liebe Jungs, entschuldigt bitte meine Absenz, ich komme kaum nich hinterher, und schon längst hätte ich
Racklinger,
Forelle74 und Mario
MS aus G zu ihren schönen Föngen unter fürchterlichen Bedingungen ein Petri zurufen sollen, wie es Guter Brauch im Ükel ist- ind ich muss schändlich gestehen, ob ich nicht auch jemanden vergessen habe? Einen herzlichen Dank für die tollen Berichte gebührt allen, ob Fänger oder Franzose.
#Schnüre.
Ich muss einmal auch eine Lanze brechen für die Dünne Schnur- verantwortungsvoll eingesetzt, unter Berücksichtigung der Gewässerverhältnisse und der realistisch erwartbaren FIschkaliber, versteht sich. Das kann nur der Ükel vor Ort entscheiden.
Ich glaube, bei den aktuell hier diskutierten Durchmessern, von 14er bis 20er, kann von einer klaren oder zurückhaltend gefärbten Schnur kein visueller Spook Effekt ausgehen. Das ist aber nur ein viertel der Wahrheit.
Als Fliesswasserükel bemerke ich sehr wohl einen Unterschied zwischen 18er und 16er, was den Druck des Wassers auf der Leine und die daraus resultierenden Erfordernisse hinsichtlich Bleigewicht und Bissanzeigemethode. Eine DIcke Schnur erfordert also eine robustere Montage. Im schnellen Wasser ist dünne Schnur günstiger. Es ist erstaunlich, es geht ja nur um wenige millimeterbruchteile, aber es ist Spürbar.
Auch was das Vorfach betrifft: An einer dünnen Schnur verhält sich der Köder anders als einer DIcken, Steifen Schnur, nämlich natürlicher und unbeschwerter, so dass er sich weniger von den Loosefeedhäppchen unterscheidet. Ich habe mehr und bessere Bisse an dünnerer Schnur.
Das war jetzt aufs leichte Legdern bezogen- fürs Trotten gilt dies umso mehr. Ich kann mir nicht vorstellen, ein 3 oder 5 BB Stick an einer steifen, strömungsfangenden 18er óder 20er zu steuern und zu kontrollieren, selbst 16er finde ich beim trotten clumsy.
Das sind meine Beobachtungen, ich kann mich natürlich irren, und erst neulich hab ich mich geirrt:
Am Sonntag ging mir der schöne 60er Spiegler an ne 16er Schnur. mit Glück und Geduld kams zu nem Guten Ende, Hätte ich das geahnt, hätte ich auch ne dickere Schnur gewählt. Aber mit ner 20er oder mehr, hätte ich da Bleigewichte und Unsensibilität in Kauf nehmen müssen, die mir die schönen Johnnies die mir ausserdem auf den Leim gingen verwehrt hätten.
Daher plädiere ich -in den Grenzen von Verantwortung, Waidmannschaft und Vertrauen ins Material und seine eigenen Fähigkeiten- für die leichte Lösung.
TLDR: "So schwer wie nötig, so leicht wie möglich" ist absolut richtig- aber es lohnt sich, in Beherzigung des ersten Teil des altbekannten Spruches nicht den zweiten Teil zu vergessen.
hg
Minilight