Tomasz
Well-Known Member
Eigentlich wäre die Geschichte schnell erzählt. Ich habe die Angel ausgeworfen und nach nur zwei Minuten hing mein erster Wolfsbarsch am Haken. Aber der Reihe nach.
Nachdem ich vor zwei Jahren in Frankreich ohne irgendeinen Fisch dagestanden hatte, sollte der Familienurlaub im letzten September ans Mittelmeer nach Kroatien gehen. Im Board gibt es dazu einige Informationen und ich habe natürlich auch immer die Berichte und Tips von @glavoc gelesen.
Im letzten September waren sowohl die Luft als auch das Wasser noch angenehm warm. Wir hatten mit unserem Ferienhaus den Hauptgewinn gezogen und lagen im Norden von Zadar in der ersten Reihe zum Strand.
Blick auf die vorgelagerten Inseln, in diesem Fall wohl Ugljan.
Wir hatten insgesamt zwei Wochen Urlaub, bei dem die Familie klar im Vordergrund stand. Aber zwischendurch wollte ich es auch immer mal wieder für ein oder zwei Stunden ans Wasser. Seit meinem letzten Mittelmeerurlaub war es mein Traum einen Wolfsbarsch zu fangen und auch wenn es sicherlich bessere Spots gab, aber eben mal vor die Tür zu gehen und die Angel reinzuhalten passte gut in das Gesamtpaket eines Familienurlaubs.
Entlang der Promenade gab es diese Betonstege, von denen man angeln konnte.
Der erste Weg zum Fisch führt bei mir oft auf den lokalen Fischmarkt. Dort kann man sich zum einen Überblick über die Fischvorkommen machen und zum anderen frische Köder kaufen.
Es gab neben vielen anderen Fischen auch Wolfsbarsche und Doraden. Das machte Hoffnung auf meinen ersten Fisch aus dem Mittelmeer. Als Köder habe ich einen Kalmar gekauft, von dem ich feine Streifen geschnitten habe um sie an den Haken zu hängen. Und da ich nach dem Desaster in Frankreich nur wenig Vertrauen in meine Fähigkeiten hatte, nahmen wir auch noch einen Wolfsbarsch mit und legten ihn abends auf den Grill.
Nach 3 Tagen startete ich den ersten Versuch und stellte mir den Wecker um noch vor Sonnenaufgang am Wasser zu sein. Man muss dazu sagen, dass ich nicht der geborene Frühaufsteher bin und es fiel mir echt schwer mich fertig zu machen.
Als ich auf dem Betonsteg stand war es noch ziemlich dunkel. Ich hatte hier beim schnorcheln kleinere Brassen und Schriftbarsche gesehen. Das Meer lag ruhig da und ich beköderte meine leichte Posenrute mit einem kleinen Stück Kalmar. Kaum ausgeworfen verschwand die Pose auch aus meinem Blickfeld. Ich dachte, dass sie im Dunkel nicht zu sehen war, aber als ich einkurbeln wollte gab es einen leichten Widerstand und die Rutenspitze wippte auf und ab. Mist, da wäre ein Anhieb nötig gewesen. Also noch mal rausgeworfen auf ca. 7 m Entfernung, damit ich die leichte Pose nicht wieder aus den Augen verlieren konnte. Kaum hatte sich die Pose hingestellt, verschwand sie auch schon wieder. Hatte ich sie eventuell nicht richtig austariert? Diesmal setzte ich zur Sicherheit einen Anhieb und am anderen Ende gab es heftige Gegenwehr. Ich hatte schon in meinem Leben so manchen Fisch verloren, da ich die Bremse zu fest angezogen hatte. Diesmal aber konnte der Fische Schnur von der Rolle nehmen und lieferte einen tollen Tanz. War ich gerade noch total verpennt, hatte ich nun einen heftigen Adrenalienschub. Nach dem Schnorcheln hatte ich mit so einem kampfstarken Fisch nicht gerechnet und da ich ohnehin noch nie am Mittelmeer erfolgreich war, hatte ich natürlich auch keinen Kescher dabei. Nach wenigen Minuten gab der Fisch an der leichten Rute und dem 18er Vorfach endlich nach und ich konnte ihn auf dem Kies stranden.
Er maß genau 40 cm und war mein erster Fisch aus dem Mittelmeer. Ich habe mich wahnsinnig gefreut. Allerdings war ich darauf nicht so recht vorbereitet. Anstatt den Köder zu wechseln angelte ich weiterhin mit meinem feinen Zeug. Die Wolfsbarsche schossen dabei von der Seeseite immer wieder links und rechts vom Steg in die Kleinfischschwärme, aber den Kalmarstreifen ignorierten sie.
Abends landete auch dieser Fisch auf dem Grill.
Damit könnte die Geschichte eigentlich enden und ich hätte die Ferien am Meer genießen können. Aber ich war angefixt und meine Angelerlaubnis reichte noch 9 weitere Tage.
Tag am Meer
Der nächste Schritt führte mich in den Angelladen gegenüber der Altstadt von Zadar. Der Laden war nicht besonders groß, aber ich fand ihn gut sortiert und bekam auch den einen oder anderen Ködertip.
Besonders positiv ist mir aufgefallen, dass man die meisten Gummis einzeln kaufen konnte und so eine schöne Zusammenstellung an Farben und Größen hatte.
Hat jemand von Euch schon einmal mit solchen Ködern geangelt?
Fortsetzung folgt
Nachdem ich vor zwei Jahren in Frankreich ohne irgendeinen Fisch dagestanden hatte, sollte der Familienurlaub im letzten September ans Mittelmeer nach Kroatien gehen. Im Board gibt es dazu einige Informationen und ich habe natürlich auch immer die Berichte und Tips von @glavoc gelesen.
Im letzten September waren sowohl die Luft als auch das Wasser noch angenehm warm. Wir hatten mit unserem Ferienhaus den Hauptgewinn gezogen und lagen im Norden von Zadar in der ersten Reihe zum Strand.
Blick auf die vorgelagerten Inseln, in diesem Fall wohl Ugljan.
Wir hatten insgesamt zwei Wochen Urlaub, bei dem die Familie klar im Vordergrund stand. Aber zwischendurch wollte ich es auch immer mal wieder für ein oder zwei Stunden ans Wasser. Seit meinem letzten Mittelmeerurlaub war es mein Traum einen Wolfsbarsch zu fangen und auch wenn es sicherlich bessere Spots gab, aber eben mal vor die Tür zu gehen und die Angel reinzuhalten passte gut in das Gesamtpaket eines Familienurlaubs.
Entlang der Promenade gab es diese Betonstege, von denen man angeln konnte.
Der erste Weg zum Fisch führt bei mir oft auf den lokalen Fischmarkt. Dort kann man sich zum einen Überblick über die Fischvorkommen machen und zum anderen frische Köder kaufen.
Es gab neben vielen anderen Fischen auch Wolfsbarsche und Doraden. Das machte Hoffnung auf meinen ersten Fisch aus dem Mittelmeer. Als Köder habe ich einen Kalmar gekauft, von dem ich feine Streifen geschnitten habe um sie an den Haken zu hängen. Und da ich nach dem Desaster in Frankreich nur wenig Vertrauen in meine Fähigkeiten hatte, nahmen wir auch noch einen Wolfsbarsch mit und legten ihn abends auf den Grill.
Nach 3 Tagen startete ich den ersten Versuch und stellte mir den Wecker um noch vor Sonnenaufgang am Wasser zu sein. Man muss dazu sagen, dass ich nicht der geborene Frühaufsteher bin und es fiel mir echt schwer mich fertig zu machen.
Als ich auf dem Betonsteg stand war es noch ziemlich dunkel. Ich hatte hier beim schnorcheln kleinere Brassen und Schriftbarsche gesehen. Das Meer lag ruhig da und ich beköderte meine leichte Posenrute mit einem kleinen Stück Kalmar. Kaum ausgeworfen verschwand die Pose auch aus meinem Blickfeld. Ich dachte, dass sie im Dunkel nicht zu sehen war, aber als ich einkurbeln wollte gab es einen leichten Widerstand und die Rutenspitze wippte auf und ab. Mist, da wäre ein Anhieb nötig gewesen. Also noch mal rausgeworfen auf ca. 7 m Entfernung, damit ich die leichte Pose nicht wieder aus den Augen verlieren konnte. Kaum hatte sich die Pose hingestellt, verschwand sie auch schon wieder. Hatte ich sie eventuell nicht richtig austariert? Diesmal setzte ich zur Sicherheit einen Anhieb und am anderen Ende gab es heftige Gegenwehr. Ich hatte schon in meinem Leben so manchen Fisch verloren, da ich die Bremse zu fest angezogen hatte. Diesmal aber konnte der Fische Schnur von der Rolle nehmen und lieferte einen tollen Tanz. War ich gerade noch total verpennt, hatte ich nun einen heftigen Adrenalienschub. Nach dem Schnorcheln hatte ich mit so einem kampfstarken Fisch nicht gerechnet und da ich ohnehin noch nie am Mittelmeer erfolgreich war, hatte ich natürlich auch keinen Kescher dabei. Nach wenigen Minuten gab der Fisch an der leichten Rute und dem 18er Vorfach endlich nach und ich konnte ihn auf dem Kies stranden.
Er maß genau 40 cm und war mein erster Fisch aus dem Mittelmeer. Ich habe mich wahnsinnig gefreut. Allerdings war ich darauf nicht so recht vorbereitet. Anstatt den Köder zu wechseln angelte ich weiterhin mit meinem feinen Zeug. Die Wolfsbarsche schossen dabei von der Seeseite immer wieder links und rechts vom Steg in die Kleinfischschwärme, aber den Kalmarstreifen ignorierten sie.
Abends landete auch dieser Fisch auf dem Grill.
Damit könnte die Geschichte eigentlich enden und ich hätte die Ferien am Meer genießen können. Aber ich war angefixt und meine Angelerlaubnis reichte noch 9 weitere Tage.
Tag am Meer
Der nächste Schritt führte mich in den Angelladen gegenüber der Altstadt von Zadar. Der Laden war nicht besonders groß, aber ich fand ihn gut sortiert und bekam auch den einen oder anderen Ködertip.
Besonders positiv ist mir aufgefallen, dass man die meisten Gummis einzeln kaufen konnte und so eine schöne Zusammenstellung an Farben und Größen hatte.
Hat jemand von Euch schon einmal mit solchen Ködern geangelt?
Fortsetzung folgt
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