Pressemeldung


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Angler lieben seine Kraft und Größe, Umweltschützer fürchten seinen Hunger. Die großen Räuber fressen nicht nur viele einheimische Fische, sondern machen auch vor zum Beispiel Vögeln keinen Halt. So ist es ein makabres Schauspiel, wenn im Ort Saragossa die Welse unterhalb der alten Steinbrücke jagt auf Tauben machen.


Durch den großen Appetit sollen bereits die Bestände der Flussbarbe und des Aals an einigen Bereichen im Ebro stark nachgelassen haben.
Die Verbreitung der Welse geht stetig voran. Er fühlt sich mittlerweile in vielen Flüssen wohl und vermehr sich prächtig. Jetzt soll sogar ein Exemplar im Mündungsdelta des Guadalquivir in Andalusien gefangen worden sein.

Der Präsident des andalusischen Fischereiverbands, José Luis Garfonina, befürchtet, dass sich die Fische in allen Flüssen und Stauseen ausbreiten. Auch die andalusische Regionalregierung schlägt Alarm und bittet Angler, die einen Wels fangen, diesen nicht wieder zurückzusetzen. Umweltschützer befürchten, dass sich die gefräßigen Räuber auch im Naturschutzgebiet Doñana ausbreiten und eine Gefahr für die rastenden Zugvögel darstellen könnten.
Doch bedeutet die Welsangelei auch ein lukratives Geschäft. Alleine am Stausee von Mequinenza reisen Tausende Angler übers Jahr an, nur um auf Wels zu angeln. Luisa Serra, die Präsidentin des örtlichen Angelverbands sagt, dass ihre Stadt jedes Jahr alleine neun Millionen Euro nur durch den Verkauf von Angelscheinen einnehme. Weitere Wirtschaftsfaktoren sind die Camps, Hotels und Restaurants, die von den Touristen mit Rute und Rolle profitieren.

Habt Ihr schon mal in Spanien auf Wels gefischt?
Wie seht Ihr die Problematik: Wirtschaftsfaktor Wels vs. Gefahr für die Gewässer




Quelle: https://www.nzz.ch/panorama/spanien-riesenwelse-bedrohen-das-leben-in-den-fluessen-ld.1612112
 
Ist halt Tourismus nur weil der Betreiber Deutscher oder was auch immer ist leben dort sehr viele Familien von.. Das hätten sie sich vor 30 Jahren überlegen sollen welche Auswirkungen der Wels auf Dauer für das Ökosystem hat.
 
Die Fischarten, die Angeltouristen so an den den Ebro ziehen, kamen m.W. alle dort ursprünglich nicht vor.

Typisch ist mal wieder, dass man sich erst echauffiert, wenn Vögel gefressen werden.

Die Auswirkungen auf die autochthonen Fischarten sind für die Öffentlichkeit scheinbar weniger interessant.

Die lokale Wirtschaft wird wohl eher auf die ökonomischen Veränderungen schauen als auf die ökologischen.
 
Die Betreiber der Angelcamps sind übrigens nicht alle glücklich mit der weiteren Ausbreitung der Waller. Es gibt an den bekannten Flüssen schon viele Anbieter und eine ziemlich starke Konkurrenz um die Kunden. Fangmeldungen großer Fische aus anderen Flüssen sorgen immer wieder für Hypes und ein Teil der Kundschaft zieht an das nächste Trendgewässer.
 
Lustig das Video ist mindestens 7 Jahre alt .Das Orginale Video ist ja schon seit Jahren in Youtube unterwegs.Und das in Zarragoza ist noch garnichts geh mal nach Tortosa am chicken Pool (Hänchen Fabrik) hhahhaahahha ;-) ab91
 
Stadttauben werden gefangen, vergiftet, Drahtgestelle angebracht, um nicht überall den Taubendreck zu haben. Greifvögel wurden angesiedelt. Stadttauben richten erheblichen schaden an. Mann ist froh sie los zu sein.
Abgesehen davon ist es für die dortigen Behörden genau so einfach, wie für unsere, Schonmaße, Schonzeiten, Rücksetzung der Waller, aufzuheben.

Aber die Überschrift ist wieder super:
Spanien: Bedrohung durch Riesenwelse.
Jetzt werden die kleinen Spanier/innen beim Baden von Wallern gefressen und vom Ufer gepickt - wie die Tauben.

Schlagzeilen von Morgen:
"Angler fängt am Ebro einen Rießenwels. Beim Aufschneiden des Bauches, fand er einen kleinen spanischen Angler, der noch in seinem Boot saß und eine Barbe drillte."

Vogelschutz: "Solange keine Taube auf des Bootsanglers Schulter saß, ist das nicht so schlimm."

Angelbleigegner: Nehmt Wolfram, - da neigen Fische zur Magersucht.

Kormoranfreunde: Wir sind gegen Großwaller, Die sind zu groß als Kormoranfutter und sie könnten sogar einen Fischraben fressen.

Fischotterschützer: Wir sind bereits dran, gentechnisch Riesenotter zu züchten, die speziell Großwaller jagen.

Tokio und Norwegen: Dürfen wir unsere Wahlfangflotten in den Ebro verlagern?

China: Ob aus spanischen Flüssen noch genügend Laichaale abwandern, oder ob man sich auf den Schwarzhandel in den nächsten Jahren nicht mehr verlassen kann?

Spanische Marine: Wir arbeiten an einem Natobeschluss, um im Ebro Torpedo U-Boote auf Wallerjagd schicken zu dürfen.

Nato beschließt erstmal Zerstörer mit Wasserbomben auf Jagd zu schicken.

Und natürlich reitet Putin mit nacktem Oberkörper auf einen Ebro-Riesenwels.
 
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