skyduck
Tschubaka
So heute Mittag habe ich es dann auch endlich wieder an die Ruhr geschafft. Im Gepäck sowohl die Silstar Graphite Picker und die Tricast Wand. Gott sei Dank habe ich die Silstar gestern bereits vormontiert. Diese feine Ringen grenzen ja schon fast an Nadelöhre und hätten mich am Wasser wieder zur Verzweiflung gebracht. Dabei habe ich dann festgestellt, dass die gewählte zweithärteste Spitze noch völlig unbenutzt war, da hier noch die ganz kleinen letzten zwei Ringe mit Bindungslack verklebt waren.
Bei der Tricast Wand habe ich die eine härtere Spitze ohne Federgelenk weiß gemacht und diese montiert. Als Köder kamen heute Currymaden und Mais zum Einsatz.
Die Ruhr war heute sehr strömungsruhig und auch die Umgebung war ob der herbstlichen Temperaturen fast menschenleer. So kann man das hier wieder richtig genießen wenn man nur 3 Minuten mit dem Rad entfernt wohnt.
Ich habe schnell den Platz eingerichtet und ein wenig vorgefüttert und dann ging es los. Nebenbei habe ich am Haar ein Zweitrute mit leckerer Mini-Salami am Pelletfeeder abgelegt. Diese blieb aber heute komplett unbeachtet, nicht ein Zupfer...
Nachdem ich meine "Wurstfalle" gestellt habe ging es an das Testen der Silstar. Mit der Spitze war mein Standard Wurfgewicht von 20g durchaus händelbar, man merkte aber deutlich, dass sich die Rute damit nicht wohl fühlt (Aktion C10). Da das Wasser heute so schön ruhig war bin ich auf 16g runter gegangen und das klappte dann echt prima. Traumhaft wie weich und leicht dieses Stöckchen ist und wie ... dünn. Absolut erstaunlich ist, wie weit man, trotz der Nadelöhr feinen Ringe und der 16g mit der Rute werfen kann. Verpaart habe ich sie mit einer 1000er Aero und 18er Schnur, ich denke mit etwas dünnerer Schnur geht da nochmal deutlich mehr. Unsicher bin ich was die Reibung betrifft, die Schnur ist beim Gleiten durch die Ringe schon deutlich hörbar, fast wie Geflecht...
Die Rolle finde ich übrigens ideal für die feine Rute, ich wollte da jetzt kein Klopper dran montieren der dann für sich doppelt soviel wiegt wie die Rute. In der Kombination ist sie leicht und wunderbar aus dem Handgelenk zu werfen und zu bedienen. Der geschliffene Kork sieht jetzt bei Tageslicht übrigens top aus.
Es dauerte auch nur ein paar Minuten bis zum ersten Biss. Die (fast härteste) Spitze schlug zu einen wohlgeformten Halbkreis aus. Mein sofortiger Anschlag ging gefühlt ins Leere aber beim Einholen spürte ich dann doch deutliche Lebenszeichen am anderen Ende. Zum Vorschein kam eine Nanogrundel und obwohl ich weiß wie gierig die Tierchen beißen war es absolut bemerkenswert wie deutlich der Biss angezeigt wurde und wie "fühlbar" der Fisch im "Drill" war - ein absoluter Traum. Leider folgten auch nur noch weitere Grundeln, so dass mir ein Drillerlebnis mit einen richtigen Fisch verwehrt blieb. Aber ich liebe die Silstar jetzt schon, es ist nicht ganz das Modell welches ich früher hatte (sie ist noch feiner) aber ein absoluter Traum. Eine absolute Augenrotrute die auch vorsichtigste Bisse anzeigt und bestimmt zum Winter ihre Einsätze haben wird.
Danach kam dann mit hoher Erwartung die Tricast Wand zum Einsatz. Obwohl ich beide Ruten beim ersten "Probewedeln" als gleich fein eingestuft habe, muss ich sagen, dass die Tricast sich nach der Silstar deutlich stabiler anfühlt. Die Spitze war jetzt natürlich auch deutlich härter (Ich würde sie schon auf min 2 Oz schätzen) und eigentlich nicht ideal für die ruhige Strömung. Allerdings fühlte die Rute sich mit 20g Blei absolut wohl und macht auch den Eindruck, dass sie locker auch mehr nehmen würde ohne zu zicken. Auch hier habe ich eine 1000er Super Aero montiert, muss aber sagen, dass sie auch gerne eine 3000er tragen könnte. Habe direkt noch eine 3000 Shimano Sahara mit Doppelkurbel für geordert. Trotz des sehr filigranen Äußeren hat diese Rute deutlich Reserven und mehr Rückgrat, sie ist von der Dynamik mit meiner Browning CK (Carp) Wand vergleichbar, zwar etwas leichter aber deutlich weg von der Silstar. Aber auch an ihr gab es nur ein paar Grundeln.
Mit den Schätzchen würde ich mir bei kleineren Karpfen oder großen Brassen nicht wirklich Sorgen machen - im Gegensatz zu der Silstar. Leider habe ich keine anderen tauglichen Spitzen zum ausprobieren. Die Adresse die der liebe Georg @geomas netterweise gegeben hat und alle 4 Spitzen hat, zeigt mir auf den ersten Blick 27 € Versandkosten . Dazu kommt dann noch das Risiko, dass ich nicht wirklich weiß ob die Spitzen dann passen...
Auf jeden Fall ist die Tricast auch eine Klasse Rute die die Lücke zu light Feeder schließt und auf Grund ihrer Kürze sehr gut für übersichtliche Gewässer geeignet ist. In der jetzigen Zusammenstellung wäre sie ideal für den nächsten Urlaub an der Sagter Ems. Sobald ich mich aufgerafft habe Spitzen zu bestellen werde ich sie nochmal testen an der Ruhr.
Da sich heute nicht ein einziger Silberling blicken ließ, habe ich dann die letzte Stunde an der Silstar einen 16er Haken montiert und mit nur einer Made dran noch mal eben 30 Grundeln gefangen. Da ist die Rute wie gemacht für und funktioniert wie ein Schnappstock (obwohl zum Zeitpunkt ihrer Produktion wohl noch keine Sau Grundeln kannte...)
Jetzt noch ein Dickes Petri an alle erfolgreichen Brassen-, Döbel- und alle "richtigen" Fisch-fänger des heutigen Tages. Wenn das Wetter morgen passt werde ich es an anderer Stellen noch einmal versuchen.
VG
Dirk
Bei der Tricast Wand habe ich die eine härtere Spitze ohne Federgelenk weiß gemacht und diese montiert. Als Köder kamen heute Currymaden und Mais zum Einsatz.
Die Ruhr war heute sehr strömungsruhig und auch die Umgebung war ob der herbstlichen Temperaturen fast menschenleer. So kann man das hier wieder richtig genießen wenn man nur 3 Minuten mit dem Rad entfernt wohnt.
Ich habe schnell den Platz eingerichtet und ein wenig vorgefüttert und dann ging es los. Nebenbei habe ich am Haar ein Zweitrute mit leckerer Mini-Salami am Pelletfeeder abgelegt. Diese blieb aber heute komplett unbeachtet, nicht ein Zupfer...
Nachdem ich meine "Wurstfalle" gestellt habe ging es an das Testen der Silstar. Mit der Spitze war mein Standard Wurfgewicht von 20g durchaus händelbar, man merkte aber deutlich, dass sich die Rute damit nicht wohl fühlt (Aktion C10). Da das Wasser heute so schön ruhig war bin ich auf 16g runter gegangen und das klappte dann echt prima. Traumhaft wie weich und leicht dieses Stöckchen ist und wie ... dünn. Absolut erstaunlich ist, wie weit man, trotz der Nadelöhr feinen Ringe und der 16g mit der Rute werfen kann. Verpaart habe ich sie mit einer 1000er Aero und 18er Schnur, ich denke mit etwas dünnerer Schnur geht da nochmal deutlich mehr. Unsicher bin ich was die Reibung betrifft, die Schnur ist beim Gleiten durch die Ringe schon deutlich hörbar, fast wie Geflecht...
Die Rolle finde ich übrigens ideal für die feine Rute, ich wollte da jetzt kein Klopper dran montieren der dann für sich doppelt soviel wiegt wie die Rute. In der Kombination ist sie leicht und wunderbar aus dem Handgelenk zu werfen und zu bedienen. Der geschliffene Kork sieht jetzt bei Tageslicht übrigens top aus.
Es dauerte auch nur ein paar Minuten bis zum ersten Biss. Die (fast härteste) Spitze schlug zu einen wohlgeformten Halbkreis aus. Mein sofortiger Anschlag ging gefühlt ins Leere aber beim Einholen spürte ich dann doch deutliche Lebenszeichen am anderen Ende. Zum Vorschein kam eine Nanogrundel und obwohl ich weiß wie gierig die Tierchen beißen war es absolut bemerkenswert wie deutlich der Biss angezeigt wurde und wie "fühlbar" der Fisch im "Drill" war - ein absoluter Traum. Leider folgten auch nur noch weitere Grundeln, so dass mir ein Drillerlebnis mit einen richtigen Fisch verwehrt blieb. Aber ich liebe die Silstar jetzt schon, es ist nicht ganz das Modell welches ich früher hatte (sie ist noch feiner) aber ein absoluter Traum. Eine absolute Augenrotrute die auch vorsichtigste Bisse anzeigt und bestimmt zum Winter ihre Einsätze haben wird.
Danach kam dann mit hoher Erwartung die Tricast Wand zum Einsatz. Obwohl ich beide Ruten beim ersten "Probewedeln" als gleich fein eingestuft habe, muss ich sagen, dass die Tricast sich nach der Silstar deutlich stabiler anfühlt. Die Spitze war jetzt natürlich auch deutlich härter (Ich würde sie schon auf min 2 Oz schätzen) und eigentlich nicht ideal für die ruhige Strömung. Allerdings fühlte die Rute sich mit 20g Blei absolut wohl und macht auch den Eindruck, dass sie locker auch mehr nehmen würde ohne zu zicken. Auch hier habe ich eine 1000er Super Aero montiert, muss aber sagen, dass sie auch gerne eine 3000er tragen könnte. Habe direkt noch eine 3000 Shimano Sahara mit Doppelkurbel für geordert. Trotz des sehr filigranen Äußeren hat diese Rute deutlich Reserven und mehr Rückgrat, sie ist von der Dynamik mit meiner Browning CK (Carp) Wand vergleichbar, zwar etwas leichter aber deutlich weg von der Silstar. Aber auch an ihr gab es nur ein paar Grundeln.
Mit den Schätzchen würde ich mir bei kleineren Karpfen oder großen Brassen nicht wirklich Sorgen machen - im Gegensatz zu der Silstar. Leider habe ich keine anderen tauglichen Spitzen zum ausprobieren. Die Adresse die der liebe Georg @geomas netterweise gegeben hat und alle 4 Spitzen hat, zeigt mir auf den ersten Blick 27 € Versandkosten . Dazu kommt dann noch das Risiko, dass ich nicht wirklich weiß ob die Spitzen dann passen...
Auf jeden Fall ist die Tricast auch eine Klasse Rute die die Lücke zu light Feeder schließt und auf Grund ihrer Kürze sehr gut für übersichtliche Gewässer geeignet ist. In der jetzigen Zusammenstellung wäre sie ideal für den nächsten Urlaub an der Sagter Ems. Sobald ich mich aufgerafft habe Spitzen zu bestellen werde ich sie nochmal testen an der Ruhr.
Da sich heute nicht ein einziger Silberling blicken ließ, habe ich dann die letzte Stunde an der Silstar einen 16er Haken montiert und mit nur einer Made dran noch mal eben 30 Grundeln gefangen. Da ist die Rute wie gemacht für und funktioniert wie ein Schnappstock (obwohl zum Zeitpunkt ihrer Produktion wohl noch keine Sau Grundeln kannte...)
Jetzt noch ein Dickes Petri an alle erfolgreichen Brassen-, Döbel- und alle "richtigen" Fisch-fänger des heutigen Tages. Wenn das Wetter morgen passt werde ich es an anderer Stellen noch einmal versuchen.
VG
Dirk