Hechtvorfach Fragen

Bilch

Otto-Normalangler
Ich bin ein Einsteiger was das Hechtangeln betrifft und als Einsteiger werde ich mir zuerst fertig montierte Stahlvorfächer kaufen.

Jetzt zu meiner ersten Frage: wie lang müssen die SV sein?

Soll ich die geflochtene Hauptschnur direkt mit dem SV verbinden, oder ist es besser noch ein Stück Fluorocarbon zwischen SV und Geflecht zu montieren?

Welche Methode ist empfehlenswerter beim Verbinden von geflochtener Schnur und SV, Knoten (welcher?) oder Knotenlos-Verbinder?

Und noch die letzte Frage: reicht der vormontierte Wirbel am SV um bei Spinner/Blinker den Schnurdrall zu verhindern? Oder sollte man lieber einen zusätzlichen Wirbel an den Spinner montieren, da es immerhin nur ein Einfachwirbel ist?

Danke für Eure Antworten!
 

Hechtler11

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AW: Hechtvorfach Fragen

Hi,

wie lange deine Vorfächer sein müssen, hängt natürlich von deiner Art des Angelns ab.

Zum Ansitzen sollte es schon 70cm haben, zum Spinnfischen reicht m.E. eine Länge 30 - 40 cm.

Wenn das Wasser sehr klar ist, kann man ein Stück Fluo dazwischen schalten.

Der verbesserte Clinch Knoten nutze ich. 12 mal gewickelt hält der einwandfrei. Zum Verbinden von Fluo und Geflochtener benutze ich den Albright Knoten. Ist etwas Gefummel, lohnt sich aber.

Ein Wirbel reicht.

Ich kann dir aber nur empfehlen, auch wenn du Anfänger bist, dir die Vorfächer selbst zu binden. Das ist günstiger und du hast mehr Vertrauen.
 
P

Pike-Hunter1994

Guest
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Moin #h
Von fertigen Stahlvorfächern halte ich nicht viel, da ein Großteil einfach nur miserabel verarbeitet sind und völlig überteuert, aber da du Anfänger bist, halte dann Ausschau nach vernünftiger Qualität bei den Fertigen (z.B. Canelle, Flexonit)...lass bloß die Finger von diesen grün oder braun ummantelten "Wäscheleinen".

Als Länge haben sich bei mir 50 cm beim Spinnfischen bewährt und 70 cm beim Naturköderangeln...unter 40 cm würde ich nicht gehen, falls der Hecht mal tiefer schluckt und anfängt sich einzudrehen.

Hechte sind nicht besonders schnurschneu, daher knote ich direkt an...bedenke, wenn du noch Fluo zwischen machst, dass du einen weiteren Knoten als zusätzlichen Schwachpunkt hast. Ich knote meine Vorfächer immer am Wirbel des Stahlvorfaches an. Knotenlosverbinder gehen aber auch in Ordnung, zumal man diese eigentlich nicht falsch benutzen kann.

Bei Blinkern ist oft schon ein Wirbel montiert und bei Spinner schalte ich immer noch einen zusätzlichen Wirbel dazwischen. Wenn du viel mit Spinner fischt, kannst du auch über 3fach-Wirbel nachdenken.
 

hecq

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AW: Hechtvorfach Fragen

Hallo, ich empfehle dir deine Stahlvorfächer direkt selber zu machen. Das ist wirklich einfach, günstig und du weißt was du hast. Du brauchst nur eine Zange, das Stahlvorfach, Snaps und Klemmhülsen. Bei Bedarf evtl. Noch Tönnchen.. Mit Flexonit machst du nichts falsch - hat aber auch seinen Preis. Bei Ussat bekommst du auch brauchbares Meterial zu einem fairen Preis.

Zum fischen mit Kunstköder reichen 30-40 cm (1x7). Für Naturköder verwende ich 50-60 cm langes Sathlvorfach (7x7). Auf Fluo kannst du verzichten- wäre nur eine unnötige Schwachstelle.

Viel Spaß beim Hechtfischen!
 

Aalbubi

Angler xD
AW: Hechtvorfach Fragen

Spinnfischen:

Gummifisch: nicht ummanteltes Stahlvorfach ab 9kg Tragkraft. Mindestlänge 50 cm.

Wobbler: ummanteltes Stahlvorfach ab 9kg Tragkraft. Mindestänge 50 cm.

Jerkbait: Titanvorfach mit mindestens 20 cm länge. Darin bin ich aber Anfänger. Es kann also sein, das dort meine Längenangabe falsch ist!

Naturköderangeln: nicht ummanteltes Stahlvorfach mit min. 9kg Tragkraft und einer Mindestlänge von 80cm! Wenn es unten mal etwas ausfranzt, kann man es einfach kürzen und neu klemmen. Spart den Geldbeutel.

Meine Meinung zum Hechtangeln: Dem Hecht ist es wirklich egal was für ein Vorfachmaterial du beim Spinnfischen benutzt! Benutze für dich das richtige, dh. passe dein Vorfach zu der Angelmethode an.

Noch etwas. Macht dir deine Vorfächer selber. Das ist leichter als Arschabwischen und geht auch schneller. Damit spart man viel Geld!

Edit (vergessen): Du brauchst bei Blinkern einen Tönchenwirbel. Bei Spinnern in der Regel nicht, da die Blätter sich um die starre Achse drehen. Knotenloseverbinder braucht man ab einer bestimmten Schnurstärke eigentlich nicht mehr. Ich nutze sie jedoch trotzdem. Keine Ahnung wieso ich das überhaupt noch bei solch starken Schnüren mache.
 
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Bilch

Otto-Normalangler
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Danke Leute, wirklich super Antworten #6

Angelmethode: Spinnfischen. Köder: Spinner, Wobbler, ab und zu Blinker, gelegentlich ein Jerk (habe keine Jerkrute). Schnur: 14 lb (0.22 mm)

Ich wollte mir die Daiwa Prorex 7x7 30 cm 10 kg kaufen (zwei Stück cca. 2.5 Euro), weil ich Angst habe, dass von mir Selbstgemachte irgendeine Schwachstelle haben könnten. Aber ihr sagt es sei leicht (und billiger). Vielleicht versuche ich es mal.

Ich habe mit vielen Knoten experimentiert und jetzt verwende ich nur noch den FG Knoten um das Geflecht mit dem Vorfach (FC) zu verbinden und den verbesserten Grinner Knoten um den Wirbel, Snap usw. an das VF zu befestigen. Halten beide bombenfest, auch bei Hängern.
 

Aalbubi

Angler xD
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Ich empfehle immer ein Tönchenwirbel. Bei Ködertausch muss das Vorfach nicht gewechselt werden. Fluorocarbon musst du nicht vorschalten. Dem Hecht juckt es nicht. Das Hechtvorfach ist sowieso immer gut sichtbar. Von Hartmono raten eh fast alle ab.
 

Reg A.

Member
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Ich würde dir auch dazu raten, die Vorfächer selbst zu crimpen oder zu twizzeln. Der große Vorteil ggü. "Stangenware" ist - neben dem Preis -, dass du dir deine Komponenten selbst aussuchen und zusammenstellen kannst. Und du kannst die Länge variieren.

Denn in meinen Augen sind die handelsüblichen Fertigvorfächer (viel) zu kurz! Beim Spinnfischen gehe ich nie unter 50cm, das ist meine absolute Schmerzuntergrenze, i.d.R. angle ich Vorfächer zwischen 60 und 70cm. Neben der Gefahr des Überbeißens, wenn sich ein großer Entenschnabel deinen Köder voll wegpfeffert, besteht auch die Gefahr des Einrollens, und wenn dann das Vorfach zu kurz ist und die Hauptschnur über die Zähne läuft, macht es schnell *PENG*! Ist mir persönlich zwar noch nie passiert, hab ich aber schon live beobachten dürfen/müssen...

Zur Frage nach dem FC: kann man vorschalten, muss man aber nicht immer. Ich benutze FC zwischen Leader und Hauptschnur nur in sehr klaren Gewässern mit hohem Befischungsdruck (der Sichtigkeit wegen) oder an sehr harten Ruten (des zusätzlichen Puffers wegen, um ein Ausschlitzen und größere Verletzungen zu verhindern). Verbunden wird das FC mit der Hauptschnur bei mir mit dem FG-Knoten.

Zum Wirbel: Ich schalte bei Spinnern und Blinkern immer noch einen zusätzlichen Wirbel vor (so nicht bereits vorhanden). Wichtig ist hier aber v.a., dass sich der Wirbel sauber dreht, was mittlerweile leider keine Selbstverständlichkeit mehr ist...
 

dreampike

Well-Known Member
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Hallo, Deine Hauptschnur hat 0,22mm und 14lb Stärke? Vermutlich Monofil, oder?
Wenn das so ist, dann würde ich mich niemals trauen damit auf Hecht zu fischen. Vor allem beim Anhieb hätte ich größte Sorge vor einem Schnurbruch. Außerdem zieht sich dann der Drill ewig hin und wenn Du (in Irland oder Schweden) den Hecht releasen willst, dann ist er fix und alle.
Gummifisch mit einer so dünnen Mono geht gar nicht, Du hast kaum Kontakt zum Köder und wenn Du einen Biss hast, dehnt sich das dünne Mono wie das Gummiband von Omas Schlüpfer... Da solltest Du über den Erwerb einer dehnungsarmen Geflochtenen nachdenken.
Wolfgang aus Ismaning
 

Bilch

Otto-Normalangler
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Hallo, Deine Hauptschnur hat 0,22mm und 14lb Stärke? Vermutlich Monofil, oder?

[FONT=&quot]Keine Sorge, es ist eine geflochtene Schnur und zwar eine P-line Spectrex. Ich benutze zurzeit die 8 lb (0,13 mm) vom selben Hersteller, mit der ich höchst zufrieden bin. Sie hält auch viel mehr als angegeben – habe selber getestet. Die Tragkraft ist bei diesem Hersteller also eher untertrieben. Wir wissen ja, das man sich an die Herstellerangaben nicht wirklich verlassen kann :)[/FONT]
 
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AW: Hechtvorfach Fragen

Hallo,

ich Twizzel meine Vorfächer selbst.
An der einen Seite baue ich einen Einhänger ein und auf der anderen Seite einen Wirbel. An den Einhänger kommt der Köder, an den Wirbel kommt Flourcarbon.
Fluorcarbon und Geflochtene verbinde ich mit dem doppelten Grinner.
Funktioniert bei mir einwandfrei.

Beim Twizzeln glühe ich den NICHTTRAGENDEN Draht mit einem Feuerzeug aus und twizzel den dann ca 15-20 mal mit einer Aterienklemme um den tragenden Draht (den auf keinen Fall ausglühen!!!). (Ist schwer in Worte zu fassen ;) )

Ich persönlich halte nichts von dem Hülsengequetsche. Ist aber nur meine persönliche Meinung.

Gruß

Michael
 

Bilch

Otto-Normalangler
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Hallo, ich Twizzel meine Vorfächer selbst...

Das mit twizzeln ist mir total neu. Habe etwas recherchiert und festgestellt, dass ich es unbedingt versuchen muss. So spare ich noch das Geld für Zange und Hülsen :)
 

Rannebert

coin operated boy
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Das mit twizzeln ist mir total neu. Habe etwas recherchiert und festgestellt, dass ich es unbedingt versuchen muss. So spare ich noch das Geld für Zange und Hülsen :)


Dann kauf aber 1x7 zum twizzeln, 7x7 eignet sich da nicht so richtig gut zu!
 
AW: Hechtvorfach Fragen

Hallo,

ist ganz einfach.
Schlaufe durch Öse, Wirbel durch Schlaufe, kurzes Ende bis ca 1-2 mm vor Schlaufe mit Feuerzeug ausglühen und dann mit Arterieklemme das kurze Ende um das gespannte Vorfach rotieren lassen. Achtung nicht zu feste, da Klemme sonst unkontrolliert wegfliegt ;)

Das bin nicht ich, aber so mache ich das:

https://www.youtube.com/watch?v=ZERX_pvZHCM

Nur das Kurze Ende vor dem Verdrillen noch ausglühen, damit das nicht mehr flexibel ist und die Wickelungen stramm bleiben..

Gruß

Michael
 
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