Danke für die netten Worte, ja, ich bin „addicted to chub”. *
Deutlich später als gestern ging es los, Ziel war wieder Flüsschen y, ich wollte dort weitermachen, wo ich gestern umkehrte.
Also die „heiße Stelle” wurde heute ignoriert und bis zum ersten interessant anmutenden Swim marschiert. Entgegen ersten Planungen hatte ich doch ne kurze Rute mit, heute wars die 7ft-Variante der River Ambush. Als lange Rute diente eine 11ft-Feeder-Rute.
Der erste Swim erforderte den Einsatz einer kurzen Peitsche, an dieser war noch eine Durchlaufmontage installiert, die ich dann auch nutzte.
Paar Flocken mittels Quickstop aufs Haar „aufgespießt” und ab dafür. Es gab auch schnell Anzeichen von Interesse am Sandwichtoast. Aber erst der dritte Versuch brachte einen Fisch - einen schönen Döbel von 39cm.
Nach dem virtuellen Siegesgeheul hier am Stammtisch gabs am gleichen Swim sofort den nächsten Zielfisch - 40cm, für mich unfaßbar.
Kleine Pause, etwas trinken, wieder raus mit der Flocke - tada!
Ne hübsche Güster - die sind an Flüsschen y fast alle so gefärbt derzeit. Ist das so ne Art „Laich-Look”?
Bin dann weiter, über einen kleinen Graben, hab weitere gut aussehende Stellen abgeklappert.
Aber irgendwie war jetzt der Wurm drin - es gab zwar Bisse, aber die Fische hingen nicht.
Hab angefangen, mit anderen Haken zu experimentieren, ohne Erfolg.
Erst später gab es dann noch ein Döbelchen und eine kleinere Güster.
In der Dämmerung, direkt vorm Rückmarsch, hab ich noch ein Bildchen vom Gepäck gemacht:
Die Sleeves von der tacklebox mag ich sehr, sie haben ein kleines Abteil für Kleinkram und auf beiden Seiten Schlaufen und Befestigungsmöglichkeiten für Banksticks, Rutenhalter oder andere Ruten.
Der Rucksack war schon wieder sauschwer. Dafür ist das Keschernetz „Supa Lite”. Als Kescherstiel nehme ich an den teilweise zugewachsenen Flüsschen nicht den superstabilen Gardner Stiel, sondern einen labberigen 4m-Stiel. Die größere Reichweite ist am Flüsschen wichtiger als Stabilität.
Also dann flott losmarschiert. Dummerweise war ich mental etwas zu sportlich unterwegs und machte einen Satz über einen Graben, den ich mir vorher genauer hätte ansehen sollen.
Abgerutscht, Mist, immerhin war das Wasser, was den rechten Stiefel füllte, angenehm lauwarm. Dummerweise steckte ich fest, richtig fest. Der linke Stiefel fand keinen Grip und drohte ebenfalls einzusinken. Hmm, dumme Lage.
Am Land vor mir gab es nichts, woran ich mich hätte hochziehen können. Hab dann einen Bankstick aus dem Sleeve gezerrt und ihn in den weichen Boden gerammt. Mit dem schweren Rucksack auf dem Rücken konnte ich mkich daran aber nicht aus dem Sumpf ziehen. Zweiter Bankstick, ja, nun ging es langsam.
Mit einem schlürfenden Geräusch konnte ich den rechten Stiefel incl. Inhalt aus der schwarzen Pampe ziehen.
Pff, noch mal gutgegangen.
Mit links bin ich zum Glück nicht versackt, sonst hätte ich echt ein Problem gehabt.
Als Schwarzfuß hab ich dann den restlichen Weg bewältigt und bin auch so gefahren - komisches Gefühl.
Muß mal sehen, wie ich meine Lieblingsstiefel (mikt dicken Neoprenfutter) wieder sauber und trocken bekomme.
*) bitte nicht den YT-Kanal „AddictedChub” aufsuchen, sowas meine ich ausdrücklich
NICHT!