Ichino Jig oder Inchiku Jig

AW: Ichino Jig oder Inchiku Jig

Sieht ja sehr seltsam aus, und man weiß ja nichtmal wo die Schnur befestigt wird. Kann ja an beiden Enden, sowie am Haken selber sein.

Ne, die Schnur wird natürlich am Bleiende fixiert. Der "solid ring" fixiert ja nur den Haken (bzw. verhindert ein Durchrutschen durch die Bohrung in der Körpermitte). Der Haken an dem Stück Schnur sinkt beim Absinken dem Bleikörper hinterher; für die Abbildung des Produkts wäre es also sinniger den Jig umzudrehen. Bei youtube kann man sich angucken wie die Dinger unterwasser arbeiten.

Von ~15-200g hab ich schon Modelle gesehen. Ich hab mir für den Süden ein paar kleine zum Uferfischen gekauft, aber noch nicht gefischt.
 
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Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Ichino Jig oder Inchiku Jig

Wenn Fisch unter dem Boot steht, dann fängt auch der "Kieler Blitz", wenn nicht, dann reisst es der Spielkram auch nicht raus.

Nachteil von dem Zeug, es wurde fürs warme und nicht besonders tiefe Salzwasser gemacht. Wenn man echte norwegische Verhältnisse hat, dauert es ewig und drei Tage, bis man Tiefe erreicht und man produziert einen satten Schnurbogen. Da sind klassisch-kompakte Jigs, Pilker, etc. deutlich im Vorteil.

Zum Pollack fischen, mit leichtem Zeug sind sie nit bad, aber auch keine Offenbarung.
 

ralle

Leichtangler
Teammitglied
AW: Ichino Jig oder Inchiku Jig

Hm - könnte man ja eigentlich in Norwegen mal testen. Dort wo ich hinfahre gibt es einige Plateaus welche in 15-30m Tiefe sind - wäre mal einen Versuch wert.
Man hat schon soviel Zeugs zusammengekauft was nix fängt, da kommts auf 1-2 Köder nicht an.
Ich werde es mal testen - bin ja in 3 Wochen dort.
 

bacalo

a bisserl was geht immer
AW: Ichino Jig oder Inchiku Jig

In der Strömung eher ungünstig, denkbar jedoch in eher ruhigen, steil abfallenden Uferbereichen.
An den nordwestlichen Felsenküsten von Madeira stehen Meerbrasse und Seebarsche auf die Tintenfischähnlichen Bewegungen.
In Funchal kostet der 80 gr. Inchiku Jig knapp 5,-- €.
 

afbaumgartner

Well-Known Member
Du brauchst angepasstes Tackle, dann fischst du auch in über 100m mit Inchiku und anderen Japan-Style-Ködern.
Diese Köder werden sehr fein gefischt mit PE1-2 (wegen des Strömungswiderstandes und des langsamen Sinkens), entsprechend dimensionierter Stationär- oder Baitcastrolle und relativ leichter Rute. Den Köder wählt man jeweils so schwer, dass er eben den Grund noch findet.
Je exakter man über dem Köder bleibt, desto besser. Winddrift mit Driftbag vermindern. Die Japaner nutzen ein ausgeklügelte System dafür (Spanker Sails).
Inchikus haben in der Regel mindestens 2 Einhängepunkte. Hängt man am schweren Ende ein, dann kippt der Köder am Scheitel jeder Jigbewegung und hat mehr Aktion im Sinken. Am leichten Ende eingehängt bleibt der Inchiku eher in der vertikalen Achse.
Führen kann man sie mit auf und ab Bewegungen, oder auch einfach gleichmäßig über 10 oder 15m eingekurbelt um sie dann wieder sinken zu lassen. Ob die Methode für Norwegen was taugt, weiß ich nicht. Im Mittelmeer fischen wir alle meist mit viel Strömung, also sollte das kein Hindernis darstellen.
Die abgebildeten Inchikus sind jetzt nicht die schicksten, aber das sind Norwegenköder meist ohnehin nicht :)
 
Die gibts ja wie vieles aus Fernost in allen Preisklassen. Wenn man denen wenigstens ansehen könnte ob Schnur, Ringe und Haken was taugen...
 

afbaumgartner

Well-Known Member
Die extrem günstigen, wie die abgebildeten, bringen natürlich nicht die beste Qualität an Haken mit.
Aber ein neues Skirt ist gleich mal gebunden. Über das Skirt kann man auch sehr gut einige Parameter kontrollieren.
Größere, kleinere Haken (möglichst leicht und gleichzeitig stabil - wieso misst eigentlich niemand Bruchlasten bei Haken?).
Größerer oder kleinerer oder andersfarbiger Gummitintenfisch. Länge des Skirts. Evtl. mal Gufi satt Tintenfisch...
Ich denke, wer sich die Zeit nimmt, damit zu arbeiten und zu experimentieren kann da durchaus erfolgreich sein.
Außerdem macht das leichte Warmwassertackle mords Spaß.
 
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