Du brauchst angepasstes Tackle, dann fischst du auch in über 100m mit Inchiku und anderen Japan-Style-Ködern.
Diese Köder werden sehr fein gefischt mit PE1-2 (wegen des Strömungswiderstandes und des langsamen Sinkens), entsprechend dimensionierter Stationär- oder Baitcastrolle und relativ leichter Rute. Den Köder wählt man jeweils so schwer, dass er eben den Grund noch findet.
Je exakter man über dem Köder bleibt, desto besser. Winddrift mit Driftbag vermindern. Die Japaner nutzen ein ausgeklügelte System dafür (Spanker Sails).
Inchikus haben in der Regel mindestens 2 Einhängepunkte. Hängt man am schweren Ende ein, dann kippt der Köder am Scheitel jeder Jigbewegung und hat mehr Aktion im Sinken. Am leichten Ende eingehängt bleibt der Inchiku eher in der vertikalen Achse.
Führen kann man sie mit auf und ab Bewegungen, oder auch einfach gleichmäßig über 10 oder 15m eingekurbelt um sie dann wieder sinken zu lassen. Ob die Methode für Norwegen was taugt, weiß ich nicht. Im Mittelmeer fischen wir alle meist mit viel Strömung, also sollte das kein Hindernis darstellen.
Die abgebildeten Inchikus sind jetzt nicht die schicksten, aber das sind Norwegenköder meist ohnehin nicht