Viele Süßwasserfische vom Aussterben bedroht

Newsmeldung

Laut einem Bericht der Naturschutzorganisation WWF ist es um die Artenvielfalt bei Süßwasserfischen weltweit schlecht bestellt.

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Immer mehr Süßwasserfischarten sterben aus (Beispielbild)

Ein Drittel aller Süßwasserfisch-Arten sind weltweit vom Aussterben bedroht. Laut der WWF-Studie geht dieser Prozess rasch voran. 80 Spezies sind schon ausgestorben, 16 davon allein im letzten Jahr. Die Artenvielfalt in Flüssen und Seen weltweit nimmt doppelt so schnell ab wie jene in den Meeren oder Wäldern, schreibt der WWF in dem Bericht.
Hauptursachen seien Wasserkraftwerke und Staudämme, Wasserentnahmen für die Bewässerung und die Verschmutzung durch Industrie, Landwirtschaft und Haushalte. Am Ende geben die Folgen der Klimakrise und die extreme Überfischung den heimischen Fischen den Rest.


Quelle: https://www.bote.ch/nachrichten/wirtschaft/suesswasserfische-vom-aussterben-bedroht;art46442,1296955
 
Ich bin der Meinung, dass Vereine hier viel mehr für den Erhalt von Fischarten tun könnten als aktuell. Man denke nur an Fanglisten. Wenn jeder Verein seine Bestände, Besatzmaßnahmen und Fangstatistiken kumulieren würde und an ein zentrales Register melden würde, wäre der erste Baustein für eine fortgeschrittene Hege gelegt.
Nur was man messen kann, kann man auch managen. Handgeschrieben Fangkarten, die im Leitz-Ordner des kleinen Fischereivereins verstauben, sind vergeudetes Potential. Fangstatistiken von Vereinen bieten eine wunderbare Datengrundlage um Veränderungen im Gewässer zu erkennen. Dies ist ein wahnsinniges Potential was momentan noch ungenutzt ist. Könnte man in einem zweiten Schritt diesen Prozess noch digitalisieren und Fangstatistiken in Echtzeit an z.B. den Bayerischen Fischereiverband weiterleiten (z.B. über eine "Vereinsapp"? ;-) ), könnte dieser ein 'echtes' Bild der Fischbestände in Bayern generieren und ggf. Gegenmaßnahmen ergreifen. Somit würde m.E. auch die Glaubwürdigkeit von Angelverbänden und deren Einsatz für den Artenschutz steigen. Im Moment (siehe diese Meldung) bestimmen Naturschutzorganisationen die Berichtserstattung. Wohin das führt, wissen wir ja ... Verbote, Verbote, Verbote. Die Seite der Angler hat dem wenig entgegen zu setzen ohne eine solide Datengrundlage. Wenn das schon geschieht, mangelt es an Sichtbarkeit und Verwertung der Daten (Man hört immer nur die Seite der selbsternannten Naturschützer).

Viele Grüße
 
Ich bin der Meinung, dass Vereine hier viel mehr für den Erhalt von Fischarten tun könnten als aktuell. Man denke nur an Fanglisten. Wenn jeder Verein seine Bestände, Besatzmaßnahmen und Fangstatistiken kumulieren würde und an ein zentrales Register melden würde, wäre der erste Baustein für eine fortgeschrittene Hege gelegt.
Fortgeschrittene Hege bedeutet heute Revier übergreifende Bewirtschaftung. Das funktioniert leider in der Regel entweder gar nicht, nur unter Gleichgesinnten oder unter Zwang, da sich der Bewirtschafter vorschreiben lassen muss, wie er sein Gewässer zu pflegen hat, wenn er mit den anderen Hegepflichtigen uneins ist.
Deshalb ist die Bereitschaft für eine gemeinsame Datenerhebung entsprechend gering.
Vor einer zwanghaften Ökologisierung der Fischerei bewahrt uns momentan wahrscheinlich nur der Arbeitsaufwand für die Behörden. Die Umweltministerien und Ämter sind aktuell mit den Insekten, den Bauern und dem Waldumbau beschäftigt. Wenn sich das alles wieder beruhigt ist die Ökologisierung der Bewirtschaftung sehr wahrscheinlich die nächste Baustelle. Bis dahin sollten wir uns überlegen, wie man damit umgehen möchte.
 
Vor allem wenn die Meldungen über aussterbende Arten von solchen Zeitgenossen kommt, die man niemals im Freien, in der Praxis antrifft.
Hallo,

da bin ich ja richtig froh, dass im letzten Jahr auf dem Acker neben meinem Grundstück und auf diesem selbst ein Vorkommen der Mohn-Mauerbiene (heisst tatsächlich so), welche vom Aussterben bedroht ist, entdeckt wurde. Ich habe mir zwecks Anerkennung selbst dreimal auf die Schulter geklopft.

Gruß

Lajos
 
Hallo,

da bin ich ja richtig froh, dass im letzten Jahr auf dem Acker neben meinem Grundstück und auf diesem selbst ein Vorkommen der Mohn-Mauerbiene (heisst tatsächlich so), welche vom Aussterben bedroht ist, entdeckt wurde. Ich habe mir zwecks Anerkennung selbst dreimal auf die Schulter geklopft.

Gruß

Lajos
Respekt!

Normalerweise sind es ja Feldhamster und der Wuchtelschupfer... äh Wachtelkönige, die alles über den Haufen werfen. ;)
 
Wäre mal schön zu wissen, welche Fischarten es genau betrifft und auf welchem Kontinent die vorkommen bzw. vorkamen.
Wird ja im Artikel nicht benannt, trotzdem ihr euch auf!
So langsam "sinkt das Niveau", in dieser Rubrik, auf Bild- Jargon. Hauptsache ne Schlagzeile hinrotzen!
 
Wäre mal schön zu wissen, welche Fischarten es genau betrifft und auf welchem Kontinent die vorkommen bzw. vorkamen.
Wird ja im Artikel nicht benannt, trotzdem ihr euch auf!
So langsam "sinkt das Niveau", in dieser Rubrik, auf Bild- Jargon. Hauptsache ne Schlagzeile hinrotzen!
Siehe hier (der allgemeine WWF-Artikel):


und hier auf 48 Seiten:


Flatfischer
 
Im Großen und Ganzen müsste auch von den Anglern umgedacht werden. Der Specimenhunter für den zählt sowieso nur seine Fischart und das möglichst groß und zahlreich. Die meisten Angler sind keine Tierschützer mehr sondern nur noch ihren Spaß beim Angeln.
Dazu kommt dann der Frasdruck von Vogel, Fischotter und Co, gepaart mit Klimaerwärmung und sinnlosen Gesetzen, schon ist die Katastrophe perfekt.
 
Leider denken hier zu viele europäisch.
Das große Ganze ist in Gefahr.
Es läuft eine riesige Scheiße und die Erde ist übervölkert und wird ausgebeutet.
Die nischenarten sterben stumm.
 
Generell neige ich zur Ansicht, dass eine extensive Nutzung von Wasser und Boden eine sehr hohe Biodiversität hervorbringt bzw hervorbringen kann.
Nicht umsonst sprachen unsere Vorfahren von KULTIVIERUNG.
Eine intensive Nutzung birgt immer die Gefahr der Übernutzung. Das Problem wird mit steigender Weltbevölkerung akuter. Die Steigerung findet aber nicht bei uns statt.
 
Ich bin der Meinung, dass Vereine hier viel mehr für den Erhalt von Fischarten tun könnten als aktuell. Man denke nur an Fanglisten. Wenn jeder Verein seine Bestände, Besatzmaßnahmen und Fangstatistiken kumulieren würde und an ein zentrales Register melden würde, wäre der erste Baustein für eine fortgeschrittene Hege gelegt.
Nur was man messen kann, kann man auch managen. Handgeschrieben Fangkarten, die im Leitz-Ordner des kleinen Fischereivereins verstauben, sind vergeudetes Potential. Fangstatistiken von Vereinen bieten eine wunderbare Datengrundlage um Veränderungen im Gewässer zu erkennen. Dies ist ein wahnsinniges Potential was momentan noch ungenutzt ist. Könnte man in einem zweiten Schritt diesen Prozess noch digitalisieren und Fangstatistiken in Echtzeit an z.B. den Bayerischen Fischereiverband weiterleiten (z.B. über eine "Vereinsapp"? ;-) ), könnte dieser ein 'echtes' Bild der Fischbestände in Bayern generieren und ggf. Gegenmaßnahmen ergreifen.

Viele Grüße
Die Gegenmaßnahmen wären dann ein Angel verbot . Dem Verein fehlt das Gewässer und er verschwindet vielleicht von der Landkarte . Die echten Verursacher wie, RMD Eon ,EON, ALE und Konsortenm machen schön weiter
 
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