Erfolgreich ohne Futterkorb?

fischmonger

Well-Known Member
Hallo,
ich fische normalerweise an Stillgewässern, möchte mich aber bald mal intensiver dem Fischen an Fließgewässern (Rhein) widmen. Abgesehen habe ich es auf alle Arten von Friedfischen, insbesondere Barben und Brassen.
Egal wo ich darüber gelesen habe, es wurde immer das Feedern empfohlen. Da mir das Feederangeln allerdings nicht so liegt und ich statt mit dem Futterkorb lieber mit Karpfenruten, ggf. Freilauf und Grundblei angle, würde ich gerne wissen, ob diese Methode ebenfalls erfolgsversprechend sind, oder ob dies gegenüber dem Feedern Nachteile in Bezug auf die Fangergebnisse mit sich bringt. Welche Montage wäre zu empfehlen, wenn man an der Strömungskante fischen möchte, evtl. mit Maden/Tauwurm am Haken?
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
AW: Erfolgreich ohne Futterkorb?

Moin,

ich habe den Rhein bei Leverkusen überwiegend ohne Futterkorb befischt.

Dazu habe ich auch Karpfenruten verwendet, allerdings hätte sich für mich der Einsatz einer Freilaufrolle nicht gelohnt, da an der Strömungskante der Druck des Wassers viel zu stark war.

Ich habe sowohl mit als auch ohne Antitangle geangelt, denn wenn derFluß stärker strömte wahr das Blei am Seitenarm für mich die erste Wahl.

Bevorzugt habe ich mit Birnenblei gefischt, um den Köder, der kurz hinter der Strömungskarte eingeworfen wurde, in den Grenzbereich treiben zu lassen.

Futter habe ich oberhalb der Buhne, von der ich fischte eingeworfen. Da die richtige Stelle zu finden braucht etwas Übung, bis die Spur wie gewünscht gelegt wird, geht aber dann sehr gut. Das Futter muss aber sehr schwer und kompakt sein.

Bei der Angelei steht die Schnur gut unter Spannung.

Als Köder hat sich bei mir Käse bewährt.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Erfolgreich ohne Futterkorb?

Es wird auch deshalb so intensiv mit der Feeder und dem Futterkorb gefischt, weil es den Leuten gar nicht mehr anders einfällt, weil so lapidare Dinge, wie die Fische selber suchen, vollkommen aus der Mode gekommen sind. Lieber glaubt man den Versprechungen der der Tütenzukleber...
 

yukonjack

Well-Known Member
AW: Erfolgreich ohne Futterkorb?

Warum einfach wenn`s auch umständlich geht. Was ist denn am Futterkorb sooo falsch?
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
AW: Erfolgreich ohne Futterkorb?

Es ist sicher abhängig, wo man angelt, aber es mangelt oft am Verhältnis von Gewicht zu Oberfläche, die wären von meinem gewünschten Angelplatz abgetrieben und ich habe so meine Barben gefangen.

Ich habe aber auch gar nicht nach einer Alternative gesucht.
 

fischmonger

Well-Known Member
AW: Erfolgreich ohne Futterkorb?

Ok, danke erstmal. D.h. ganz ohne anfüttern wird es wohl eher mau aussehen mit den Fangchancen im Rhein?
Sonst hätte ich mal Folgendes versucht: die erste Rute (ist eine Brandungsrute bis 250g WG) wird mit einem 200g-Blei und Tauwurm oder Käse am Haken bestückt und die Montage in die Strömung gefeuert. Die zweite Rute (3lbs Karpfenrute) wird mit 100g-Blei und ebenfalls mit Tauwurm oder Käse am Haken ausgestattet und die Montage an der Strömungskante abgelegt.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Erfolgreich ohne Futterkorb?

Warum einfach wenn`s auch umständlich geht. Was ist denn am Futterkorb sooo falsch?

Zu feedern ist nicht falsch, aber es ist eben auch kein Allheilmittel. ;)
 

feederbrassen

immer wieder neu
AW: Erfolgreich ohne Futterkorb?

Feedern ist wohl mit die einfachste und zugleich effektivste Methode???
Als es noch keine Feederruten in D gab wurden auch viele gute Fische gefangen, nur halt mit anderen Methoden .
Die funktionieren übrigens immer noch,wie zb eine einfache Grundmontage .
Ergänzend vielleicht noch Tunken was man nicht nur mit einer langen Stange machen kann.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
AW: Erfolgreich ohne Futterkorb?

Wo angelst du denn? Also ich habe war regelmäßig in Leverkusen, und dort hätte es in der Regel die 200g auch an die Strömungskante gespült und die Rute wäre gut vorgespannt. An der Stelle sehe ich in der Strömung/Strömungskante keinen Sinn eine Feederrute zu verwenden, es sei denn man angelt in den Buhnenfeldern
 

feederbrassen

immer wieder neu
AW: Erfolgreich ohne Futterkorb?

Da wo ich fische ist recht unterschiedlich.
Normal mit der Feeder ab 120gr +
Gibt aber auch Plätze wo du 160mit Krallen nicht zu liegen bekommst und auch 500 abgehen wie Schmitz Katze.
Freie Strecke.
Buhnen ab 120 € und 50m weiter reichen 10 und das bei 4m Wassertiefe .
Rhein von Du bis Kr.
 
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alexpp

Well-Known Member
AW: Erfolgreich ohne Futterkorb?

Ich werde nun auch im Rhein auf Barben und Brassen versuchen. Nach allem was ich gelesen und gesehen habe, ist mit dem Futterkorb vielversprechender. Im Hauptstrom wohl aber nicht mehr sinnvoll, der Übergang bzw. die Strömungskante ist angepeilt. Als Köder 2-4 Maden, Käse widerstrebt mir irgendwie.
 

Fantastic Fishing

Well-Known Member
AW: Erfolgreich ohne Futterkorb?

Hallo,

ein Irrglaube, wer eine Methode zum Fang eines Fisches als Kriterium für Erfolge sieht. Jeder Fisch wird seinem Verhalten nach gefangen, nämlich dort, wo er frisst.

Ein Köder an der Pose auf Grund abgelegt macht was?
Ein Köder am Method Feeder macht was?
Ein Köder am Feeder macht was?
Am Waggler auf Grund abgelegt?

Alles zielt auf schwere Fische ab oder zumindest grundnahe Teilnehmer der Fressveranstaltung. Es spielt keine Rolle, wie du dir den Biss anzeigen lässt. Ob es ein tauchender Schwimmer ist oder eine bibbernde Spitze.

Du fängst nicht mehr, weil ein Korb an der Montage hängt und nicht weniger, weil du eine Pose benutzt. Der Unterschied der Methoden ist gebündelt die Tauglichkeit gegenüber den Bedingungen.

Jeder Köder am falschen Ort fängt keinen Fisch. Wichtig ist immer, egal wie du angelst, die Präsentation.

  • Die Pose ist flexibel für die Wassersäule, du kannst von Oben nach Unten alles beangeln.
  • Der Waggler für Distanz und zartes Beißen, aber eher große Fische.
  • Der Futterkorb als Allwetter-Waffe. Du trotzt Wind, Regen, Licht und Strömung, Distanz.
  • Der Picker als dezentes Fische erbeuten im Nahbereich mit ordentlicher Tiefe.
  • Das Stippen als schnelle Methode, auf besonders kleine Fische.

Es gibt keine "erfolgreicheren Methoden", sondern einfach nur besserer, erfahrener Angler.
 
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alexpp

Well-Known Member
AW: Erfolgreich ohne Futterkorb?

Etwa einen Monat lang habe ich nun im Rhein gefeedert, war einige Male am Wasser.
Von den Buhnen und Buhnenfeldern war ich schnell weg, weil meist nicht ordentlich gefangen und die Grundeln das Angeln auf Barbe, Nase und Brassen z.T. fast unmöglich machen.
Die richtige Stellenwahl scheint besonders bei der Barbe wichtig zu sein. Eine gute Stelle habe ich am Anfang der Innenseite einer langgezogenen Kurve gefunden.
Als Schnur kommt eine "dehnungsarme" (17% bei voller Belastung) monofile zum Einsatz, geflochtene mit Schlagschnur widerstrebt mir. Ich nehme einen vergleichsweise großen Futterkorb, um möglichst viel Futter ins Wasser zu bringen. Ins Futtet (2-3kg) kommt schon eine ordentliche Menge Maden rein, bis zu 0,5 Liter. Haken meist Gr.6 mit 5-7 Maden.

Mit dem Fang bin ich meist zufrieden.

Falls jemand Verbesserungspotenzial sieht, wäre ich und sicher einige andere für Tipps dankbar.
 
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AW: Erfolgreich ohne Futterkorb?

Hallo,

ein Irrglaube, wer eine Methode zum Fang eines Fisches als Kriterium für Erfolge sieht. Jeder Fisch wird seinem Verhalten nach gefangen, nämlich dort, wo er frisst.

Ein Köder an der Pose auf Grund abgelegt macht was?
Ein Köder am Method Feeder macht was?
Ein Köder am Feeder macht was?
Am Waggler auf Grund abgelegt?

Alles zielt auf schwere Fische ab oder zumindest grundnahe Teilnehmer der Fressveranstaltung. Es spielt keine Rolle, wie du dir den Biss anzeigen lässt. Ob es ein tauchender Schwimmer ist oder eine bibbernde Spitze.

Du fängst nicht mehr, weil ein Korb an der Montage hängt und nicht weniger, weil du eine Pose benutzt. Der Unterschied der Methoden ist gebündelt die Tauglichkeit gegenüber den Bedingungen.

Jeder Köder am falschen Ort fängt keinen Fisch. Wichtig ist immer, egal wie du angelst, die Präsentation.

  • Die Pose ist flexibel für die Wassersäule, du kannst von Oben nach Unten alles beangeln.
  • Der Waggler für Distanz und zartes Beißen, aber eher große Fische.
  • Der Futterkorb als Allwetter-Waffe. Du trotzt Wind, Regen, Licht und Strömung, Distanz.
  • Der Picker als dezentes Fische erbeuten im Nahbereich mit ordentlicher Tiefe.
  • Das Stippen als schnelle Methode, auf besonders kleine Fische.

Es gibt keine "erfolgreicheren Methoden", sondern einfach nur besserer, erfahrener Angler.


Aber die Methode mit Feedermontage wird mit Futterkorb gefischt. Im Gegensatz zum auf Grund liegenden Waggler zum Beispiel. Der Köder wird bei beiden Methoden ähnlich präsentiert, aber du bringst mit Feederkorb direkt und grundnah zusätzliches (Lock-)Futter an und im Fluss um den Köder. Klar kann man zB. beim Waggler zufüttern, aber ich denke da besteht schon ein elementarer Unterschied in der Methode. Denn wenn ich, wie Andal schon bemerkt hat, den Fisch nicht suchen möchte sondern Fische im näheren Umfeld auf meinen Köder aufmerksam machen will, dann ist das eine sehr effiziente Montage. Ob das insbesondere im (nicht fast stehenden) Fluss so passgenau machbarbar ist, wage ich zu bezweifeln. Ist meine eigene Erfahrung. Wahrscheinlich gehöre ich aber, was das angeht, nicht zu den besseren Anglern.
 

Fantastic Fishing

Well-Known Member
AW: Erfolgreich ohne Futterkorb?

Aber die Methode mit Feedermontage wird mit Futterkorb gefischt. Im Gegensatz zum auf Grund liegenden Waggler zum Beispiel. Der Köder wird bei beiden Methoden ähnlich präsentiert, aber du bringst mit Feederkorb direkt und grundnah zusätzliches (Lock-)Futter an und im Fluss um den Köder. Klar kann man zB. beim Waggler zufüttern, aber ich denke da besteht schon ein elementarer Unterschied in der Methode. Denn wenn ich, wie Andal schon bemerkt hat, den Fisch nicht suchen möchte sondern Fische im näheren Umfeld auf meinen Köder aufmerksam machen will, dann ist das eine sehr effiziente Montage. Ob das insbesondere im (nicht fast stehenden) Fluss so passgenau machbarbar ist, wage ich zu bezweifeln. Ist meine eigene Erfahrung. Wahrscheinlich gehöre ich aber, was das angeht, nicht zu den besseren Anglern.

Es geht immer um die Präsentation, was anderes habe ich nicht geschrieben. Da zählt auch das Lockfutter rein, aber man bewertet diesen Punkt auch gerne über. Was macht denn Lockfutter?

  • Transportiert Partikel
  • Lockt den Fisch an
  • Arbeitet Physikalisch am gewünschten Ort
  • Bietet Geschmack/Hält Fische am Platz

Das wird bei jeder Methode so ausgeführt. Bei einem Waggler kann ich zb. zusätzlich Partikel schießen (Schleuer) und mit dem Geräusch locken, ich kann Futterbälle in großer Vielfalt anbieten, wo Körbe das Nachsehen haben.

Feedern ist wesentlich leichter, aber bei den richtigen Konditionen bspw. Chancenlos gegen eine Kopfrute. Beide Angler würden ähnlich angeln, aber mit der Pole kannst du erstens härter Füttern, zweitens bist du unter Umständen schneller.

Und Füttern um den Köder machen alle Angler unabhängig der Methode. Mit dem Futterkorb ist es halt eher Autopilot.
 
AW: Erfolgreich ohne Futterkorb?

Ne alles gut.



Ich hab halt für mich am mittelschnell fließenden Fluss (und um Flüsse ging es dem TE ja) die Erfahrung gemacht, dass ich effizienter und direkter mit dem Futterkorb zufüttern kann. Ich habe lange Zeit ohne gefischt und mit Korb meine persönlichen Effektivität für genaues Füttern gesteigert, was sich durch mehr gefangene Fische gezeigt hat. Ich vermute, ich habe davor viel dort gefüttert wo mein Köder nachher nicht lag#q



Deswegen ist die Bewertung für meine Umstände sogar recht sachlich, denn der Korb tut was er soll. Mit überschaubaren Futtermengen den Fisch im Fluss grundnah vor den Korb bringen. Futter werfen 2.0 für Wurflegasteniker wie mich.


Ich fische aber nicht im Rhein, deswegen ist das wahrscheinlich etwas Offtopic von mir und ich klink mich hier mal aus. Bin gespannt was am Ende bei der Diskussion rauskommt.
 

Fantastic Fishing

Well-Known Member
AW: Erfolgreich ohne Futterkorb?

Ne alles gut.



Ich hab halt für mich am mittelschnell fließenden Fluss (und um Flüsse ging es dem TE ja) die Erfahrung gemacht, dass ich effizienter und direkter mit dem Futterkorb zufüttern kann. Ich habe lange Zeit ohne gefischt und mit Korb meine persönlichen Effektivität für genaues Füttern gesteigert, was sich durch mehr gefangene Fische gezeigt hat. Ich vermute, ich habe davor viel dort gefüttert wo mein Köder nachher nicht lag#q



Deswegen ist die Bewertung für meine Umstände sogar recht sachlich, denn der Korb tut was er soll. Mit überschaubaren Futtermengen den Fisch im Fluss grundnah vor den Korb bringen. Futter werfen 2.0 für Wurflegasteniker wie mich.


Ich fische aber nicht im Rhein, deswegen ist das wahrscheinlich etwas Offtopic von mir und ich klink mich hier mal aus. Bin gespannt was am Ende bei der Diskussion rauskommt.

Das Thema ist so umfangreich, das es auch nicht einfach zu diskutieren ist. Eine Methode und darauf will ich nur hinaus, ist erstens nur so effektiv wie der Angler dahinter und zweitens musst du immer das Bedienen, was die Fische wollen.

Bei uns an der Elbe werden alle Methoden so durchgefischt, von 40g Posen in der Strömung über 5g an der Strömungskante und im Endeffekt halten sich alle an eine grobe Richtung. Köder muss zu den Brassen nach unten, das Futter muss dort liegen.

Beim Feedern nimmst du einen leichten Korb, markierst die Schnur für den Clip und lässt diesen dann Wandern, so du Fische suchen möchtest. Posenangler haben es da natürlich leichter.

Für mich orientieren sich Methoden nach wie vor an den Gegebenheiten vor Ort nach Effektivität. Im flachen Parkteich mit schlammigen Boden hast du mit der Feeder gar keine Chance, da gehst du Stippen.

Im Baggerloch würde ich Feedern. Im kleinen Fluss mit der Pose arbeiten, im großen Fluss geht beides, aber das Hängt dann auch vom Wasserstand etc. ab.

Zusammengefasst:

Das Thema von Methode im Zusammenspiel mit Futter und Gewässer ist eine sehr komplexe Angelegenheit, da reichen ein paar Zeilen nicht aus.
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Erfolgreich ohne Futterkorb?

Richtig Feedern an buhnenlosen Rheinstrecken ist mir echt zu mühsam. Mit jedem Schiff ist das Futter wieder 500 m näher der holländischen Grenze. ;)

Ich gehe dann lieber "Plumpsangeln" und suche mir die Angelstellen besser aus. Der Erfolg ist ganz erträglich. Zum konzentrierten Fischen am Strom greife ich dann mittlerweile lieber zur Spinnrute. Weniger Gerödel zu schleppen und nach vielen Jahren weiß ich, wo ich auf meinem Raum was machen muss. :m
 

Sneep

Eine NASE für den Fisch
In stillem Gedenken
AW: Erfolgreich ohne Futterkorb?

Hallo

Wenn ich mir anschaue wie teilweise am Rhein gefeedert wird, muss man sich wundern, dass dort überhaupt noch Fisch gefangen wird. Zum ersten haben viele überhaupt keine Vorstellung über den Aufbau und Strömmungsverlauf in einem Búhnenfeld. Die feuern in die Mitte des Feldes ins vermeitlich tiefe und liegen auf einem dicht mit Pflanzen bewachsenen Hügel der bis 50 cm unter die Oberfläche reicht.
Jeder Wurf liegt meilenweit neben dem letzten, so das ja keine zusammenhängende Futterwolke entstehen kann.

Wenn ich nicht an der Strömungskante fischen möchte sondern im Buhnenfeld mein Glück versuchen will,muss ich nicht weit in die Buhne feuern. Die besten Stellen im Buhnenfeld liegen an den Buhnenkanten.


sneep
 
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