Natürlich hast Du recht, die Unterschiede sind minimal und physikalisch unbedeutend, aber der punctus knaxus ist natürlich:
Und wirkt sich dieser Unterschied wirklich im Wasser aus, oder nur in der Psyche des Anglers?
Hier allerdings sind die Unterschiede gewaltig, Milligramm werden zu Tonnen, unmessbare Unterschiede entscheiden über Franzosentum oder sogar komplette
Angelsaisons:
Welcher Angler würde froh und leichten Herzens ans Wasser gehen, wenn er seine Angelmütze vergessen hat? Welche Auswirkungen kann es haben, wenn der Kescher zum falschen Zeitpunkt aufgebaut wird?
Und - wie soll ein Angler gut fangen, wenn er dem Haken misstraut, wenn auch nur die Farbe statt brüniert gar
blau ist? So wird aus einem mit allen Wassern gewaschenen
Specimen Hunter ein armer, von Zweifeln geplagter Wicht, ein pechverfolgter Jonas, der die phrygische Kappe trägt, und sich zitternd in die Tricolore hüllt.
Daher ist es unbedingt notwendig, im Kreise der Brüder unter beifälligem Nicken, oder skeptischem Brummen die feinststofflichen Risiken und Chancen der Hakenwahl zu erörtern, das Problem zu wälzen, während die Pfeifen über den zusammengesteckten, von süssen Sorgen geplagten Köpfen einen Londoner Nebel produzieren- Eben fachzusimpeln. Viel steht auf dem Spiel, und ausserdem ist´s ein Genuss!
Und wenn meine 12er Hayabusa alle sind, brauch ich garnicht erst ans Wasser zu gehen, dat wird nix, Jungs.