Anglerdemo- Aktuelles

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

ein Alleinstellungsmerkmal für die Anglerschaft herauszuarbeiten

Wer hat das behauptet?

Da steht nirgends "nur" Angler wären Wächter.

Da könnte ich mir eher vorstellen, dass mit dem bayerischen Ehrentitel automatisch alle anderen Gruppierungen ausgeschlossen werden sollen.

Als Angler und Naturnutzer habe ich Probleme mit den geehrten Wächtern der Natur, Naturwächtern, Naturschutzwächtern.

Das ist mal leider so. Wer z.B. nen Baggersee etc. erwirbt und dann versucht, den wieder naturnäher zu gestalten, geht schon große Risiken ein.

Auch wenn sich die genannten Arten bei der Ansiedlung nicht vom Angelbetrieb stören ließen, kommt aus der Ecke sofort der Ruf nach Angel/Betretungsverboten. Wobei in der Praxis dann meist wirklich nur Angler betroffen sind, weil die auch leicht sanktioniert werden können.

Bei anderen Nutzergruppen tut man sich da schon schwerer.
 

Laichzeit

Well-Known Member
Interessante Diskussion, die ihr hier führt, aber geht es bei der Regelung nicht eher um die Verkehrssicherheit auf dem Wasser?
Ich denke, dass sich die längeren Fahrtzeiten im Winter nicht durch Naturschutz rechtfertigen müssen.
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

Um nichts anderes ging es in meinem Beitrag.

Solche Sprüche passen wohl besser zu Bierwerbung, da gebe ich Dir recht.

Ich denke, dass sich die längeren Fahrtzeiten im Winter nicht durch Naturschutz rechtfertigen müssen.

Damit hast wohl auch Du recht, da die Einschränkung ja eh nur für Angelkutter gegolten hätte, nicht für Privatfahrer.

Ich finde es trotzdem gut, dass der Zusatz jetzt wieder drin ist.

Auch wenn ich nach meiner einzigen Kuttertour (Fehmarn, 80er Jahre) wusste, dass das nicht meine Fischerei ist.

Den Leuten, denen es gefällt, sollte man aber m.E. ihr Vergnügen nicht ohne stichhaltige Begründung einschränken.

Also Daumen hoch.
 

Anglerdemo

Well-Known Member
Wie unzählige andere Menschen auch, die sich aus anderen Gründen - und zwar auch im Winter - in der ''Natur'' aufhalten. Mit dem Schlagwort ''Wächter der Natur'' ein Alleinstellungsmerkmal für die Anglerschaft herauszuarbeiten, mag ne nette Werbebotschaft oder der (im Grunde hilflose) sprachliche Versuch sein, sich von sog. Naturschützern abzugrenzen, ist aber in der Sache fern jeder Realität.

Immer wieder enttäuschend, dass Du (und auch andere) als Angler das in Abrede stellen möchtest! Es geht weder um ein Alleinstellungsmerkmal - wobei es in diesem konkreten Fall ja zutrifft - noch um eine Werbebotschaft, sondern um die Tatsache, dass wir Angler einfach immer wieder diejenigen sind, die Umweltvergehen aufdecken und melden (zum Beispiel auch illegale Müllentsorgung oder Fischsterben). Wenn man sich das dann im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit zu nutze machen möchte, bezeichnest Du das als hilflosen sprachlichen Versuch? Wir hätten natürlich einfach nur den NABU als die die hierfür Verantwortlichen in der Öffentlichkeit glänzen lassen können- oder alternativ daraufg hinweisen, dass es Angler waren, die das aufgedeckt haben. Das man sich dann an einer Formulierung aufregt, die zudem sicherlich nicht völlig aus der Luft gegriffen ist, nervt einfach nur.

Ich will damit ja niemanden angreifen nur die Bezeichnung "Wächter der Natur" ist für uns Angler nun mal rein Objektiv betrachtet nicht zu treffend.
Entweder töten wir unseren Fang oder wir angeln zum Spaß im Sinne von catch &release.

Aktives Angeln ist die eine Seite und dazu gehört auch das Fangen und Töten von Fischen, doch dabei dürfen wir doch auch die AUgen aufhalten und ggf. unsere Beobachtungen melden, oder schließt sich das aus?

Ich liebe es auf meinem Boot die Ruhe und die Weite der Natur zu genießen! Wenn mir dann etwas auffällt, melde ich das!

Das Problem der Wächter der Natur ist, dass diese auch aktuell im Dienste des Naturschutzes arbeitend, Naturschutz über Naturnutzung stellen, was zu Einschränkungen beim Angeln auch auch in anderen Bereichen führte wie z.B. Drachensteigen lassen in der Heide, da man dort ja weil in Luft schauend geschützte Gäser und was auch immer, zertreten könnte.

Wenn es bei Euch einen Ehrentitel dafür gibt, ist das doch unabhängig davon, dass auch Angler die Augen aufhalten, oder? Sollen Angler bei Fehlverhalten lieber wegsehen, weil es bei Euch diese Naturwächter gibt? Oder darf man das melden? Darf man jetzt nicht mehr jedes Wort für Angler benutzen, weil es irgendwo oder irgendwie mit einem negativem Image für iregndjemanden behaftet ist? Eigentlich bin ich bessere Argumente von Dir gewohnst, wenn Du versuchst unsere Meldungen zu zerpflücken. Hier wirkt es deutlich wie selten zuvor nach dem verzweifelten Versuch etwas negatives hervorzuheben!

Das Problem der Wächter der Natur ist, dass diese auch aktuell im Dienste des Naturschutzes arbeitend, Naturschutz über Naturnutzung stellen, was zu Einschränkungen beim Angeln auch auch in anderen Bereichen führte

Das liest sich ein wenig wie die Beschreibung von Anglerverbänden finde ich!


Interessante Diskussion, die ihr hier führt, aber geht es bei der Regelung nicht eher um die Verkehrssicherheit auf dem Wasser?
Ich denke, dass sich die längeren Fahrtzeiten im Winter nicht durch Naturschutz rechtfertigen müssen.

Du bringst hier zwei Meldungen durcheinander, das eine sind die Fahrzeitbeschränkungen, das andere Naturschutz, oder verstehe ich das nur falsch? Bei den Fahrzeiten ging es natürlich um die Verkehrssicherheit (deshalb ja auch Verkehrsministerium), wobei hier vergessen wird, dass die Anforderungen bei Hochseeangelschiffen mittlerweile deutlich über denen von zum Beispiel Bäderbooten liegt.

Das ist schlicht weg Schwachsinn.
Das kannst Du also beurteilen? Wenn ich Deine Beiträge hier lese, fallen mir dann noch ganz andere Ausdrücke ein und nehme das auch nicht wirklich ernst. Deine Beiträge zeigen deutlich, wie man das Einzuordnen hat.
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

wobei es in diesem konkreten Fall ja zutrifft -

So habe ich dich auch verstanden.

Scheinen dort ja um diese Jahreszeit nur noch Angelboote regelmäßig unterwegs zu sein.

Dass deren Hauptzweck jetzt Angeln und nicht Wachdienst ist, ändert ja nichts am Ergebnis.

Wenn was negativ auffällt wird es gemeldet. Wären die Angler nun auch nicht mehr dort unterwegs, würde dann eben nichts mehr gemeldet.
 

Anglerdemo

Well-Known Member
Eigentlich wollten wir mit unserem gestrigen Video das Jahr ausklingen lassen, doch wir haben aktuell einige Anfragen zum Baglimit 2020 und sehen dazu auch immer noch viele falsche Aussagen in Foren und sozialen Netzwerken.

Aus diesem Grund möchten wir noch einmal die VERORDNUNG (EU) 2019/1838 DES RATES vom 30. Oktober 2019 zum Baglimit erklären, speziell hierbei den Absatz zur 6 Seemeilengrenze.

Unter Artikel 7 „Maßnahmen für die Freizeitfischerei auf Dorsch in den ICES-Unterdivisionen 22-26“ heißt es unter Nummer 1 „In der Freizeitfischerei dürfen in den ICES-Unterdivisionen 22 und 23 und in der ICES-Unterdivision 24 innerhalb von sechs Seemeilen von den Basislinien nicht mehr als fünf Exemplare Dorsch pro Fischerund Tag behalten werden.“
Baglimit 2020_6SM.JPG

Diese Vorgabe bedeutet, dass die Beschränkung der 6 Seemeilen ausschließlich in der ICES Subdivision 24 gilt, nicht in 22 und 23. Die Einschränkung „innerhalb von 6 Seemeilen“ gilt nur für die ICES Subdivision 24, das wird u.a. auch unter Nummer 3 ersichtlich. Dort heißt es „Die Freizeitfischerei auf Dorsch ist in der ICES-Unterdivision 24 jenseits von sechs Seemeilen von den Basislinien und in den ICES-Unterdivisionen 25 und 26 verboten.“

Weiter kann man sich die Begründung zur Verordnung durchlesen. Unter Punkt 11 steht das dann auch noch einmal im Detail erklärt.

„Zum Dorschbestand in der westlichen Ostsee geht aus wissenschaftlichen Gutachten hervor, dass die Freizeitfischerei wesentlich zur fischereilichen Sterblichkeit dieses Bestands insgesamt beiträgt. Unter Berücksichtigung des gegenwärtigen Zustands dieses Bestands und derTAC-Kürzung ist es angebracht, die tägliche Fangbegrenzung pro Fischer zu senken. Dies gilt unbeschadet des Grundsatzes der relativen Stabilität, der auf gewerbliche Fischereitätigkeiten anwendbar ist. Aus den wissenschaftlichen Gutachten geht außerdem hervor, dass die Bestände der westlichen und der östlichen Ostsee in derICES-Unterdivision 2 4gemischt auftreten.(…) Um gleiche Ausgangsbedingungen mit den ICES-Unterdivisionen 25 und 26 zu schaffen sollte entsprechend die Freizeitfischerei auf Dorsch in derICES-Unterdivision 24 jenseits von sechs Seemeilen von den Basislinien verboten werden.“

Es geht also um die Vermischung der Bestände in der ICES Subdivision 24. Da sich laut Wissenschaft im küstennahen Bereich der Westdorsch aufhält, darf dort weiterhin geangelt (und gefischt) werden, außerhalb dieser 6 Seemeilenzone überwiegt der Ostdorsch und somit ist das Angeln auf Dorsch dort verboten.

Fazit: Das Angeln auf Dorsch ist in den ICES Subdivision 22 und 23 unter Einhaltung des Baglimit im kommenden Jahr erlaubt, in der ICES Subdivision 24 innerhalb von 6 Seemeilen zur Basislinie. In den ICES Subdivision 25 und 26 sowie in ICES Subdivision 24 außerhalb von 6 Seemeilen ist das Dorschangeln vollständig verboten.

191025 Baglimit 2020_Karte.jpg

Schade, dass es hierzu nach unseren Informationen sogar falsche Aussagen von der zuständigen Fischereiaufsicht gegenüber Meeresanglern gibt.


Frohe Weihnachten und Petri Heil! Die Fische warten auch im Dezember an unseren Küsten auf Euch…
 

Anglerdemo

Well-Known Member
Überfischung in der Ostsee- Angler, Fischerei oder die Kegelrobbe und der Kormoran?

Ein Thema welches uns zum Jahreswechsel beschäftigt. Der Bestand der Kegelrobbe in der Ostsee wird auf über 38.000 Tiere geschätzt. Eine Kegelrobbe frisst ca. 6 Kg Fisch pro Tag, somit über 220 Tonnen täglich bzw. 85.000 Tonnen im Jahr!

Wenn sich also der 2016’er Jahrgang des Dorsches in der westlichen Ostsee um 40.000 Tonnen halbiert hat- macht dann die Wissenschaft wirklich einen „schlechten“ Job, entnehmen Fischer und Angler (illegal) zu viel Fisch oder ist es die Natur? Werden wir Menschen für die Überfischung verantwortlich gemacht, obwohl wir nur eine zu vernachlässigende Ursache für den Rückgang der Fischbestände in der Ostsee sind? Der Kormoran ist bei diesen Entnahmemengen ja noch nicht einmal berücksichtig. Die Kegelrobben leben bisher größtenteils in der östlichen Ostsee und fressen kaum einen Westdorsch. Wir müssen hier natürlich berücksichtigen, dass die Zusammensetzung der Nahrung bei der Kegelrobbe variiert und Dorsch ist lediglich ein Teil der Nahrung ist und der Fraßdruck sich auf die Küstengewässer konzentriert. Doch ein sicheres Anzeichen dafür, dass natürliche Prädatoren einen negativen Einfluss auf die Fischbestände haben, zeigt sich zum Beispiel beim Ostdorsch. Hier liegt die natürliche Sterblichkeit um ein dreifaches höher als die fischereiliche Sterblichkeit! Normalerweise ist auch bei nachhaltig bewirtschafteten Beständen die fischereiliche Sterblichkeit deutlich größer als die natürliche Sterblichkeit.

Zudem gibt es beim östlichen Dorsch eine Befallsrate mit einem Leberparasiten von bis zu 50%, die Folge sind schwerste Leberschäden. Ursache hierfür ist laut Untersuchungen der Wirtswechsel mit Kegelrobben.

Müssen wir uns die Frage stellen, ob die Naturschützer nicht für die Überfischung die Hauptschuld tragen?

Naturschutz und Tierschutz ist ein wichtiges Thema, doch wer schützt eigentlich uns Menschen?

Alleine durch unsere Existenz nehmen wir Einfluss auf die Natur, doch die Natur passt sich hier an. Wir versuchen zu schützen und zu regulieren, doch anscheinend werden bei der ideologischen Verbotspolitik die Folgen für die Natur häufig nicht richtig und langfristig eingeschätzt.

Ob beim Wolf, beim Kormoran oder auch bei der Kegelrobbe. Unsere Vorfahren haben hier die Bestände reguliert, sicherlich nicht immer mit den richtigen Maßnahmen. Jedoch versäumen wir durch die vielen Schutzmaßnahmen aktuell eine Bestandsregulierung, ohne die Folgen für uns Menschen abzuwägen.

Einen Fischer die Existenz zu zerstören erscheint einfacher, als in der Öffentlichkeit den Abschuss von „Knopfaugen“ einzufordern.

Wie wird sich das in den kommenden Jahren entwickeln? Wenn die Bestände der Kegelrobbe im Jahr um rund 20% zu nehmen wird, liegt die Menge an Fisch, die Kegelrobben in der Ostsee benötigen, bereits im Jahre 2022 bei knapp 150.000 Tonnen. Verkraftet das die Natur? Nur die Fischerei und Angler zu beschränken, wird demnach die Bestände nicht schützen, das ist bei diesen Zahlen wohl klar, oder?

Die Politik ist hier ganz stark gefordert, schnellmöglich Maßnahmen zu ergreifen, auch wenn diese in der Öffentlichkeit nicht zwingend bei allen Wählern auf Zustimmung stoßen werden und unpopulär erscheinen, doch haben wir Menschen nicht auch Schutz verdient?

Die Ostsee wird die unkontrollierte Ausbreitung von Kegelrobben und Kormoranen dauerhaft nicht überstehen, das erscheint bei diesen Zahlen klar! Der Einfluss dieser Prädatoren auf die Fischbestände ist nicht von der Hand zu weisen, die Bedeutung von Fisch als wichtiges und zugleich gesundes Nahrungsmittel für uns Menschen jedoch auch nicht. Somit sollten wir Menschen für den Erhalt dieses Nahrungsmittel kämpfen. Wir fordern nicht die Ausrottung der Kormorane oder der Kegelrobbe, sondern lediglich eine kontrollierte Reduzierung zur Sicherung der Fischbestände. Ansonsten werden die Fischbestände in der Ostsee absehbar in den roten Bereich geraten, auch wenn die Fischerei und das Angeln zu dem Zeitpunkt bereits längst verboten ist. Zu einer nachhaltigen Fischerei zum Schutz der Bestände gehört auch die Regulierung der natürlichen Sterblichkeit und ist im Interesse aller. Die EU- Fischereipolitik soll nach dem Prinzip des MSY (maximal nachhaltiger Ertrag) erfolgen. Hier scheinen die Folgen der Räuber- Beute- Beziehung jedoch nicht berücksichtigt zu werden. Oder wieso nennt niemand die Kegelrobbe und den Kormoran als einflussreichen Prädator? Wieso liest man dazu in den Medien so wenig? Hingegen kann man lesen, dass der Dorsch geschützt werden muss- da er eine wichtige Nahrungsquelle für die Kegelrobben darstellt. Aha…

Naja, und das Fischerei und Angler für den Tod von Schweinswalen gerne mal verantwortlich gemacht werden- Kegelrobben töten und fressen übrigens Schweinswale liebe Naturschützer...

Ja, das wird Naturschützern nicht gefallen- doch die Regulierung von Kormoranen und Kegelrobben fordert zum Beispiel die Universität Stockholm bereits seit Jahren.

PS: Anglerverbände fordern noch zusätzliche Beschränkungen für Meeresangler, zum Beispiel eine Schonzeit und eine Erhöhung des Mindestmaßes. Daraus resultieren theoretische Minderfänge der Angler in Höhe von knapp 400 Tonnen, gemessen an den Fängen im Jahr 2017. Das bedeutet, wir würden den Angeltourismus an unserer Ostseeküste abschaffen, um die Kegelrobben zwei Tage besser mit Nahrung zu versorgen…
 

torstenhtr

Active Member
Anmerkung:
Müssen wir uns die Frage stellen, ob die Naturschützer nicht für die Überfischung die Hauptschuld tragen?

Müssen wir uns nicht, die Naturschützer tragen nicht die Hauptschuld an der "Überfischung" (Die Frage scheint mir unglücklich gestellt zu sein?).
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Hoffentlich hat sich das mit den Kutter bald erledigt, damit man nicht laufend so einen Quatsch vorgesetzt bekommt.

Da Robben und Fischbestände es gemeins am durch die Jahrtausende geschafft haben, ohne sich gegenseitig so zu dezimieren, das Bestände gefährdet wären.

Ein wenig Kenntnis über das Räuber-Beute-Verhältnis hätte so einen haarsträubenden Denkansatz vermeiden können.

Das es nicht an Überfischung, an upgrading und an zu viel Beifang liegt, weil teilweise so wenig selektiv gefischt wird, ist ja klar.
 

Anglerdemo

Well-Known Member
Anmerkung:


Müssen wir uns nicht, die Naturschützer tragen nicht die Hauptschuld an der "Überfischung" (Die Frage scheint mir unglücklich gestellt zu sein?).

Das ist bewusst so formuliert- denn die "Überfischung" ist ja laut Naturschützern das Hauptproblem, doch der Schutz der Prädatoren verhindert eine Einhaltung der empfohlenen Fangmengen (wie auch...). Deshalb "Überfischung durch Naturschützer".

Hoffentlich hat sich das mit den Kutter bald erledigt, damit man nicht laufend so einen Quatsch vorgesetzt bekommt.

Da Robben und Fischbestände es gemeins am durch die Jahrtausende geschafft haben, ohne sich gegenseitig so zu dezimieren, das Bestände gefährdet wären.

Ein wenig Kenntnis über das Räuber-Beute-Verhältnis hätte so einen haarsträubenden Denkansatz vermeiden können.

Das es nicht an Überfischung, an upgrading und an zu viel Beifang liegt, weil teilweise so wenig selektiv gefischt wird, ist ja klar.

Wie immer ein provozierendes und faktenloses Posting von Dir. Ich denke in Deinem persönlichen Haß gegen mich wirst Du mir auch irgendwann noch die Schuld am Aussterben der Dinosaurier geben und wenn nicht mir, dann den Kuttern. Alles eine Frage der Zeit...
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Faktenlos? Ein Verweis auf über 100 Jahre Forschung ist Faktenlos?
Deine Reputation hast du dir selbst erarbeitet.
 

Laichzeit

Well-Known Member
Überfischung in der Ostsee- Angler, Fischerei oder die Kegelrobbe und der Kormoran?

Ein Thema welches uns zum Jahreswechsel beschäftigt. Der Bestand der Kegelrobbe in der Ostsee wird auf über 38.000 Tiere geschätzt. Eine Kegelrobbe frisst ca. 6 Kg Fisch pro Tag, somit über 220 Tonnen täglich bzw. 85.000 Tonnen im Jahr!

Wenn sich also der 2016’er Jahrgang des Dorsches in der westlichen Ostsee um 40.000 Tonnen halbiert hat- macht dann die Wissenschaft wirklich einen „schlechten“ Job, entnehmen Fischer und Angler (illegal) zu viel Fisch oder ist es die Natur? Werden wir Menschen für die Überfischung verantwortlich gemacht, obwohl wir nur eine zu vernachlässigende Ursache für den Rückgang der Fischbestände in der Ostsee sind?
Sehr steile These.

Der Kormoran ist bei diesen Entnahmemengen ja noch nicht einmal berücksichtig. Die Kegelrobben leben bisher größtenteils in der östlichen Ostsee und fressen kaum einen Westdorsch. Wir müssen hier natürlich berücksichtigen, dass die Zusammensetzung der Nahrung bei der Kegelrobbe variiert und Dorsch ist lediglich ein Teil der Nahrung ist und der Fraßdruck sich auf die Küstengewässer konzentriert. Doch ein sicheres Anzeichen dafür, dass natürliche Prädatoren einen negativen Einfluss auf die Fischbestände haben, zeigt sich zum Beispiel beim Ostdorsch. Hier liegt die natürliche Sterblichkeit um ein dreifaches höher als die fischereiliche Sterblichkeit! Normalerweise ist auch bei nachhaltig bewirtschafteten Beständen die fischereiliche Sterblichkeit deutlich größer als die natürliche Sterblichkeit.
Liegt mehr an der Abnahme der fischereilichen Sterblichkeit, als an Prädation oder Parasiten durch Kegelrobbben, die nur einen Teil der natürlichen Mortalität verursachen (Sauerstoffmangel!). Fischerei und Umweltzerstörung sind hauptverantwortlich.

Naja, und das Fischerei und Angler für den Tod von Schweinswalen gerne mal verantwortlich gemacht werden- Kegelrobben töten und fressen übrigens Schweinswale liebe Naturschützer...

Ja, das wird Naturschützern nicht gefallen- doch die Regulierung von Kormoranen und Kegelrobben fordert zum Beispiel die Universität Stockholm bereits seit Jahren.
Du weißt selbst sehr genau, für welche Gewässer und warum das gefordert wird.


Mit dem Wirrwar aus Zahlen und Halbwahrheiten gewinnst du kleinen Blumentopf und verprellst jeden, der da durch sieht. Zudem wird so der schwarze Peter vom Fischer auf den Angler, doch nur an das nächste Opfer weiter gereicht, ohne dass sich jemals etwas am Problem der Überfischung und Umweltzerstörung ändern würde.
 

Anglerdemo

Well-Known Member
Du weißt selbst sehr genau, für welche Gewässer und warum das gefordert wird.

Ja, die Uni in Stockholm fordert das für die Ostsee- wovon wir ja hier reden.

Liegt mehr an der Abnahme der fischereilichen Sterblichkeit, als an Prädation oder Parasiten durch Kegelrobbben, die nur einen Teil der natürlichen Mortalität verursachen (Sauerstoffmangel!). Fischerei und Umweltzerstörung sind hauptverantwortlich.
Ist das ein Fakt, dass die natürliche Sterblichkeit um ein Dreifaches höher liegt oder nicht? Laut ICES ein Fakt, gerne kannst Du andere Quellen benennen, die das widerlegen.

Zudem wird so der schwarze Peter vom Fischer auf den Angler, doch nur an das nächste Opfer weiter gereicht, ohne dass sich jemals etwas am Problem der Überfischung und Umweltzerstörung ändern würde.
Aber wegsehen und schweigen hilft? Wie sollen sich Bestände erholen, wenn man auch diese Probleme nicht öffentlich macht? Du kannst den Fischern und den Anglern alles verbieten, das wird unterm Strich aber mittel- und langfristig nicht reichen. Eventuell wenn wir den Menschen auslöschen...
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Aber wegsehen und schweigen hilft? Wie sollen sich Bestände erholen, wenn man auch diese Probleme nicht öffentlich macht? Du kannst den Fischern und den Anglern alles verbieten, das wird unterm Strich aber mittel- und langfristig nicht reichen. Eventuell wenn wir den Menschen auslöschen...
Aussagen, wie man in x-beliebigen Hetzschriften findet.

Komplexe Probleme auf einfache, vermeintliche Lösungsansätze reduziert.

Den wievielten Verursacher, das wievielte Feindbild treibst du aktuell vor dir her?

Der Mensch löscht sich selber aus, da braucht es keine Kegelrobben zu.

Aktuell beobachten wir ein großes Massenausterben,. Von 120000 einheimischen Arten sind 30000 akut bedroht.
 
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