NABU: Steuergeld statt Kormoran-Abschuss

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Laut dem NABU ist die Erstattung der Ertragsausfälle (durch Kormorane) eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Abschüsse von Kormoran und Co. sollen aufhören.

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Zukünftig zahlt die Gesellschaft also für die Schäden des Kormorans! (Beispielbild)

Der Kormoran gefährdet Fischereibetriebe und es kommt zu Konflikten mit dem Artenschutz. Die neue „Rahmenrichtlinie für den Ausgleich von durch geschützte Tiere verursachten Schäden in der Fischerei und Aquakultur“ soll jetzt die Voraussetzung dafür schaffen, dass Schäden finanziell ausgeglichen und die Existenzen der Fischereibetriebe somit gesichert werden können.

Der NABU begrüßt diese Initiative. Laut Aussage des NABU unterstreiche die Richtlinie die gesamtgesellschaftliche Verantwortung für erhebliche wirtschaftliche Schäden, die von geschützten Arten verursacht werden. Wenig Verständnis zeigt der NABU für die weitere Möglichkeit der Vergrämungsabschüsse. Laut der Organisation dürfe man von Fischereibetrieben erwarten, dass sie andere Maßnahmen zur Schadensvorbeugung treffen. Die Gesellschaft könne schließlich den Betrieben die Ertragsausfälle erstatten - also der Steuerzahler soll für die Schäden des Kormorans aufkommen! Demnach gebe es laut NABU keinen Grund mehr für den Abschuss von Kormoran und Co.
Laut Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) ermöglicht diese Rahmenrichtlinie es den Ländern, im Falle eines konkreten Schadens Ausgleichsmaßnahmen und Zahlungen in die Wege zu leiten.

Wie seht Ihr das - soll die Gesellschaft für den angerichteten Schaden der Vögel gerade stehen? Schreibt uns Eure Meinung in die Kommentare!




Quelle: https://www.stadtansichten-nordhausen.de/nabu-begruesst-schadensausgleich-fuer-fischereibetriebe/
 
Mal ein pragmatischer , subjektiver Ansatz von mir - vllt. naiv aber was soll´s?

Als Angelverein würde ich "Edelfische" besetzen, die zu groß für die Vögel sind - also fangfähige ab ca. 1Kilo + .

Nach Besatzaktionen mit bspw. Weißfisch würde ich per Arbeitsdienst Vergrämen lassen , bis die Vögel gerafft haben, dass an dem Gewässer eine

unbehelligte Jagd nicht möglich ist.

Ansonsten: wenn man als Verein 4 Zentner "Portionsforellen" setzt , ist man doch selber Schuld...:O_o

R.S.coffeegirl
wenn Du mal gesehen hast , wie ein Kormorn einen Aal runter würgt , in einer Größe von der du träumst, läst Du soche Spielereien ganz schnell , wird teuer und das Federvieh fett.
 
Das Problem scheinen mir die Dummheit und auch die Maßlosigkeit zu sein. So dumm und maßlos wie Kormoran & Co. früher sicherlich dezimiert wurden,
so dumm und maßlos gehen heute auch deren selbsternannten Schützer vom NABU und Konsorten vor. Sie alle haben nichts gelernt aus der Vergangenheit.
Herr, schmeiß Hirn vom Himmel! papst1
 
Als Angelverein würde ich "Edelfische" besetzen, die zu groß für die Vögel sind - also fangfähige ab ca. 1Kilo + .

Nach Besatzaktionen mit bspw. Weißfisch würde ich per Arbeitsdienst Vergrämen lassen , bis die Vögel gerafft haben, dass an dem Gewässer eine unbehelligte Jagd nicht möglich ist.
1 kg ist nichts so viel, der zieht sich auch problemlos größere Fische rein. Vergiss nicht, das ein ausgewachsener Kormoran auch 500-1500 g pro Tag fressen muss. Ich habe mal gesehen, wie einer eine schätzungsweise 40-50 cm lange Brasse weghauen hat. Sah witzig aus, der Hals war zeitweise so breit, wie der Vogel selbst, wie ne Kobra.

Und wie lange sollen die Arbeitsdienste dauern? 3 Wochen lang durchgehend bei Tag und Nacht?
 
Dann wird es bei vielen nicht anders werden,als bei uns am Plöner See. Aale nur noch selten,was an Aal noch da ist,
nur noch große,die vom Kormoran -Schnabel nicht gehalten werden können. Barsche ,alles futsch,da braucht man gar nicht
mehr drauf angeln.Die großen Rotaugen -Schwärme alles weg. Einige Inseln für alle Zeiten vom Kot der Vögel verätzt ,
da wächst nie wieder was. Die kleinen Gras -Hechte in den Kraut -Zonen,werden weg gefressen,das heißt in den nächsten Jahren,
kommt da auch nicht mehr viel nach.Die Binnen-Stint-Schwärme sind auch völlig aufgemischt worden..Also man kann sagen,der ganze See
ist völlig im Arsch,..........................ich habe fertig ! ab140

 
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Nach Besatzaktionen mit bspw. Weißfisch würde ich per Arbeitsdienst Vergrämen lassen , bis die Vögel gerafft haben, dass an dem Gewässer eine

unbehelligte Jagd nicht möglich ist.
Hallo,

wir (Verein) haben etwa 60 Kilometer Gewässerstrecken dazu noch zwei Baggerseen (30 und 2 Hektar), da käme man nicht nach mit dem Vergrämen. Noch dazu wären die Arbeitsdienste für deren normale Tätigkeiten kaum mehr durchführbar oder man müsste die Abeitsdienstleistung von derzeit 8 auf deutlich mehr Stunden erhöhen.
Aber bei uns in Bayern dürfen die Vögel ja relativ großzügig geschossen werden, nur ist es nicht einfach da die Jäger zu begeistern. Ein paar sind da schon rührig aber nicht überall. Außerdem sind die Vögel raffiniert.

Petri Heil

Lajos
 
Das sollen die mal den Äschen erzählen, die in manchen, vom Kormoran heimgesuchten Gewässer fast ausgerottet sind.

Die Äsche ist in sofern zwar wirtschaftlich unbedeutend, an , soweit ich weiß, niemand eine Äschenzucht betreibt, zumindest nicht um damit irgendwelche Gewinne zu erzielen.
Servus,
die Nachzucht von Äschen nimmt sogar zu, eben weil man damit heute Geld verdienen kann.
Der negative Einfluss des Kormorans auf Äschenbestände rührt daher, daß Äschen als Vögel der Binnengewässer in ihrer Entwicklungsgeschichte nie etwas mit Kormoranen zu tun hatten und deshalb keine Verteidigungsstrategie gegen die Viecher haben. Dazu kommt, das die Bestände wegen schlechter Umweltbedingungen nicht mehr die Dichte früherer Zeiten erreichen.

Eine Sache noch: der Nabu oder andere Umwelt- oder Tierschutzverbände spielen einfach mit unserer altertümlichen Gesetzgebung. Aus deren (dogmatischer) Sicht ist das verständlich und clever. In Deutschland gibt es wenig Spielräume zwischen Vollschutz und Ausrottung, das war schon immer so. Nur mal ein Beispiel, Krähen wurden früher hart bejagt weil sie als Schädling galten. Krähen gehören skurrilerweise aber zur Ordnung der Singvögel ;), deshalb wurden sie aus dem Jagdrecht entfernt weil ja alle Singvögel Vollschutz genießen sollen. Und was raus ist ausm Jagdrecht, bleibt auch draußen, mir fällt kein Beispiel ein wo man mal den umgekehrten Weg gegangen wäre. Deshalb geht Krähenjagd nur als Jagdschutzberechtigter, heisst als normaler Begehungsscheininhaber keine Jagd auf Krähe, Eichelhäher oder Elster obwohl jeder weiß, das die ihren Singvogelkumpels die Nester ausräumen. Nur ein Beispiel das zeigt wie kompliziert die deutschen Gesetzgebung ist, kaum ein Politiker hat deshalb Bock auf Genehmigungsverfahren für Ausnahmeregelungen. Daher kommt diese Schwarz-Weissicht.

Ich denke mit Graus an meine Zeit als Falkner zurück weil es ein ständiges Wandeln am Rand der Illegalität war, das man nie ganz selbst unter Kontrolle hat. Bin nicht der Einzige der deshalb das Handtuch geschmissen hat. Heute rufen viele nach der ultimativen Vergrämungswaffe für Vögel auf Flughäfen, Friedhöfen, in Supermärkten usw., wahrscheinlich auch welche, die mir vor 20 Jahren das Leben schwer gemacht hätten.
 
Ich finde gerade an Seen, Teichen und kleineren Flüssen müsste das Missverhältnis zwischen der dort etwaig vorhandenen Überpopulation von Kormoranen, zur lokalen Unterwasserfauna doch offensichtlich sein. Auch für jeden noch so verblöd verblendeten NABU Mitarbeiter oder aber selbsternannten Naturschützer.

Niemand möchte im Plöner See oder aber in anderen arg vom Kormoran gebeutelten Regionen keine Kormorane mehr haben. Nur, so wie diese Vögel in bestimmten Gebieten eventuell weniger auftreten - wahrscheinlich beliebte Gebiete der Vogelzähler des NABU, um den Schutzstatus der Kormorane weiterhin aufrechtzuerhalten - treten sie dafür in anderen Gebieten selbstverständlich wieder in geballter Überzahl auf.

Kormorane sind auch keine beliebig bzw. gleichmäßig über das Land verteilbare Masse, sondern wildlebende Vögel und als solche suchen sich diese ihr Futter eben dort, wo sie dieses am einfachsten finden können. Wo viel Futter, da viel Nachwuchs und somit immer mehr Kormorane. Natürliche Fressfeinde sind kaum welche vorhanden und diejenigen, die etwas regulierend in diese Überbestände eingreifen wollen / könnten, werden nicht gehört oder aber sogar bewusst in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit als Kormoranfeinde hingestellt.
 
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Hallo,
Der negative Einfluss des Kormorans auf Äschenbestände rührt daher, daß Äschen als Vögel der Binnengewässer in ihrer Entwicklungsgeschichte nie etwas mit Kormoranen zu tun hatten und deshalb keine Verteidigungsstrategie gegen die Viecher haben.
So sehe ich das auch.

Die Märchen von den mittelalterlichen Kormorankolonien in Bayern, BW etc. glauben wohl nur Hardcore-NABU-Fans.

Ich gehe davon aus, dass Kormorane früher Küstenbewohner waren und nur ganz kurz während der jahreszeitlichen Wanderungen im Süden mal Station gemacht haben.

Mittlerweile sind sie Kulturfolger und bilden auch ganz ungestört in Süddeutschland Brutkolonien und suchen die umliegenden Gewässer heim.

Sind auch gar nicht mehr gezwungen viel zu wandern, da sie ganzjährig Futterquellen finden und haben sich so rasant vermehrt, dass der Schutzstatus eigentlich lachhaft ist.

Der NABU leugnet natürlich jeden Zusammenhang zwischen z,B. dem Verschwinden der Äschenbestände und der Populationsexplosion der schwarzen Vögel. Da sollen ausschließlich Gewässerverbauung , Landwirtschaft und Industrie schuld sein.

Dass sich im gleichen Gewässer zum Teil in verbauten Innestandlagen noch Äschen halten, während sich in den renaturierten Strecken außerhalb keine Fahnenträgerin mehr findet, oder dass ein großer Teil der Fische gerade im Winter verschwindet, wenn die schwarzen Geschwader durchziehen, ficht den NABU dabei nicht an.

Vogelbestände managen / reduzieren geht halt gar nicht.

Umgekehrt ist man aber schnell bei der Hand, wenn mal Vögel von anderen Tieren gefressen werden.

Da soll dann der Mensch natürlich zugunsten der Vögel eingreifen.

Da wird z.T. dann sogar im Sommer der Pegel rapide gesenkt um Fische verrecken zu lassen, siehe Schweinsberger Moor.

Oder ganzen Talsperren sollen fischfrei gemacht werden, wie in Kelbra.

Oder man fordert Jäger auf führende Füchse in der Schonzeit zu schießen, auch wenn die Jungen dann im Bau verhungern würden, siehe Graswarder. Und jammer dann rum, wenn die Waidmänner sich weigern.

Für mich klingt das nach Doppelmoral.

Dass der NABU nun auch noch meint mit Steuergeldern könnte man die Schäden legitimieren setzt dem ganzen noch die Krone auf.

Natürlich ist es wichtig, dass man die Betroffenen nicht im Regen stehen lässt.

Aber eigentlich sollte man doch eher Schäden verhindern, als zu behaupten, mit Geld ließe sich alles ungeschehen machen.

Aber vermutlich sind da meine und die NABU-Denkweise einfach zu unterschiedlich.

Wobei man mit einzelnen NABU-Mitgliedern auf lokaler Eben durchaus vernünftig diskutieren kann.

Der Verband an sich ist mir aber ziemlich suspekt.
 
Doppelmoral? Ich sage es etwas deutlicher: Verlogenheit ...
Zum Beispiel Kelbra: die Fische würden die Vögel gefährden (da drauf muss man erstmal kommen). Von wegen, die wollen einfach nur die Angler und Wassersportler dort weg haben. Und was mit den Salmoniden unterhalb des Speichers durch das rapide und regelmäßige Ablassen unter anderem durch Verschlammung der Kiesbänke passiert, interessiert die einen Scheiß.
 
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Die Vögel wurden und werden ins Binnenland gelockt und dort gemästet. Fortpflanzung erfolgt gemäß Futterangebot. Dezimierer lassen sich nur wenige bis gar keine finden - Schutzstatus schon deshalb völlig nebensächlich.

Wie war noch gleich die Frage? :whistling
 
Ich habe die Lösung - ganz human - Die Pille für den Cormoraan :x3

Mal im ernst - man könnte Goldfische mit Pellets füttern, die bei dem Vogel anti - wie heißt es - "bäbysch" wirken.

Dann wird der Teich, der in der Nähe der Brutkolonie liegt, abgedeckt und es fällt eine Generation aus.

Ich finde das ganz fortschrittlich - wie sagte Herr Lindner noch : wir setzen auf Innovation und technischen Fortschritt zur Lösung ökologischer Probleme .

Und Herr Habeck finanzministert die Kosten dann durch.

Geht doch :O_o

R.S.coffeegirl
 
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Dass die Jünger von Greenpeace, NABU? & Co. einfach einmal wieder irgendwo die Nerze & Minks tanzen lassen, das brächte in diesem Fall wohl leider auch keinen zielführenden Effekt. Da Kormorane Baumbrüter sind und wohl auch sonst schlecht zu erreichen, für diese kleinen pelzigen Räuberchen.

Was allerdings nicht bedeuten soll, dass sich oben genannte - staatlich alimentierte? - Releaser überhaupt um die Effekte bzw. Folgen ihres Handelns scheren. Denn Bodenbrüter und alles andere lassen sich so ja schon ganz hervorragend dezimieren. So ganz falsch liegt man daher wahrscheinlich nicht, die Täter*Innen wohl auch unter den Mitgliedern des NABU zu verorten? ab52

Jedenfalls scheint mir das Thema Kormoran von denen ebenfalls nicht sehr durchdacht. Aber man ist ja Naturschützer und damit will man natürlich nur Gutes tun, was einen wiederum zu sämtlichem unüberlegten Handeln autorisiert. :whistling
 
smithie
Die Begeisterung hält sich selbstverständlich in Grenzen, was dann als Antwort ganz und gar nicht toll ergibt.

Streunende Hunde und Katzen werden gefüttert und kastriert, falls dazu eine Möglichkeit besteht. Herr und Frau Kormoran leider nur gefüttert, was den Groll über das Ergebnis zum Katzenjammer verkommen läßt.

Meine Meinung hierzu, daß der Geist seit Jahrzehnten aus der Flasche ist und da keinesfalls wieder rein will, ist ja nicht neu und auch am einzig möglichen Lösungs- bzw. Managementansatz hat sich seither nichts geändert: Temporär nur noch dort besetzen, wo sichergestellt ist, daß kein Kormoran ran kommt. Gleiches gilt selbstverständlich für Fischzucht und -mast, womit auch die pubertären, finkbeinschen Abschuß- und Revolverphantasien ein für allemal Geschichte wären. smile01
 
Nerze & Minks tanzen lassen, das brächte in diesem Fall wohl leider auch keinen zielführenden Effekt.
Waschbären sollen da ganz effektiv sein. Sind aber halt nicht heimisch und machen ansonsten auch andere Probleme.

Seeadler gibt es leider zu wenige.

Bleibt eigentlich nur der Mensch als Regulativ.

Wie toll sind fischfressende Vögel auf einer Skala von 1 (toll) bis 10 voll super toll?
Hängt von der Art und der Menge ab.

Gegen Eisvögel, Seeadler etc. hab ich noch keine Stimmungsmache gehört.

Gegen einzelne Kormorane gäbe es vermutlich auch weniger Vorbehalte. Da macht es halt die große Menge.
 
Ich kann einfach nicht verstehen, warum diese Blödsinn mit nachweislicher Naturschädigung nicht von den Naturnutzerverbänden
Massiv medial genutzt wird, um die Öffentlichkeit mal über diesen korrupten Verein aufzuklären.

Genau! Eben weil dieser Blödsinn dabei auch so offensichtlich ist. Das sollte doch für jeden - nicht total verblendeten oder gar boshaften - Menschen doch auf einen Blick erkennbar sein, die geistige Reife eines Kindergartenkindes oder aber Vorschülers einmal vorausgesetzt.
 
Bekanntermaßen hört der Naturschutz für den NABU und andere dieser Konsorten an der Wasseroberfläche auf ! Ich kann garnicht soviel essen, wie ich Kot..... möchte !!!:sickfisch22

Das liegt dann wohl an dem bei Fischen ausbleibenden Bambi-Effekt. ;)
Dabei lief bei PeTA doch einmal eine Kampagne, in der es um das stumme Sterben der Fische unter Wasser ging. Etwa nur heiße Luft?
 
Das liegt dann wohl an dem bei Fischen ausbleibenden Bambi-Effekt. ;)
Dabei lief bei PeTA doch einmal eine Kampagne, in der es um das stumme Sterben der Fische unter Wasser ging. Etwa nur heiße Luft?
Ja,die sogenannten Tierschützer machen auch so etwas :

 
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