Soo,
bin dann auch vor einiger Zeit wohlbehalten zurückgekehrt, ein trüber, kalter Tag, war es, aber kein schlechter.
Also die Hardy Richard Walker Glas Avon habe ich heute mal in einem Anfall von Nostalgie hervorgekramt und erstmals ans Wasser geführt. Sie ist vielleicht ein Klassiker- aber um der Wahrheit die Ehre zu geben, ich bin nicht sehr begeistert, und meine modernen Ruten eigenen sich besser zum Angeln, und machen auch mehr Spass.
Es ist nicht so sehr das Gewicht- mit der Mitchell ist sie leidlich gut ausbalanciert, als vielmehr ihre für heutige Massstäbe irrwitzige Schwabbeligkeit, die sich bei Wurf, Anhieb und Drill extrem störend bemerkbar macht. Man hat gar kein Gefühl.
Und der viel zu lange Griff, so war die Mode damals, macht sie wirklich awkward und clumsy zu benutzen.
Natürlich sorgt das schwippige Geschwabbel andererseits dafür, das auch die zaghaften Winterbisse ohne Spitze erkennbar sind: Vorsichtshalber hatte ich einen Seitenbissanzeiger montiert, der auch Funktionierte, aber nötig wäre er nicht gewesen:
Die Rute hatte ich vor längerem als Teil eines Konvolutes gekauft. Was ihr aber noch fehlt, ist ein Spitzenring, denn vom ursprünglichen ist nur noch der Steg vorhanden (hat aber als Notbehelf auch funktioniert, werde dennoch die heute benutzen Schnurmeter entfernen.
Immerhin in etwas mehr als 1,5 h gabs immerhin 4 Bisse, nicht schlecht bei einer Wasertemperatur von 2,6grad.
War ein nettes Experiment.
Ein weiteres Experiment war der Test meiner patentierten Abhakbüx, das funktionierte nicht ganz so gut:
Den dritten Norb.. Johnnie hab ich dann wieder an der komfortablen Stelle sanft gestrandet, hier sehr Ihr wie er ähm, ööhhh... entwischt: die Fische waren übrigens trotz der Kälte recht munter:
Tja, 3 von 4 verwertet, da bin ich eigentlich doch ganz zufrieden, offensichtlich ist doch noch etwas Mana des Vorbesitzers in der alten Rute gewesen,
Herzlich Euer
Minimax