Mit Drohnen gegen Schwarzangler

Newsmeldung

In Irland werden seit letztem Jahr Drohnen gegen Schwarzangler eingesetzt. Was haltet Ihr davon?

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Irlands Behörden setzten Drohnen gegen illegale Angelei ein (Symbolbild)

Angeln ist in Irland schon seit Jahrhunderten ein beliebter Zeitvertreib. In diesen Tagen soll ein Hightech-Update den irischen Behörden helfen, illegal fischende Personen aufzuspüren und festzunehmen: Drohnen! Die meldete kürzlich die Homepage dronedj.com
Nach Angaben von Inland Fisheries Ireland nahmen Gerichtsverfahren wegen Fischereivergehen, Beschlagnahmungen illegaler Gegenstände, die bei dieser Tätigkeit verwendet wurden, und verhängte Bußgelder gegenüber dem Vorjahr schlagartig zu.

Drohenen für abgelegnene Gebiete
Der Grund für diese Sprünge war zum Teil der Einsatz von Drohnen, um in abgelegene oder schwer zugängliche Gebiete zu gelangen, in denen Verstöße begangen wurden und zu denen menschliche Patrouillen nur schwer vordringen können.
Die irischen Behörden gaben an, dass der bisherige Einsatz von Drohnen zur Überwachung der illegalen Fischerei im Jahr 2020 deutlich zugenommen hat. Das sind zwar immer noch weit weniger als Fuß- und Fahrzeugpatrouillen, leisten, aAber die Behörden sagen, dass die Einsätze der unbemannten Luftfahrzeuge es ihnen ermöglichten, gesetzeswidrige Angler an Orten zu erwischen, an die sie zuvor nur selten gelangten.


Was haltet Ihr vom Einsatz solcher Drohnen zu diesem Zweck? Gerechtfertigt oder völlig übertrieben? Schreibt uns Eure Meinung dazu in die Kommentare!




Quelle: https://dronedj.com/2021/09/13/trad...officials-fly-drones-to-bust-illegal-fishing/
 
Habe mir nicht gedacht, dass ich so ein Prophet bin :(

 
Hallo

ob eine Drohne da geeignet ist, ich weiss nicht so recht. In Zonen mit absolutem Angelverbot schon eher, aber in befischbaren Zonen, wie will man mit der Drohne feststellen ob da ein lizenzierter- oder ein Schwarzangler fischt.
In Slowenien, wo es hinsichtlich der Kontrollen deutlich strenger zuggeht als bei uns, habe ich schon öfters gesehen, dass die Fischereiaufseher oft Angler aus der Deckung mit dem Fernglas beobachten, ob sich der den Vorschriften gegenüber auch konform verhält, bevor die eigentiche Kontrolle durchgeführt wird.
Mehrmals stand da schon ein Fischereiaufseher vor mir, der schier aus dem Boden gewachsen schien, so unvermittelt tauchen die manchmal auf :rolleyes:.
Immer freundlich, auch mal einen Tipp gebend, aber bei eventuellen Verstößen unnachsichtig. Ich hatte da aber nie Probleme mit denensmile01.

Petri Heil

Lajos
 
Hallo

ob eine Drohne da geeignet ist, ich weiss nicht so recht. In Zonen mit absolutem Angelverbot schon eher, aber in befischbaren Zonen, wie will man mit der Drohne feststellen ob da ein lizenzierter- oder ein Schwarzangler fischt.
Hi, ich denke ein geschultes Auge erkennt einen Schwarzangler schon in vielen Fällen, alleine an seinem Verhalten und Ausrüstung, dazu wird die Drohne ja nicht die Kontrolle durchführen, aber sie kann unterstützen und Zeit sparen helfen. Im unwegsamen Gelände fliege ich einmal das Gewässer ab und sehe ob es da jemanden zu kontrollieren gibt oder nicht, wird deutlich zügiger gehen als alle Stellen ablaufen / anfahren. Wäre die einzige Kontrollvariante, die mir zur Zeit der Ausgangssperre im Frühjahr Sorgen bereitet hätte, vor allem wenn das Vieh auch noch mit Wärmebildkamera ausgestattet wäre. :laugh2
Ich sag mal so, ich bin kein großer Freund von Drohnen, aber wieso sollte man der Fischreiaufsicht das verwehren, wenn es deren Arbeit erleichtert und ohnehin jeder Dude mit sonnem Teil durch die Gegend fliegen kann...

Grüße JK
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sag mal so, ich bin kein großer Freund von Drohnen, aber wieso sollte man der Fischreiaufsicht das verwehren, wenn es deren Arbeit erleichtert und ohnehin jeder Dude mit sonnem Teil durch die Gegend fliegen kann...

Grüße JK
Hallo,

ich will ja das keinem verwehren, sehe da aber schon Probleme. Beispiel: Schwarzangler bemerkt Drohne und verzieht sich, bevor der Fischereiaufseher auftauchen kann.
Hinzu kommt, zumindest bei uns in Deutschland, dass man niemanden einfach so fotografieren oder filmen darf.

Gruß

Lajos
 
Hallo,

ich will ja das keinem verwehren, sehe da aber schon Probleme. Beispiel: Schwarzangler bemerkt Drohne und verzieht sich, bevor der Fischereiaufseher auftauchen kann.
Job erfüllt würde ich sagen. :roflmao
Ich weiß nicht wie es in Irland ist, aber hier in GER braucht sich niemand die Illusion machen, dass Schwarzangeln seitens der Gerichte / Staatsanwaltschaft großartig verfolgt wird, heißt mehr als vergrämen macht ein Fischereiaufseher in den meisten Fällen doch auch nicht, oder?
 
Job erfüllt würde ich sagen. :roflmao
Ich weiß nicht wie es in Irland ist, aber hier in GER braucht sich niemand die Illusion machen, dass Schwarzangeln seitens der Gerichte / Staatsanwaltschaft großartig verfolgt wird, heißt mehr als vergrämen macht ein Fischereiaufseher in den meisten Fällen doch auch nicht, oder?
Hallo,

bei uns wird jeder angezeigt, der beim Schwarzfischen erwischt wird, sofern es kein Jugendlicher ist. Die Strafen bewegen sich meist zwischen 300 und 500 Euro, sofern kein Fisch gefangen wurde. Ist dies der Fall kommt meist noch Tierquälerei dazu und dann kanns richtig teuer werden. Das Gerät ist sowieso weg.
Wir hatten da mal einen etwas laxeren Staatsanwalt. Nach der dritten Dienstaufsichtsbeschwerde denkt der mittlerweile auch anders.

Gruß

Lajos
 
Servus,
Ich sehe das genauso wie jkc . Die Drohne macht nicht die Kontrolle, sondern findet und vergrämt die pösen Buben und dient der Beweisführung. Der Kontrolleur im Gebüsch mit dem Fernglas kann leider erstmal gar nichts beweisen.
Noch mehr Kontrolle ist kein Gegenargument für mich, wir werden sowieso ständig überwacht (Handy, Kundenkarten, Bankkarten, Satelliten, Auto, Verkehr...man kann es gar nicht alles aufzählen wenn man mal anfängt :rolleyes:).
Es soll ja nicht jeder Hinz und Kunz herumstalken, Fischereiaufseher sind legitimierte Personen. Für die spart das Zeit, in der sie dann mehr Gebiete kontrollieren können.
 
Hier wird wohl schon einmal für den Ernstfall bzw. für die entlegensten Gegenden getestet.

https://www.spiegel.de/auto/drohnen...iloten-a-a8e201bf-e0bf-49dd-ac66-5d3d96cea344

Wie von Bilch allerdings schon geschrieben wurde, ist das keine gute Entwicklung. All die Vorteile die solche Drohnen sicherlich haben, rechtfertigen nicht die totale Überwachung, die über kurz oder lang eintreten wird. Da lasse ich mir von unseren Gesetzgebern auch nichts mehr vormachen. Aktuell lernt man wieder jeden Tag, dass das Gesagte von gestern morgen schon nicht mehr zählt. :thumbsdown

Von daher hat thanatos schon recht und man sollte sich frühzeitig über entsprechende Gegenmaßnahmen schlau machen. Denn ob mich nun der Nachbar beim Sonnen im Garten filmt oder aber ob mich der Große Bruder ständig und überall im Auge hat, beides tut meiner Privatsphäre und Freiheit nicht gut. Solche fliegenden "Blitzer" werde ich eines Tages definitiv vom Himmel holen aber nicht weil ich Schwarzangler bin, sondern weil es langsam reicht mit der allerorten einsetzenden Überwachung durch den Staat. Perfide, wenn nicht sogar ekelhaft ist, dass einem alles mit dem Wort "Sicherheit" verkauft wird. Mir ist Freiheit wichtiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
hier in GER braucht sich niemand die Illusion machen, dass Schwarzangeln seitens der Gerichte / Staatsanwaltschaft großartig verfolgt wird,
Kommt wohl auf die jeweils zuständigen Behörden an und wird wohl oft so sein, aber pauschalieren kann man das m.E. nicht.

Auch ob der Einsatz von Drohnen gerechtfertigt ist , dürfte wohl von den jeweiligen Umständen abhängen.

Ich vermute mal, dass in einem dünn besiedelten, aber gewässerreichen Land, wie Irland, mit Aufklärungsdrohnen erstmal die Gegend gescannt wird, ob es sich für die Streifen überhaupt lohnt, dort Patrouille zu laufen.

Den Einsatz von Kampfdrohnen gegen Fischwilderer hielte ich dagegen für unangemessen. :)
 
Völlig übertrieben. Ließt man das englischsprachige Original:

Inland Fisheries Ireland says it initiated 119 court cases for fishing offenses last year
Irish officials said previous spot deployment of drones to watch for illegal fishing increased considerably in 2020 to 136 flights. True, those were still far lower than the 30,882 foot and vehicle patrols, 1,227 rounds on bicycle, and 573 in boats. But authorities say the sorties of uncrewed aerial vehicles allowed them to catch law-breaking anglers in places they rarely got to before.

Wenn man mit gut 32.000 Einsätzen nur 119 Schwarzfischer dingfest macht, ist es ohnehin sinnlos egal ob es per Drohne, Fahhrad oder zu Fuß geschieht. Am Rhein in RLP würden das 10 Mann an einem Tag zu Fuß schaffen, wenn sie sich trauen.
 
währe doch auch ein Hobby - mit der Armbrust gegen Drohnen - Wilhelm Tell läßt grüßen .
Du bist ein bischen technisch zurück, das geht mit Schrotgewehr bzw. spezieller mit einer ala Counterstrike/TacticalOps automatischen russischen Saiga Combat Shotgun sehr viel besser und einfacher.
Wird sowieso demnächst beim Militär u.a.m. (den guten und den bösen) zur Standardausrüstung werden, die leichte Handflak gegen Drohnen. Und bisher können die Rotoren nicht einen Kratzer ab, dann zerlegt sich das Ding schon selber.
Eine noch nettere Alternative sind EMP-Guns, zum stören oder zerstören der Flugelektronik. Mit der Reichweite ist das noch schwer.

Alles das lässt den gewieften Trickcaster nur milde lächeln, wer fliegende Luftballons mit dem Bulletblei zerschiessen kann,
holt auch eine Drohne vom niedrigen Himmel. Wobei die Angelschnüre sich hervorragend und noch stabiler um die Rotoren wickeln als bei Bootspropellern.
 
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