Besonders sensibel sind auch untermaßige Kleinforellen - die hakt man idealerweise gleich möglichst sanft im Wasser ab oder versucht Losschütteln-Lassen per Slack Line.
Die vertragen auch überhaupt keinen Druck auf den Körper:
Stärkeres Festhalten des Fisches (z. B. bei Rumfummel-Hakenlösen wg. Drilling-Maulzunagel) kann denen vor allem im Bereich hinter den Kiemen und im Bauchbereich irgendwelche Blutgefäße so zu- bzw. zerquetschen, dass sie hernach erledigt sind - obwohl sie evtl. noch wegschwimmen. Wenn dann auch noch ein längerer Aufenthalt an der Luft hinzukommt, ist für "gequetschte" Minis fast sicher Sense.
Darum am besten gar nicht erst aus dem Wasser heben bzw. möglichst nicht anfassen. Und wenn doch nötig, dann möglichst sanft im (!!) Wasser ohne Rausheben - den Fisch dann nur im Wasser bzw. ausreichend großen Kescher schwimmend möglichst leicht = ohne Druck so mit einer Hand fixieren, dass man mit der anderen den Haken möglichst schnell lösen kann.
Habe ich mir dareinst von jemandem sagen lassen, der sich in puncto Forellen-Biologie und -Anatomie sehr gut auskennt. Seitdem praktiziere ich das nach Möglichkeit immer so.
Und verwende gezielt auf Forelle schon lange keine Drillinge mehr (bin reiner Spinnfischer) - Kukö-EHs mit angeklemmten Widerhaken erleichtern das Ganze ungemein (insbesonder die Slack-Line-Methode). Ich möchte halt möglichst keine kleinen Natur-Nachkömmlinge verheizen.
Mini- und Normalforellen lichte ich auch persönlich so gut wie nie ab, da sehe ich keinen Sinn drin bzw. erachte dies als Zeitverschwendung. Wenn doch mal ein Foto, muss das schon ein persönlicher Ausnahme-Fisch sein (z. B. besonders groß oder besonders schön / irgendwie auffallend kurios).
Wobei mir die Foto-Qualität dann auch völlig latte ist - mir reicht da ein möglichst schneller Handy-Schnappschuss als Erinnerung (die ohnehin größtenteils analog im Kopf verbleibt).