Ormtjernkampen

Fläche: 9 km²
Fylker: Oppland
Gegründet: 1968

Der Ormtjernkampen Nationalpark wird von 3 Bergen eingerahmt. Der 1127 m hohe Ormtjernkampen im Südosten wird durch eine breite Senke mit großen Mooren, Schwingrasen und kleinen Seen, vermischt mit lockerem Moorbirkenwald von dem im Norden befindlichen Dokkampen (1124 m). Am westlichen Ende des Parks liegt der steile Snæreskampen (1088 m). In dem in Urzustand belassenen Wald findet man ein wechselndes Waldbild mit einem Gleichgewicht zwischen jungen und alten Bäumen, wobei einig bereits mehre Jahrhunderte alt sind. Die Region weist ein alpines Klima mit kühlen Sommern und verhältnismäßig milden Wintern auf. Die mittleren Sommertemperaturen liegen ungefähr bei 9 bis 12°C, während die mittleren Temperaturen im Januar/Februar bei ca. -8°C liegen. Die kühlen Sommern und er Jahresniederschlag von rund 720 mm sorgt recht feuchtes Klima. Die Vegetation des Nationalparks kann grob in drei Zonen eingeteilt werden. Zuunterst der Fichtenurwald mit vielen Heidelbeeren als Untergewächs, welchen eine Fjellbirkenzone folgt und zuoberst eine alpine Zone mit offenem Fjell. An den Übergängen sind ochstaudenfluren und Zwergsträucher zu finden. Die Untervegetation in den verschiedenen Wäldern ist vielfältig, so findet man Glockenblumen, Goldruten und Siebenstern an den steilen Hängen und entlang der Bachläufe, Maiglöckchen, Quirlblättriges Salomonssiegel, Schattenblümchen und Traubenkirsche an den südgewendeten Hängen und Nördlicher Eisenhut, Alpen-Milchlattich und Rote Lichtnelken im Birkenwald. Eine Besonderheit des Parks ist das Vorkommen der Bärtigen Glockenblume, welche in ganz Skandinavien nur hier und der näheren Region vorkommt (Ihre nächstgelegenen Vorkommen liegen in den Alpen, Karpaten und den östlichen Sudeten). Für die Naschkatzen gibt es neben Heidelbeeren auch Walderdbeeren und Himbeeren in den Wäldern. Der Park weist ein vielfältiges Tierleben auf, so fühlen sich neben dem Elch auch Fuchs, Hase, Hermelin und Eichhorn heimisch. Die vorkommenden Reptilien sind Eidechsen und Kreuzottern. Die am häufigsten vorkommenden Vogelarten sind Specht, Meise, Drossel, Rotkehlchen, Goldhähnchen, Erlenzeisig und Dompfaff. Weitere vorkommende Arten sind Bergfinken, Rotschwänze Hänflinge, Birken- und Moorschneehühner, Wiesenpieper, Steinschmätzer.

  • Veröffentlicht
    10. Januar 2019
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