Nachtangeln und Ausgangssperre

De_Snoekbaars

Well-Known Member
Es ist schon krass wie die Nationalitäten sich da unterscheiden
In NL wurde nur das Wort "nächtliche Ausgangssperre" in den Mund genommen, da brannten schon die ersten Autos und die Menschen gingen auf die Strasse
In Deutschland meckert man ein wenig rum und akzeptiert es einfach
Und wenn man in Deutschland mal protestiert wird man als Querdenker oder Coronaleugner abgestempelt und die Mehrheit der Bürger stimmt dem auch noch zu ohne mal etwas zu hinterfragen
Wobei heute ja eigenständiges Denken verbreiteter ist als zu Anfang der Pandemie, letztes Jahr hat der Bürger ja noch alles geglaubt was ihm erzählt wurde
Und nein, ich möchte nicht zu Gewalt aufrufen, mich erstaunt nur wie sich diese beiden Länder doch unterscheiden
 

Floma

Well-Known Member
hi,
lasst doch mal die Kirche im Dorf!
es geht hier nicht um dem Herr XY die freude am leben zu nehmen, sondern eher darum die Pandemie zu kontrollieren! Wenn man kontakte minimieren möchte, muss man massnahmen erlassen, die man kontrollieren kann.
Wie möchte man die Massnahmen durchsetzen und kontrollieren? Selbstauflagen helfen nicht, klare ausgangssperren nicht gewünscht, kontrolle der Wohnung/Haus
ganz schlimm, das geht doch nicht in deutschland (--> Sehe ich auch so!), Spazieren gehen um 23 Uhr, dass ist ok, bis zur nächsten Party ???

Wie würdet ihr die Zahlen drücken? Nicht nur immer beschweren, sondern mal vorschläge machen!

Achso, uns ist klar, dass vom Angeln, Jagen Nachtschwimmen keine großen gefahren ausgehen, aber wenn ein Beschluss kommt mit einer Seite Ausnahmen, dann wird doch auch wieder rumgeschrien .... .

In meinen Augen kann man es doch nur falsch machen!
Die Maßnahmen haben im ersten Lockdown und zunächst im zweiten funktioniert. Das lag aber nicht an deren Kontrollierbarkeit sondern an den Bürgern, die mitgemacht haben. Ich persönlich kenne niemanden mehr, der noch bereit ist,die geltenden Kontaktbeschränkungen voll einzuhalten. Ich habe noch genau einen Kollegen, der 100% Homeoffice macht, der Rest ist so oft wie möglich da, schlicht weil sie Abwechslung und Kontakt brauchen. Der Bogen wurde mit pauschalen Regeln und deren bewusst in Kauf genommenen Kolateralschäden längst überspannt. Das lässt sich auch nicht mehr einfangen. Die Regionen, die verstanden haben, dass Lockerungen dort wo sie irgendwie möglich sind, die Akzeptanz für immer noch nötigen Einschränkungen stärkt, sollen nun ans Gängelband gelegt werden. Auch das wird nicht einen privaten Kontakt verhindern, ganz im Gegenteil.
 

NaabMäx

Well-Known Member
Nein!
Die Sonderregel ist der Entzug einiger Grundrechte(in diesem Fall der Bewegungsfreiheit) und nicht etwa die Rückgabe selbiger!
Von daher muss jeder Entzug der Grundrecht penibel und fallbezogen begründet werden und darf nicht pauschal verhängt werden.
Kann man das nicht, wird die Regelung von einem Gericht gekippt - so wie schon vielfach passiert inzwischen.

PT,
kennst du das Recht auf Unversehrtheit.

Vom Prinzip hättest sicher recht. Aber mit sowas hat keiner gerechnet. Somit war auch keiner vorbereitet oder hatte Erfahrung, geschweige den allpassende Lösungen.
Aber ist gut, dass du für das was immer da kommen mag, eine Lösung parat hast und das für 85Mio. Menschen oder besser gleich für 8 Milliarden- weil die Welt hald ein Dorf ist.

Ich kacke mich nicht an, wenn ich temporär über Corona um 21.00- 22.00 nicht mehr am Wasser bin- auch wenns von der Ansteckungsgefahr ein Käs ist. Da gibts schon wichtigeres wie das Hobby. Die Gesundheit und die Solidarität zu meinen Mitmenschen zum Beispiel.

Das Problem, was ich sehe ist der Gleichheitsgedanke. Wo man mit den Ausnahmen immer mehr Unruhe rein bringt.

Lieber um die gescheit kümmern, wo es um die Existenz oder die akute Gesundheitsgefahr geht.

Granatenuschi und Hobelsphan nochmal, - das Impfen zieht sich vielleicht. Do dürfen die Lurche gas geben.
 

nostradamus

Well-Known Member
hi,
interessante Beiträge!

Wie kann man sagen, dass eine Ausgangssperre nichts bringt? Diese Beweisführung würde mich sehr interessieren! Die Datenlage wo man sich angesteckt hat ist doch reichlich dünn und daher finde ich auch diese Aussage sehr fraglich. Fakt ist doch, das eine minimierung der kontakte hilft. Das solte jedem eigentlich klar sein!
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
Fakt ist doch, das eine minimierung der kontakte hilft. Das solte jedem eigentlich klar sein!

Genau.
Und dafür gibt es bereits die Kontaktbeschränkungen. Die gelten bereit tags und nachts und Zuwiderhandlungen können ebenfalls geahndet werden.
Wofür braucht es dann noch eine Ausgangssperre?
 

NaabMäx

Well-Known Member
Genau.
Und dafür gibt es bereits die Kontaktbeschränkungen. Die gelten bereit tags und nachts und Zuwiderhandlungen können ebenfalls geahndet werden.
Wofür braucht es dann noch eine Ausgangssperre?
Eben.
Wenn sich alle dran halten würden, wären wir doch schon lang wieder viel niedriger mit dem Insidenzzeigsl.

Je wärmer es wird, desto mehr sinken die Zahlen eh, - wie letztes Jahr.
Also Kaffeefilter auf den Rüssel aufe und auf geht's - bis soweit ist.

Sand die nördlichen BL überhauts über 100? Oder schreien die blos weils lustig sand.
 

nostradamus

Well-Known Member
Eben.
Wenn sich alle dran halten würden, wären wir doch schon lang wieder viel niedriger mit dem Insidenzzeigsl.

Je wärmer es wird, desto mehr sinken die Zahlen eh, - wie letztes Jahr.
Also Kaffeefilter auf den Rüssel aufe und auf geht's - bis soweit ist.

Sand die nördlichen BL überhauts über 100? Oder schreien die blos weils lustig sand.

so einfach wird es nicht sein! Die variante des viruses ist ansteckender und entsprechend geringer wird der wärmeeffekt ....
 

nostradamus

Well-Known Member
Die Maßnahmen haben im ersten Lockdown und zunächst im zweiten funktioniert. Das lag aber nicht an deren Kontrollierbarkeit sondern an den Bürgern, die mitgemacht haben. Ich persönlich kenne niemanden mehr, der noch bereit ist,die geltenden Kontaktbeschränkungen voll einzuhalten. Ich habe noch genau einen Kollegen, der 100% Homeoffice macht, der Rest ist so oft wie möglich da, schlicht weil sie Abwechslung und Kontakt brauchen. Der Bogen wurde mit pauschalen Regeln und deren bewusst in Kauf genommenen Kolateralschäden längst überspannt. Das lässt sich auch nicht mehr einfangen. Die Regionen, die verstanden haben, dass Lockerungen dort wo sie irgendwie möglich sind, die Akzeptanz für immer noch nötigen Einschränkungen stärkt, sollen nun ans Gängelband gelegt werden. Auch das wird nicht einen privaten Kontakt verhindern, ganz im Gegenteil.

hört sich schon fast so an, als wenn man einem kind der schnuller wegnimmt.
mach doch was du meinst, aber sei bitte so nett und jammer nicht, wenn du krank bist.
 

Minimax

Machine-Gun-Mini
Ich habe es so verstanden -und das war mit halbem Ohr ausm Radio- das am Mittwoch bundesweite Regelungen für Landkreise ab einem bestimmten Inzidenzwert beschlossen werden.
Anglerisch interessant ist die Ausgangssperre. Die soll wohl ab 22h gelten, aber Joggen und Spazierengehen können Einzelpersonen bis 24h.
Ich (ganz persönlich, ohne harte Fakten, nach meinem Verständnis etc..) verstehe das so, das da auch Angeln zu diesen Aktivitäten dazu gehört.
wenns jetzt temperaturmässig milder wird wird, werd ichs mal mit 0:00 Uhr für meine eher erfolglose Suche nach den bleigefüllten untermassigen Spree-Aalen
drauf ankommen lassen. Entweder sieht man mich nicht (99%), oder ich komme mit ner Ermahnung davon. Mal sehen.
 

Rheinspezie

Fischender Gentleman
Hallo,

zur Klarstellung :

Die Ausgangssperre wurde erlassen , um vorrangig private Treffen abends möglichst zu verhindern - in privaten Wohnungen.

Die privaten Treffen in privaten Räumen sind die sogn. "Hot Spots".

Es soll verhindert werden, dass nach der Arbeit gesellige, unbe-obachtbare Runden aus mehreren Haushalten entstehen, die die Ansteckungen maßgeblich vorantreiben.

Darum geht es vordergründig.

R.S.coffeegirl
 

Professor Tinca

Posenangler
Teammitglied
Dafür gibt es die Kontaktsperre bereits.
Warum Kollegen zusammen malochen dürfen aber nicht nach Feierabend zusammen ein Bier trinken, entzieht sich jeder Logik.

Außerdem gibt es "draußen" gibt so gut wie keine Ansteckungen.
Aerosolforscher haben deshalb einen offenen Brief an die Regierung geschrieben und Ausgangsperren als nicht zielführend kritisiert(google mal).
Sie nennen Schulen, Altenheime, Wohnheime, Veranstaltungen, Chorproben und Busfahrten als Hauptansteckungquellen.

Aber auf die Wissenschaft hören die Entscheidungsträger ja mal wieder nicht......

Um den Bogen zrück zum Angeln zu schlagen.....angeln ist ja nun grundsätzlich eine der besten Möglichkeiten sich an der frischen Luft aufzuhalten ohne das Risiko sich selbst oder andere zu gefährden. Von daher habe ich kein schlechtes Gewissen wenn ich dann meinen persönlichen Beitrag zum zivilen Ungehorsam leiste.
 
Zuletzt bearbeitet:

Danielsu83

Well-Known Member
Hallo Zusammen,

Ich hatte jetzt doch 2 oder 3 mal darüber nachgedacht ob ich in die Diskussion einsteige oder nicht. Ich hatte in den letzten Monaten etwas umfangreicher mit dem Thema Corona und wie es gehandhabt wird zutun.

Ging im Dezember mit der Geburt unser Tochter los, die ganz der Papa ist und einfach nicht raus wollte. Bei uns waren und sind die Regeln im Krankenhaus sehr restriktiv, was zum Beispiel bedeutet hat das man bei uns nicht so ohne weiteres reinkam um die Frau zu besuchen. Man durfte übrigens auch nicht so einfach raus, so das meine Frau halt 4 Tage eben "Raucherin" war. Wohnen ja direkt neben dem Krankenhaus. Achja am Wochenende durfte die einfach so 3 Tage raus und ohne Test wieder rein. Am Tag der Geburt kam man sogar als Vater rein, mit nem Test, für genau 2 Stunden.

Im Januar war ich dann mit Corona wegen Ungeschicklichkeit in der Notaufnahme, hatte da schon mehrfach darauf hingewiesen das ich Corona Symptome hatte, aber testen wollte mich da keiner so recht. Wurde dann erstmal auf Station einquartiert bis dann doch jemand getestet hat. War positiv und wir hatten danach eine großartige Stimmung auf der Station. Die 4 Tage auf Isolierstation waren auch klasse, und das Frau und Kind sich angesteckt hatten war natürlich die komplett Katastrophe. Angesteckt hatte ich mich übrigens im Wartezimmer beim Zahnarzt mit Maske. Haben das ganze aber alle 3 gut überstanden.

Lächerlich wurde es dann als wir festgestellt haben das wir nicht die nötigen Daten bekommen um unser Positives Ergebnis in die Luca-App bekommen. Auf Anfrage beim Gesundheitsamt gabs die Auskunft die wissen ja das wir Krank sind. Der nächste Knaller war wie das mit der Quarantäne mit den Kontaktpersonen gehandhabt wurde, meine Eltern die in der selben Stadt leben und die wir das letzte mal 8 Tage vor dem positiven Test getroffen hatten durften 14 Tage zuhause bleiben. Die Schwiegereltern die wir am Tag des positiven Test getroffen hatten, die aber ein paar Kilometer weiter weg wohnten mussten dies nicht. Die Behörden haben 13 Tage für den Daten Austausch benötigt. Lachen musste ich auch als ich mit dem Seuchentransport nach Hause gefahren wurde, laufen durfte ich auf ausdrückliche Weisung des Gesundheitsamtes nicht. Der 2 te Ausgang von dem Gebäude mit der Coronastation ist übrigens von meiner Haustür ungefähr soweit entfernt wie die Verladestelle für die RTWs. Mit dem unterschied das ich im Krankenhaus mit Maske an deutlich mehr Menschen vorbeigelaufen bin.

Nach der Nummer hatte ich ein deutlich entspannteres Verhältnis zu den Regeln. Bei uns auf der Straße galt bzw. gilt meiner Meinung nach immer noch eine Maskenpflicht weil wir im Größeren Umkreis einen Kindergarten haben, das letzte Kindergartenkind habe ich hier vor 6 Jahren gesehen, als wir das Haus gekauft haben, mittlerweile ist hat es die Grundschule durch. Ich habe bei uns auf der Straße keinen mit Maske gesehen und bin da durch nochmal entspannter geworden.

Und die Nächtliche Ausgangsperre geht mir da vorbei wo keine Sonne scheint, Stand der Forschung ist das sich der R-Wert dadurch um 0,1 senken lässt. Das ist lächerlich. Und das kommt jetzt nicht von der Schwindelambulanz oder so.

Wenn ich übers Wochenende angeln möchte, mache ich das. Wird schon kein Polizist über den Zaun am See klettern und selbst wenn ist das Bußgeld zwar ärgerlich aber für mich nicht Schmerzhaft. Verdiene durch Corona nicht weniger, habe aber deutlich weniger Kosten also was solls.

Wenn Maßnahmen kommen die sinnvoll sind trage ich die aber gerne mit.

Mfg

Daniel
 

Aalzheimer

Well-Known Member
Ich habe es so verstanden -und das war mit halbem Ohr ausm Radio- das am Mittwoch bundesweite Regelungen für Landkreise ab einem bestimmten Inzidenzwert beschlossen werden.
Anglerisch interessant ist die Ausgangssperre. Die soll wohl ab 22h gelten, aber Joggen und Spazierengehen können Einzelpersonen bis 24h.
Ich (ganz persönlich, ohne harte Fakten, nach meinem Verständnis etc..) verstehe das so, das da auch Angeln zu diesen Aktivitäten dazu gehört.
wenns jetzt temperaturmässig milder wird wird, werd ichs mal mit 0:00 Uhr für meine eher erfolglose Suche nach den bleigefüllten untermassigen Spree-Aalen
drauf ankommen lassen. Entweder sieht man mich nicht (99%), oder ich komme mit ner Ermahnung davon. Mal sehen.
Das Problem ist aber, das man doch meistens aufgrund des Gerödels und der Entfernung ein Auto braucht. Wenn ich mit Fahrrad zum Kanal könnte, was theoretisch gehen würde, mir fehlt allerdings ein entsprechend großer Kuddel, würde ich es auch riskieren. Ich glaube so warte ich erstmal ab, wie sich das entwickelt und wie hoch die Strafsätze wirklich sind. Die genannten 75 Euro würden mir bis zu einer bestimmten Anzahl sicherlich am Arxxx vorbei gehen wenn ich mir dafür ein bisschen Freiheit erkaufen kann.
 

Justin123

Well-Known Member
"Trotz Ausgangsbeschränkungen soll Bewegung im Freien möglich bleiben. Einzelpersonen könnten zwischen 22 und 24 Uhr beispielsweise Joggen oder Spazierengehen. Auch mit dem Fahrrad oder dem Roller fahren soll möglich bleiben. Für Autofahren allerdings gilt diese Ausnahme nicht. Wie die Bild berichtet, droht Bürgerinnen und Bürgern mit Inkrafttreten der Notbremse ein Fahrverbot ab 22 Uhr"
 
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