Moin Philipp,
Die real möglichen Wurfgewichte haben nur bedingt was mit den auf der Rute aufgedruckten Zahlen zu tun. Auf allen möglichen Ruten steht -250gr WG, ich hatte aber auch schon welche, die schon mit 150gr belastungstechnisch (beim Wurf) am Ende waren, während andere selbst mit 250gr kaum aufzuladen waren und rein gefühlt noch einiges an Blei mehr vertragen könnten.
Die Engländer z.B. rechnen immer in WG + Köder, dass sind dann z.b 8Unzen (ca. 250gr) plus 80gr für ne halbe Makrele. Bei allen anderen gilt meines Wissens nach das WG für Blei inkl. Köder.
Als Anhaltspunkt: wenn eine Rute als "Rough Ground" bezeichnet wird, ist sie härter und für höhere Wurfgewichte geeignete, damit soll dann auch ein 20kg Conger über die Felskante gequält werden können. Letztendlich braucht man hierzulande solche Knüppel zum Angeln nicht (mgl. Auf Helgoland?), allerdings werden diese Modelle von den Distanzwerfern auf der Wiese benutzt, so dass man sich auf einer Wurfveranstaltung die ein oder andere Rute anschauen bzw. begrabbeln kann. Weiterer Anwendungsfall wäre als Naturköderrute vom Kutter, wo wohl auch einige Ruten den Weg nach D gefunden haben.
Allerdings drängt sich mir an dieser Stelle die Frage auf wofür du eine Rute mit dieser WG-Klasse benötigst, an deutschen Stränden habe ich noch nie mehr als 220gr drangehängt (und das auch eher aus Verzweiflung, weil die Bleie von der Strömung/Kraut weggezogen wurden).
Gruß Marco