Fluocarbon dicke

Kochtopf

Chub Niggurath
Stimmt, das hatte er uns beim Guiding diesen Sommer meine ich erwähnt. In meinen Augen gibt es nur "weniger unsicher" und stahl/titan
 
Ich kenne ein Hechtangler der mich zum Angeln gebracht hat.Der benutzt eine bestimmte Art von Hardmono fängt mit einem Vorfach 4 Hechte um die Metermarke (Privat Teich)was ich selber gesehen habe. Das Hardmonovorvach war nach dem 4 Hecht leicht angeraut und wurde gewechselt.Ich weis nicht ob ich die Marke hier sagen darf.
 

alexpp

Well-Known Member
In den Talsperren, in denen ich geangelt hatte, ist Hecht wahrscheinlicher als Zander. Deshalb verwende ich in dem Fall nur Stahlvorfach.
 

Zusser

Active Member
Ich kenne ein Hechtangler der mich zum Angeln gebracht hat.Der benutzt eine bestimmte Art von Hardmono fängt mit einem Vorfach 4 Hechte um die Metermarke (Privat Teich)was ich selber gesehen habe. Das Hardmonovorvach war nach dem 4 Hecht leicht angeraut und wurde gewechselt.Ich weis nicht ob ich die Marke hier sagen darf.
Klar kann man mit dickem Hardmono oder FC Hechte landen. Ich habe im Frühjahr einen Hecht auf einen kleinen Wobbler gefangen. Das Vorfach war 0.18er FC. Es werden auch immer wieder Hechte an normalem, dünnem Nylon gelandet. Geht alles! - Manchmal... Oft verliert man so einen Fisch aber auch. Das ist der Punkt. Man möchte halt so sicher wie möglich angeln. Deshalb Stahl/Titan und kein Hardmono. Was nicht heißt, dass nicht auch mal ein Stahlvorfach oder die Hauptschnur brechen kann.

Was immer wieder falsch verstanden wird ist, dass ein Hecht die Schnur durchbeißen kann. Das tut der Hecht nicht. Er schneidet die Schnur durch, weil die Zähne eben nicht nur spitz, sondern an den Seiten scharf sind. Wie beidseitig geschliffene Dolche. Wenn die Mono-Schnur lange genug an so einer Schneide entlangscheuert, wird sie brechen. Egal welche Mono. Hardmono ist auch Mono... Sehr dicke monofile Schnur hält das natürlich viel länger durch, bevor sie bricht, als dünnere.

Meiner Meinung nach ist es dem Hecht ziemlich egal, ob Stahl oder dicke Mono als Vorfach benutzt wird.
Aber es ging ja um Zander. Die sind auch nicht immer so schnurscheu, wie ihnen nachgesagt wird. Bei uns im Verein gab es vor 30 Jahren einen Sanitärmeister, der hat mit Badewannenkettchen als Vorfach auf Zander geangelt. Und gefangen!

Dass FC oder gar Hardmono unter Wasser unsichtbar sind, halte ich für eine Ente. Kann man ja leicht selbst überprüfen. Das hat halt mal ein Guru in einer Zeitschrift so geschrieben und seitdem glauben es viele. Der Glaube ist beim Angeln ja entscheidend, fast noch wichtiger als in der Kirche...

Ich glaube, dass den Zander beim Köderfischangeln steife Schnur mehr stört als sichtbare. Des Ex-Kollegen (lebt nicht mehr) Badewannenkettchen waren sehr flexibel - aber sichtbar wie sonst was. Bei Dunkelheit oder trübem Wasser ist das aber nicht so wichtig, da sieht auch der Zander nicht mehr so viel.

Beim Spinnfischen am Tag in klarem Wasser spielt die Sichtbarkeit des Vorfachs aber schon eine Rolle. Da ziehe ich aber ein dünnes Stahlvorfach dem dicken Mono vor, weil es eben weniger auffällig ist. Meine ich. Entsprechend dünnes FC/Mono wäre natürlich noch weniger sichtbar. Nur, dann kommt der Hecht und - schnapp, Fisch und Köder weg..
 

hecht99

3x99cm, noch keinen Meter
Das dünn bei "dünnen Stahlvorfach" würde ich allerdings nicht zu wörtlich nehmen. 6kg Flexonit das oft empfohlen wird hat eine Netto-Tragkraft von max. 3kg (geknotet oder gequetscht). Was mit hart eingestellter "Zanderdistanzanschlagbremse" bei dem auf nahe Distanzen passiert, kann sich jeder selbst vorstellen...
Ich lehne mich mal weit aus dem Fenster: 0,75er Hardmono, dass ich penibel nach jedem Kontakt kontrolliere und wechsle, bricht wesentlich seltener als 3kg Nettostahl, welcher seltener kontrolliert wird... Meine Hardmono-Bilanz ca. 170 zu 1 beim Hecht und ü 200 zu 0 beim Zander für mich. Wohlgemerkt alles ohne Stinger! Sobald ein Drilling im Spiel ist setze ich ausschließlich auf 12 kg Stahl.
Wobei das Hardmono für mich nur den Vorteil des Fallschirms beim Gummiangeln im flacheren Wasser erfüllt! Bei Standartbedingungen beim Zanderangeln (wenn Hechte vorkommen) setze ich am liebesten auf 12kg Stahl!
 

Zusser

Active Member
6kg Flexonit das oft empfohlen wird hat eine Netto-Tragkraft von max. 3kg (geknotet oder gequetscht).
Kann sein, müsste man mal testen.

Tatsächlich getestet habe ich erst vor ein paar Tagen 8kg AFW 1x19 mit 8kg. Auf der einen Seite einen Snap, auf der anderen Seite ein Pitzenbauer Ringerl angeknotet. Mit der Zugwaage gemessen, brach es erst jenseits von 6kg. Mehrmals getestet. Die tatsächliche Reißkraft konnte ich nicht genau messen, weil der Zug von Hand nicht so fein zu dosieren war. 6kg waren aber kein Problem, da hielt das Material noch.
Mit einem Wassereimer kann man das genauer messen, mir hat das Ergebnis aber auch so genügt.
Abgerissen sind meine Vorfächer bei den Tests nicht am Knoten...
 

forellen-fangen

Blogger und Youtuber
Für Zander reicht Mono oder FC in 0,30 oder bisschen höher je nach Größe und Bodengegebenheiten.

Richtige Hechtattacken hält kein FC da hilft nur Stahl oder Titan.
 

Allround-Angler

Well-Known Member
Fallschirmeffekt mit dem Vorfach?
Warum nicht andere Bleikopfform, Knopf über der Öse des Jighakens (Dietmar Isaiasch), schwimmender Gufi, Gufi mit breiterem Schwanz, kein Bleikopf, sondern leichteres Metall, etc.
 

Allround-Angler

Well-Known Member
Selbst Veit Wilde hat nun seinen ersten Hecht mit Hardmono verloren, kam in irgendeinem Video von ihm. Vielen Dank für Deine Ehrlichkeitthumbsup.
Keine Firma traut sich mehr Hardmono bzw. Fluorocarbon als Hechtvorfach zu verkaufen. Vielen Dank für die Einsichtthumbsup.

Fakt ist: Nur Stahl (Titan ist mir persönlich zu teuer, da sehr viele Hänger) hält stand. Kevlar, Hardmono, Fluorocarbon werden eben vom Hecht durchgebissen.
Und irgendwann endet das Ganze halt mit einem Hecht, der den Köder im Maul hat.
Ist es das wert? Eventuell etwas mehr Bisse zu bekommen und dabei einen Fischverlust mit Köder im Maul zu riskieren?
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
Die Entscheidung wird einem ja vielerorts durch die örtlichen Bestimmungen abgenommen. "Wenn Raubfisch - dann Stahl!" und nichts anderes. Punkt.
 

jkc

Well-Known Member
Selbst Veit Wilde hat nun seinen ersten Hecht mit Hardmono verloren, kam in irgendeinem Video von ihm. Vielen Dank für Deine Ehrlichkeitthumbsup.
[QUOTE]

Lol

"...selbst Veit Wilde..."

Veit Wilde hat schon Hechte mit Monovorfächern verloren, da war er noch ein Noname und Stammgast hier im Forum, wer sich die Mühe macht sollte über 10 Jahre alte Beiträge von ihm dazu finden.:laugh2


Grüße JK
 

Lümmy

Member
Ich fische seit 4 Jahren 1mm Fluorocarbon beim Hechtangeln. Bisher keinen Fische verloren und es waren alle Größen bis 120 cm vertreten. Ich kontrolliere nach jedem Kontakt das vorfach. Als Hechtsicher würde ich es dennoch nicht endgültig bezeichnen. Ein Risiko bleibt. Hab 0,8er Hardmono beim Kumpel gesehen, was in der Absinkphase einfach gekappt wurde.

Man muss halt abwägen zwischen den mehr Kontakten ( zumindest bei mir seit dem Wechrsel von Stahl zu Flouro) und dem Risiko einen Fisch zu verlieren.
 

hecht99

3x99cm, noch keinen Meter
Fallschirmeffekt mit dem Vorfach?
Warum nicht andere Bleikopfform, Knopf über der Öse des Jighakens (Dietmar Isaiasch), schwimmender Gufi, Gufi mit breiterem Schwanz, kein Bleikopf, sondern leichteres Metall, etc.

Bei zu werfenden Entfernungen von bis zu 40 Metern und Gewässertiefen bis max. 2m zählt jede Zehntelsekunde Absinkzeit. Das breitere Schwänze was bringen ist logisch, allerdings nicht immer fängig! Der Knopf der Öse bewirkt ein steileres Aufsteigen aber kein langsameres Absinken. Steilere Zacken -> schlechtere Zanderfänge -> bessere Hechtfänge.
Das Dicke Material verlängert bei gleichen anderen Parametern die Absinkzeit um fast eine Sekunde!
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

Stahl: + absolut Hechtsicher,

Das absolut hechtsichere Stahlvorfach würde mich interessieren.

Durchbeissen dürfte zwar kaum möglich sein, aber ein Restrisiko für Vorfachbruch bleibt eigentlich immer.

Aber wenn es gut verarbeitet ist, regelmäßig überprüft wird und auf Setup und Ködergröße/-auf abgestimmt ist, wird es wohl die sicherste Lösung bei Hechtgefahr sein.

wo einem Angler ein 1,2 m Hecht sein 1,2 mm FC durchgebissen hat

Typisches Beispiel für Restrisiko. Wahrscheinlichkeit zwar gering, aber wenn es einen dann doch trifft, grübelt man, ob Stahl nicht doch die bessere Lösung gewesen wäre.

Wenn es keine Hechtgefahr gibt, ist ne abriebfeste, wenig sichtbare Mono sicher ne gute Alternative. Gegen FC spricht dann aus meiner Sicht eigentlich nur der Preis, aber bei den geringen Meterzahlen dürfte das kaum ins Gewicht fallen.

Da wäre die Qualität für mich wichtiger.

Also lieber gute Mono statt schlechtes FC oder umgekehrt.
 
Beim Zanderspinnen verwende ich recht gerne eine 0,75er FC.
Es ist mir aber schon öfters ein Hecht drangegangen.
Bieher habe ich noch keinen verloren durch ein durgebissenes Vorfach.
Allerdings wechsel ich nach jedem Fisch auch mein Vorfach aus.
 
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