Muldestausee

Jose

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AW: Muldestausee

... Das Video spricht für sich und unterstreicht die Annahme, dass Fische sehr wohl lernfähig sind...

obs anpassung oder "intellelle leistung" ist im ergebnis erst mal völlig wurst: jedes lebewesen setzt sich zwecks lebenserhalt mit seiner umgebung auseinander. nennt sich auch evolution...


aber ich bin froh, dass die fische beim angeln mich nicht in diskussionen über daseinsfragen verwickeln, wie ich auch äußerst froh bin, dass im rhein keine krokodile leben.
ich will "fressen", nicht gefressen werden :m
 

Nidderauer

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AW: Muldestausee

Bei uns gibt es auch viele die nach mehr Besatz rufen! Das nützt dir aber nix, wenn dafür die Futtergrundlage nicht vorhanden ist.
Am Bodensee gibt es dieses Problem bei den Felchen. Die Berufsfischer klagen in den letzten Jahren über zurück gehende Fangmengen. Es wurde über Besatz diskutiert, jetzt haben Untersuchungen bewiesen, das eigentlich das immer sauberer werdende Wasser daran Schuld ist! Jetzt erwägt man ernsthaft, höhere Werte zu zulassen, allerdings hab ich vergessen bei was, könnte Stickstoff gewesen sein.
Das muss man sich mal durch den Kopf gehen lassen, der Bürger wird per Gesetz verpflichtet, zB biologische Kläranlagen zu bauen, ich musste das auch machen. Auf der anderen Seite will man den Eintrag wieder erhöhen, ich sag nur Wahnsinn!#q

Moinmoin :),

Ich denke, es geht da wohl eher um Phosphate, die in den Kläranlagen wohl massiv herausgefiltert (gefällt) werden, allerdings nicht in deinem biologischen Sauerstoffsprudler.

Das ist insgesamt halt auch ne schwierige Sache, in der Pöhl fängt man Ende September beispielsweise 20-er Zander. Die sind für Z1 viel zu groß und für Z2 eigentlich deutlich zu klein. Also mangelt es offensichtlich am Futter?

Man muss sich bezüglich der ganzen Nährstoffdiskussionen auch mal vor Augen halten, dass in der Natur nix ungenutzt bleibt. Denke Dir einfach mal den Menschen weg, dann würde auf allen Feldern auch irgendwas wachsen, was dann durch Mäuse/Hamster/Ratten/Rehe/Vögel etc. verzehrt und irgendwo in verdauter Form ausgeschieden würde und nach Regenfällen dann eben auch im Gewässer landet als verwertbarer Nährstoff.

Filtert man alles raus oder reduziert es, wie am Bodensee um bald 90 %, dann bleibt da natürlich nicht mehr viel, was verwertet werden könnte. Der Kreislauf des Lebens beginnt nunmal bei den Grünalgen, die in erster Linie Nahrungsgrundlage vieler Wasserorganismen sind, die aber eben auch Sauerstoff erzeugen und damit die Selbstreinigungskraft des Wassers fördern. Wo wir dann wieder bei deinem vollbiologischen Sauerstoffsprudler wären :q.

Wie auch immer, im aktuellen Raubfisch ist ein nicht ganz uninteressanter Artikel zum Muldestausee, mit nicht ganz so schlechten Fängen. Wobei diese Einschätzung aber natürlich wieder dem persönlichen Empfinden unterliegt. Ist das tatsächlich der aktuelle Stand oder muss damit gerechnet werden, dass die Bilder von einem anderen Gewässer oder aus einer anderen Zeit stammen |kopfkrat?

War von euch mal jemand da in letzter Zeit?

Also von der Tendenz her schwierig, wie überall, aber nicht aussichtslos?

Grüße Sven
 

Muldefischer

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AW: Muldestausee

Hallo zusammen|wavey:

Ich bin Poucher und kenne den See seit meiner frühesten Kindheit. Ich dachte, deshalb gebe ich mal meine Eindrücke zum Thema Zander im und dem Muldestausee im Allgemeinen ab.

Wirklich gute Fangzahlen an Zandern gab es meines Wissens erst ab Mitte der 90er Jahre. Vorher kann ich mich an sehr gute Fänge von hauptsächlich Spiegelkarpfen und kapitalen Aalen erinnern. Auch der Bestand an amerikanischen Flusskrebsen war beeindruckend.
Gründlinge und Kaulbarsche gab es massenhaft und Welse so gut wie überhaupt nicht. Ich kann mich noch an den Hype im ortsansässigen Verein erinnern, als ein Mitglied einen Wels von knapp 90cm fing und damit intern den "Fisch des Jahres" im Kescher hatte.
Diese Situation hat sich in der gesamten vereinigten Mulde allerdings leider komplett geändert. Auf Grund viel zu intensiver Schutzmaßnahmen und den, in der Vergangenheit, zeitweise sehr ausgedehnten Schonzeiten, ist die Welspopulation förmlich explodiert. Selbst wenn Angler und auch der Fischer ihren Anteil daran haben mögen, ist für mich der Wels der Hauptgrund für den Rückgang der Zanderfänge. Parallel dazu reduzierten sich die Bestände an Aalen, Kaulbarschen, Gründlingen, Krebsen,... Alles größtenteils Grundbewohner und mit dem Anstieg des Welsanteils stark zurückgegangen. Da wird es auch dem Zander schwer fallen, mag er sein Nest noch so gut verteidigen, sich den Welsen zu entziehen.

Meine lang ersehnte "Aalnacht" gestern an der Mulde, etwa 500m oberhalb vom Muldestausee, brachte 0 Aale, 1 kleine Barbe und 14 Welse zwischen 15 und 40cm auf sämtliche Köder. Da geht einem schnell der Ködervorrat und die Lust am Hobby verloren. Einige Sportfreunde haben sich jetzt deshalb dem gezielten Ansitz auf Großwels verschrieben. Da ich aber auch gern mal was für die Räuchertonne fange, ist das nicht mein Zielfisch und wird's auch nie werden.

Auch wenn es viele abstreiten und dagegen argumentieren, ich denke die Viecher sind wie die Pest für unsere Gewässer.

Noch kurz zum Thema nichtweidmannisches Verhalten:

30.05.2018

Zelte in Zweiereihen auf den Sandbänken am Einlauf, Ruten fertig montiert und 2 Tage warten bis der Stachelritter endlich freigegeben ist...

Hier herrscht jetzt übrigens bis 01.06. allgemeines Angelverbot in diesem Bereich und auch Bootsverbot auf dem gesamten See. Ich persönlich begrüße das sehr und würde sogar noch weiter gehen und diesen Bereich zur Schonstrecke erklären.
Regelmäßige Kontrollen werden nun endlich auch durchgeführt.

01.06.

Anstehen an der Slipanlage und 15-20 Boote am Einlauf.
Für die welche die Gegebenheiten vor Ort nicht kennen, wir reden hier von einem Bereich von 200m mal 200m, welcher hauptsächlich beangelt wird. Da fahr ich lieber U-Bahn zur Rush Hour...

Nach wie vor ist die Mulde, einschließlich See, aber trotzdem das Gewässer an dem ich groß geworden bin und meine Leidenschaft für's Angeln entwickelt habe und als Einheimischer kennt man auch noch die ein oder andere Stelle, welche sich auch lohnt zu beangeln#6
 

flor61

Member
AW: Muldestausee

Gut geschrieben, Petrie und danke.


Meine Erfahrungen waren nicht gut, obwohl wir mit dem Boot am Campingplatz waren. Aber leider hatten wir keinen Erfolg.
 

mefohunter84

Meerforellenflüsterer
AW: Muldestausee

Plane in der nächsten Woche (Dienstag oder Mittwoch) vom Nachmittag bis in die Nacht rein einen Trip mit dem Belly Boat. Hat jemand Lust sich anzuschließen? Alternative wäre sonst ein Abend-Nachttrip an die Elbe mit Kunstköder.

TL Rolf #6#h
 

mefohunter84

Meerforellenflüsterer
AW: Muldestausee

War eine schöne Tour, auf der ich neue nette Angler kennen gelernt habe. #6
Wetter war super, nur die Fische wollten einfach nicht. Es waren noch etliche Boote draußen, aber ersichtlichen Fangerfolg hatte keiner. WAS IST DORT LOS?
Dennoch war es eine erholsame und aufschlussreiche Tour.

TL Rolf
 

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SAM77

Member
AW: Muldestausee

WAS IST DORT LOS? Dennoch war es eine erholsame und aufschlussreiche Tour.

TL Rolf


Überangelt ,für Zander wird es leider zunehmend zu klar, und leider sind dort einige Spezialisten unterwegs die (bei Zandern)
fast alles mitnehmen was an den Haken geht #d

hab ich so gehört





MFG SAM
 
Zuletzt bearbeitet:

mefohunter84

Meerforellenflüsterer
AW: Muldestausee

Na ja. Bei klarem Wasser kann es mit den Zandern dann klappen, wenn es bewölkt ist, in größeren Tiefen, oder besser noch in der Dämmerung oder in der Nacht. #6
Was die Mitnahme von untermaßigen Fischen, hier dem Zander angeht, muß mit Nachdruck kontrolliert werden. Leider wird es immer diese Gierhälse geben, die an diesen kleinen Fischen im toten Zustand ihre Freude haben. Küchenfisch???
 
Das stimmt auffallend.
In 6Tagen bin mit meiner Frau auch das erste mal auf dem Muldestausee.
Wir hoffen, dass wir schönes Wetter haben und etwas angeln können.
Für uns steht Entspannung an erster Stelle.
Ich möchte nicht sehen, dass untermaßige Fische entnommen werden, oder dass alles mitgenommen wird, was an die Leine geht, dann da rege ich mich nur auf und es ist nicht entspannend.
Warum geht es mit der gesamten Erde dem Ende zu?
Weil es gierige Idioten gibt die mit Nichts zufrieden sind.
In der Wirtschaft geht es nur um Gewinnoptimierung.
Bei manchen .....ich möchte jetzt nicht Angler sagen, denn das sind sie nicht.....geht es um maximale Fangergebnisse.
Es sollte sehr hart bestraft werden. Kontrollen, Kontrollen und nochmal Kontrollen.
Auf den Straßen findet man das Selbe. Wenn kontrolliert wird fahren alle ordentlich,
ansonsten macht jeder was er will.
Genießt einfach die schöne Natur und erholt euch mal.
Hat jemand einen Tip, wo ich am Samstag noch eine Angelkarte bekomme und wo es gute Kneipen gibt in Pouch oder Umgebung?
Wir würden uns noch mehr freuen, wenn uns ein erfahrener Angler zu sich einladen könnte, der einen Grill hat.
Wir bringen Würste und guten Schnaps mit und quatschen mal über alles.
In diesem Sinne....

Petri Heil!
 
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