsere Teamangler etc. sind natürlich auch Litfasssäulen, Werbeträger -innen im wahrsten Sinne des Wortes. Aber das ja auch nicht erst seit gestern oder dem Internetzeitalter.

Es würde auch keinen Sinn ergeben, einen Teamangler zu installieren, wenn er nicht die Produkte der Firma vertritt. Ein Vorweg-Staubsauger Onkel rennt wohl auch nicht von Tür zu Tür, ohne das eigene Sortiment an den Mann bringen zu wollen.

Wenn die "Stefanie" dann wie Heidi Klum aussieht und auch noch passende Fische fängt, wer hat dann das Problem. Ich, wenn meine Holde dahinter kommt das ich mir nur noch die Fotos mit den Doppel-D Modellen anschaue und nicht mehr MK. Doch weiß ich was du meinst, es ist schon einfacher, mit Fraulichkeit zu werben. Und das dann diejenigen missmutig sind, die sich ihre Klicks mühsam erarbeiten müssen, kann ich auch verstehen. Doch heutzutage wird doch im Internet so vieles so schnell hoch stilisiert, wenn würde das nicht ausnutzen?

Ich bin gelernter Kaufmann und weiß um die Macht der Werbung und die Macht um das Geschlecht. In meinen jungen, sehr athletischen Jahren (Bankdrücker, 170 Kilogramm) war ich der Anlaufpunkt Nummer 1 für die Kätzchen der Stadt, wenn es um Unterwäsche und "Titulierung" ging (BH im Sprachgebrauch der Ü50ger Weibchen). Meine Kollegen fanden das auch nicht Dufte, wenn ich im Trinkgeld ersoffen bin. Klingt Banal, es war aber eine ähnliche Situation.

Ähnliches erlebst du in der Berufswelt immer wieder. Eine hübsche Frau wird den Job an der Tankestelle immer bevorzugt bekommen, genauso wie im Herrengeschäft für Bekleidung. Das ist keineswegs Neu, nur in der Angelbranche jetzt im Kommen. Am Ende setzt sich aber immer die Kompetenz durch, die Likes auf Facebook bringen das Essen auch nicht auf den Tisch. Erfolgreiche Blogger/Angler, die von ihrem Handeln leben können, gibt es wie viele in Deutschland?
 
Wobei ich es ja ausdrücklich begrüße, dass die männlichen Werbetreibenden nicht auch auf die Idee kommen und ihre Produkte über körperliche Reize anzupreisen. Stell es euch nur kurz vor, wie das käme, wenn ein XY plötzlich seine neue Zanderpeitsche nur im Leopardentanga angetan präsentieren würde. Brrr...!
 
Eine hübsche Frau wird den Job an der Tankestelle immer bevorzugt bekommen, genauso wie im Herrengeschäft für Bekleidung. Das ist keineswegs Neu, nur in der Angelbranche jetzt im Kommen.

Hier zeigt sich auch unser Androzentrismus: Wenn vermehrt hübsche Werbeanglerinnen von den Firmen ins Rennen geschickt werden, vermuten wir erstmal automatisch das wir männlichen Angler das Ziel der Werbung sind.
Kanns nicht auch so sein, dass die Firmen versuchen ein ganz neues Marktsegment zu erobern, nämlich die jungen Frauen, und dazu (ihrer Meinung nach) sympathische Rollenmodelle und Identifikationsfiguren in Form der Werbeanglerinnen anbieten?

An uns Säcke haben die ja schon jedes Fitzelchen Tackle verkloppt, und wir kaufen munter weiter, solange sie uns ehrliche karobehemdete Kumpeltypen mit Dreitagebart und Riesenfängen (genau das, was wir sein wollen) präsentieren.
Die Teamanglerinnen sollen die noch fehlende weibliche Kundschaft erschliessen, 50% der Bevölkerung gibt kein Geld für Tackle aus, das muss ein unertträglicher Zustand für die Hersteller sein.

Aber diese ökonomischen Ziele arbeiten nicht nur den Firmen in die Tasche, sondern auch der Akzeptanz für Anglerinnen in die Hand: Wer zahlt, dem hört man auch zu- so liefs auch schon in anderen Gesellschaftlichen Zusammenhängen.
 
Hallo,

ich würde ja gern mitdiskutieren, aber ich kenne mich da nicht mehr so aus:), geht schon bein den BH-Größen an, die hatten zu meiner Zeit (bin ü70) auch andere Bezeichnungen.
Ich war mal in einem Gasthof in Österreich zum Fliegenfischen. Abends sagte die Wirtin zu den etwa 10 anwesenden Fischern, dass eine Fliegenfischerin angekommen sei. Von Erstaunen bis Entsetzen waren alle Gesichtsausdrücke vorhanden:eek:. Alle warteten gespannt auf das Erscheinen der Fischer-Maid. Als diese dann die Treppe, in den Gastraum herunterkam wurde sie angestarrt wie das berühmte Mondkalb. Muss für die Frau (Mittdreissigerin, nicht unattraktiv) echt blöd gewesen sein. Sie stand herum und schaute sich um, wo sie sich wohl am beste hinsetzte. Mein alter Fischerfreund rettete die Situation für sie und lud sie an unseren Tisch ein. Die Situation entspannte sich, allerdings wurde dann meinem Freund unterstellt, dass er vielleicht noch andere Absichten alls das Fischen hatte.
Als sie nach zwei Tagen zu einem Bergsee hochwollte (den Weg dorthin zu finden war nicht ganz problemlos), da rissen sich einige darum, ihr den Weg zu zeigen und sie auch beim Fischen zu beraten. Mein Freund riss sich nicht darum, aber er wurde dazu erkoren.
Ich erinner mich noch, als die Wirtin zu mir sagte: "siehst L..... wir haben mehr Auerhähne da".


Gruß

Lajos
 
Hier zeigt sich auch unser Androzentrismus: Wenn vermehrt hübsche Werbeanglerinnen von den Firmen ins Rennen geschickt werden, vermuten wir erstmal automatisch das wir männlichen Angler das Ziel der Werbung sind.
Kanns nicht auch so sein, dass die Firmen versuchen ein ganz neues Marktsegment zu erobern, nämlich die jungen Frauen, und dazu (ihrer Meinung nach) sympathische Rollenmodelle und Identifikationsfiguren in Form der Werbeanglerinnen anbieten?

An uns Säcke haben die ja schon jedes Fitzelchen Tackle verkloppt, und wir kaufen munter weiter, solange sie uns ehrliche karobehemdete Kumpeltypen mit Dreitagebart und Riesenfängen (genau das, was wir sein wollen) präsentieren.
Die Teamanglerinnen sollen die noch fehlende weibliche Kundschaft erschliessen, 50% der Bevölkerung gibt kein Geld für Tackle aus, das muss ein unertträglicher Zustand für die Hersteller sein.

Aber diese ökonomischen Ziele arbeiten nicht nur den Firmen in die Tasche, sondern auch der Akzeptanz für Anglerinnen in die Hand: Wer zahlt, dem hört man auch zu- so liefs auch schon in anderen Gesellschaftlichen Zusammenhängen.

Da könntest du recht haben. Und dann stell dir vor, 10 mal Topmodell am Ufer und Keschern Ükel; denn nächsten Karpfenrun wirst du mit Sicherheit verpassen.:D
 
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