AW: Kuttersterben an der Ostsee
Hallo Teehawk,
Und da liegt die richtige Sauerei :
Wir Angler sind durch unsere eigenen Interessenvertreter geschädigt worden - weil sie nicht ihrer Aufgabe nachgekommen sind. Die Probleme sind nicht von Himmel gefallen ... sondern haben sich über Jahre entwickelt - wo man in Berlin, Kiel, u.a. im Tiefschlaf gelegen hat.
Hallo Teehawk,
Toll geschrieben .... nur eine wichtige Sache fehlt mir ....genau deine kritischen Punkte sind die Kernkompetenzen von Landes- und Bundesverbänden.Ich bin der Meinung, man sollte auch das Große Ganze betrachten!
Aus der aktuellen Entwicklung ist doch klar herauszulesen, dass die Lobby der industriellen Fischerei es geschafft hat, die Politik und die Wissenschaftler davon zu überzeugen, dass der Fischbestand auf einem Niveau gehalten werden sollte, der langfristig jedes Jahr den Berufsfischern die gleiche maximale Fangmenge ermöglicht. Das nennt man dann "Nachhaltige Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen".
Die logische Konsequenz daraus ist, dass für die Freizeitangler kein Platz bei dieser Bewirtschaftungsmethode ist, da sie ja ein unkalkulierbaren Faktor sind.
Es sei denn, man würde die Freitzeitangler streng zur Dokumentation Ihrer Fänge zwingen. Aber selbst dann stehen sie ja in Konkurrenz zur Berufsfischerei und sind dadurch unerwünscht, da sie die maximale Fangmenge der Berufsfischer um ihre Fänge reduzieren würden. Also Verlust für die Berufsfischer bedeuten!
Solange also die Öffentlichkeit nicht aufgeklärt wird, dass die Nutzung der natürlichen Ressource Fisch durch die Industrielle Fischerei ein "Verramschen" zum niedrigsten Preis darstellt, volkswirtschaftlich also einen geringen Nutzen hat und die Freizeitanglerei das genaue Gegenteil davon ist, also hoher volkswirtschaftlicher Nutzen, da aus jedem geangelten Kilo Fisch ein deutlich höherer Umsatz generiert wird, ist die Freizeitanglerei über kurz oder lang zum Aussterben durch staatliches Verbot verdammt!
Diese "breite" Aufklärung gegen die Interessen der Lobby der industriellen Fischerei, kann aber nur mit Hilfe aller Beteiligten am Umsatz der Freizeitanglerei durchgeführt werden, also Angler, Angelläden, Angelausrüstungshersteller, Angelguides, Angelvereine, Fachzeitschriftenverlage usw..
Man muss sich mal vor Augen führen, wie sehr die industrielle Fischerei Ihre Machtposition gefestigt hat, wenn Tierschützer auf Angler losgehen und Ihren Umgang mit dem Fisch anprangern, anstatt sich auf die Berufsfischer einzuschießen, die wohl aus Tierschützer-Sicht unwiderlegbar mit dem Fisch deutlich schlechter umgehen...
Und da liegt die richtige Sauerei :
Wir Angler sind durch unsere eigenen Interessenvertreter geschädigt worden - weil sie nicht ihrer Aufgabe nachgekommen sind. Die Probleme sind nicht von Himmel gefallen ... sondern haben sich über Jahre entwickelt - wo man in Berlin, Kiel, u.a. im Tiefschlaf gelegen hat.