Rettet die Bienen - Was ist eure Meinung als Angler

fishhawk

Well-Known Member
Wie gesagt, Grün kaputt. Sogar in Bayern...

Hallo,

wenn man einen 36 Jahre alten TV-Beitrag, in dem einige Negativbeispiele gezeigt werden, als schlüssiges Beweis ansieht, wie die Mehrheit der Gärten in Bayern momentan so aussieht, dann kann man das schon glauben. Bei uns im Dorf sind mir " Steingärten mit Plastikblumen" jedenfalls noch nicht begegnet. Wobei ich unter "Plastikblumen" aber auch synthetische Attrappen verstehe und keine lebenden Organismen.
Vielleicht kommt aber ja ne Rückmeldung aus anderen Regionen, dass dort geschotterte/gekieste Ödflächen wirklich überwiegen.

Übrigens gäbe es ohne den Main-Donau-Kanal und das Fränkische Seenland in Mittelfranken deutlich weniger Fisch und im nördlichen Bayern würden ohne die Überleitung in trockenen Sommern wahrscheinlich viele Fläche verdorren. Aber darum geht es hier nicht.

Es geht nach wie vor darum, wie sich Fischereivereine und Verbände zum Gesetzesvorschlag des Volksbegehrens positionieren.
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Ich habe gerade gehört, das sich die Verbände in NRW wohl auch schon mal Gedanken machen können. Hier wird es wohl auch ein Volksbehren kommen, der BUND soll wohl federführend sein.

Carpe Diem. Wer sich zeitig Gedanken macht, brauch danach nicht so oft zurück zu rudern.
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

Wer sich zeitig Gedanken macht, brauch danach nicht so oft zurück zu rudern.

Wahre Worte. Auf nen anfahrenden Zug aufzuspringen ist relativ einfach, in voller Fahrt wieder abzuspringen ist ziemlich gefährlich.

Darf man mal auf die konkreten Forderungen des VB in NRW gespannt sein.

Uferrandstreifen gibt es in NRW ja schon, aber die dürfen m.W. bisher noch gemäht werden, zumindest in der zweiten Jahreshälfte..
 

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
Ich finde der "Clown" liegt insgesamt gar nicht so verkehrt, denn "die Masche mit der Angst" funktioniert in allen Bereichen und hat sich seit Jahrzehnten bewehrt, um z.B. Mitglieder und Unterstützer zu gewinnen oder Spenden zu sammeln.

Es ist doch schön wenn ein möglicher Alptraum sich später nicht erfüllt.
Oft genug aber, weil einige Ihn erfolgreich verhinderten.
Im Nachherein zu sagen es wäre immer auch so gut gegangen ist etwas naive.
Denn viel zu oft, sind es die Kritiker die recht behalten, aber gar nicht gehört werden.
(Das nun aber für die Biene klar zu machen zeigt aber auch wie naive oder oberflächlich die Deutschen sind)


Ich bin über 40 und ja, für mich ist es ein provokanter Clown.
Er soll provozieren aber wie jeder Clown die bedrohliche Realität lächerlich, also netter machen.
Nichts ist so ode wie die Doofen Spaßbremsen die nur Realtäten und verwirrend komplizierte Wahrheiten suchen.
Es lebt sich lustiger wenn man den Boten schlechter Nachrichten gemeinsam und mit viel Spaß steinigt.

Aber die hohe Anzahl der Unterschriften ist ein Hammer, da scheinen sich viele Millionen echt Sorgen zu machen.
Das werden nicht alles nur "Grüne" gewesen sein.
Sagen Wir mal so, es ist längst bewiesen das sich einige Mittel nicht so verhalten wie in der Zulassung behauptet.
Sie sind teilweise etwas stabieler als behauptet und auch der Mensch scheint sie nicht so einsetzen zu können wie vorgegeben.
So richtig klar untersucht sind die Folgen also auch nicht, denn so wie behauptet und getestet läuft es draußen eben nicht.
Erinnert mich an DDT, Asbest oder Rauchen, was ja auch unproblematisch sein sollte.
 

Brillendorsch

Teilzeitangler
was mich etwas wundert, ist die Tatsache, dass eine der Hauptursachen neben den Pestiziden, nämlich die Lichtverschmutzung
überhaupt keine Erwähnung findet. Ein Großteil der Insekten orientiert sich Nachts an natürlichen Lichtquellen wie Mond und Gestirne.
Diese werden aber von künstlichen Lichtquellen übertüncht>>> mit kaum erforschten Wirkungen.
 

Lajos1

Well-Known Member
Erinnert mich an DDT, Asbest oder Rauchen, was ja auch unproblematisch sein sollte.

Hallo,

dass Rauchen unproblematisch sein sollte, höre/lese ich allerdings hier zum ersten Mal. Meine Mutter, eine biedere deutsche Hausfrau, sagte mir schon vor rund 60 Jahren, dass man davon Lungenkrebs bekomme kann. Hatte Sie doch im Laufe ihres Lebens in der Verwandt- und Bekanntschaft etliche Beispiele dafür gesehen.
Asbest ist auch nur bei bestimmten Verarbeitungsprozessen schädlich.

Gruß

Lajos
 

BERND2000

Well-Known Member
In stillem Gedenken
Hallo,

dass Rauchen unproblematisch sein sollte, höre/lese ich allerdings hier zum ersten Mal. Meine Mutter, eine biedere deutsche Hausfrau, sagte mir schon vor rund 60 Jahren, dass man davon Lungenkrebs bekomme kann. Hatte Sie doch im Laufe ihres Lebens in der Verwandt- und Bekanntschaft etliche Beispiele dafür gesehen.
Asbest ist auch nur bei bestimmten Verarbeitungsprozessen schädlich.

Gruß

Lajos
Das war ja auch schon ewig vermutet worden oder bekannt, nur musste es den Lobbyisten ja auch noch bewiesen werden.
Das ist noch nicht so lange her, das man das auch gegen die Tabak-Lobbyisten durch setzte.
Es gibt ja auch immer noch Menschen die behaupten Alkohol sei in geringen Mengen gesundheitsfördernd und kein Gift.
So wie Asbest ist es halt positiv, wenn man es entsprechend einsetzt.
Nur einatmen oder trinken sollte man es nicht.
Was soll es, Ich rauche und trinke, aber ich behaupte nicht das es gesund sei.
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Die Sache ist relativ einfach sowohl theoretisch als auch praktisch und empirisch:
Kleine Mengen hochwertiger Alkoholischer Zubereitungen haben gute Wirkungen gegen andere Sauereien, also gegen sich selbst zugefügte biochemische Sünden.
So verbessert/verringert z.B. eben Resferatol aus Weintrauben und eben bestimmten mit mehr davon die Schadwirkungen im Blutsystem Arterien-Venen, die man sich durch Schai.se fressen besonders Schweinemastfleisch eben zuzieht.
Oder aufgesetzte Kräuter eben, mehr Medizin als denn Saufen.

Wer wirklich gesund lebt, der braucht kein Alkohol.
Auch nicht, um sich den Kummer totzusaufen (Betäubungswirkung,Drogen).
 
Zuletzt bearbeitet:

Nordlichtangler

Well-Known Member
was mich etwas wundert, ist die Tatsache, dass eine der Hauptursachen neben den Pestiziden, nämlich die Lichtverschmutzung
überhaupt keine Erwähnung findet. Ein Großteil der Insekten orientiert sich Nachts an natürlichen Lichtquellen wie Mond und Gestirne.
Für die hier thematisierten Bienen und primäres Nutzinsekt des Pflanzenanbaus ist das aber belanglos, das sind Tageslicht und Schönwetterflieger.

Sehr problematisch wird das grelle Nacht-Dauerlicht für alle Nachtflieger mit dem Motto "Wie die Motten zum Licht!".

Aber auch für die Menschen, die nachts nicht mehr schlafen, denn großteils im Jahr braucht man frische Luft und ausgleichende Temperaturen und Zuluft von draußen.
Fenster + Verdunkelung weit auf heißt aber auch "Licht rein" ...
 

Brillendorsch

Teilzeitangler
ne ne Nordlicht, Gegenstand dieses Tröööts sind Insekten nicht nur Bienen.
Die Bienen dienen nur dem Marketing.
Davon ab, gab es noch nie so viele Honigbienen in Deutschland wie zur Zeit.
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Ja, aber um die hohen Bestandszahlen an Bienen zu erhalten, müssen die Imker weitaus mehr Aufwand betreiben, weil eben auch viel mehr Bienen sterben.

Die Bienen sind viel anfälliger, teilweise desorientiert....

Die Bienen sind aber sicher nur Anzeiger, die zudem ein besonders gutes Image haben, und stehen stellvertretend für die gesamte Insektenfamilie.

Ich habe schon vor Jahren mal kritisch auf die Verfahrensweise hingewiesen, wie gerade im Rheintal mit Schnaken umgegangen wird. Wer das in Frage gestellt hätte, hätte wohl weniger Zuspruch erhalten, aber auch das ist ein Teil der Wahrheit.
 

Brillendorsch

Teilzeitangler
ja Frank, da sind wir völlig einer Meinung, auch was die Rheinschnaken betrifft, diese sind ein wichtiger Baustein im ökologischen Kreislauf
der Rhreinauen.
Wer das negiert, misst mit zweierlei Maß.
Insgesamt ist es also ein ganzes Konglomerat, was zum Niedergang der Insekten beiträgt.
Da gehören alle Parameter beleuchtet, ein paar medienwirksame Schnellschüsse in Form von Aussperrungen helfen da ganz sicher nicht.
 

fishhawk

Well-Known Member
Hallo,

Aber die hohe Anzahl der Unterschriften ist ein Hammer, da scheinen sich viele Millionen echt Sorgen zu machen.
Das werden nicht alles nur "Grüne" gewesen sein

Waren ja auch keine persönliche Konsequenzen mit der Unterschrift verbunden, die PR war halt ziemlich emotional angelegt und gegen kleine Kinder im Bienenkostüm sind die wenigsten immun.

Hätten sich die Unterzeichner auch verpflichten müssen, ihre Gärten in Zukunft nur noch ökologisch zu bewirtschaften, erst ab 15. Juni den Rasen zu mähen, mindestens 30% ihrer Nahrungsmittel im Bioladen zu kaufen, keine Außen- und Weihnachtsbeleuchtung mehr aufzuhängen etc.. wäre die Beteiligung vielleicht nicht ganz so stark gewesen.

War sicher kein Zufall, dass sich das Volksbegehren auf die Landwirtschaft beschränkt hat.

Ändert aber nichts daran , dass die Zielrichtung wohl schon stimmt.

Bin gespannt, was für Ergebnisse der runde Tisch liefert und wie dann der Volksentscheid läuft.

Und wie sich die Angelvereine/Verbände dann beim Volksentscheid positionieren. Da könnten ja einige in die Bredouille geraten.
Meine beiden Vereine haben sich die Möglichkeiten offen gehalten und das finde ich gut.

Vielleicht stellen sich ja die Verbände in NRW dann etwas schlauer an, wenn sie sehen, wie es in Bayern lief.
 

Taxidermist

Well-Known Member
Ich habe schon vor Jahren mal kritisch auf die Verfahrensweise hingewiesen, wie gerade im Rheintal mit Schnaken umgegangen wird. Wer das in Frage gestellt hätte, hätte wohl weniger Zuspruch erhalten, aber auch das ist ein Teil der Wahrheit.

Da fällt es mir schwer den Leuten die dort leben dies, also die Schnakenbekämpfung, zum Vorwurf zu machen!
Ich wohne zwar selbst zwar nicht dort, aber ich gehe in den Rheinauen zum Angeln.
Vor Jahren war mal einer der beiden eingesetzten Hubschrauber während der Saison kaputt, dies war dann gleich eindrücklich zu spüren, um nicht zu sagen, es war kaum auszuhalten und ohne reichlich DEET auf der Haut, gar nicht!
Fakt ist, wer dort lebt weiß die Bekämpfung zu schätzen, die zudem nicht gerade günstig zu haben ist.
Die Rheinanlieger Gemeinden stemmen diesen jährlichen Millionenbetrag selbst!
Es ist natürlich ein Leichtes dies zu verurteilen, wenn man woanders lebt und ungestört abends auf seiner Terrasse sitzen kann.
Die Leute hier direkt an den Rheinauen sitzen da, auch mit Bekämpfung, z.T. in Volliere ähnlichen Käfigen aus Fliegendraht!
Immerhin war das mal Malariagebiet, heute ist noch die Tigermücke, mit entsprechend neuen Krankheiten, hinzu gekommen.

Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Jürgen, all deine Aspekte kann ich voll nachvollziehen. Aber nichts desto trotz ist es ein massiver eingriff in den Naturhaushalt.
Ich kann mir nicht vorstellen, das irgendjemand daran rüttelt. Was aber bei der Bewertung des Eingriffs überhaupt keine Rolle spielt, ist wer wie viel dafür bezahlt.
 
G

Gelöschte Mitglieder 208211

Guest
Da fällt es mir schwer den Leuten die dort leben dies, also die Schnakenbekämpfung, zum Vorwurf zu machen!
Ich wohne zwar selbst zwar nicht dort, aber ich gehe in den Rheinauen zum Angeln.
Vor Jahren war mal einer der beiden eingesetzten Hubschrauber während der Saison kaputt, dies war dann gleich eindrücklich zu spüren, um nicht zu sagen, es war kaum auszuhalten und ohne reichlich DEET auf der Haut, gar nicht!
Fakt ist, wer dort lebt weiß die Bekämpfung zu schätzen, die zudem nicht gerade günstig zu haben ist.
Die Rheinanlieger Gemeinden stemmen diesen jährlichen Millionenbetrag selbst!
Es ist natürlich ein Leichtes dies zu verurteilen, wenn man woanders lebt und ungestört abends auf seiner Terrasse sitzen kann.
Die Leute hier direkt an den Rheinauen sitzen da, auch mit Bekämpfung, z.T. in Volliere ähnlichen Käfigen aus Fliegendraht!
Immerhin war das mal Malariagebiet, heute ist noch die Tigermücke, mit entsprechend neuen Krankheiten, hinzu gekommen.

Jürgen

Aber auch die packste wenn es in den Urlaub geht und die erste Kakerlake durch das Zimmer rennt.
Oder am Strand liegen zerstochen von Mücken.
Dann ist ganz schnell Essig mit "Rettet die Insekten"
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
Manche sollten dann auch mal vor der eigenen Haustür kehren und nicht nur Phrasen schwingen. Da ist es einfacher Klimaschutz per Gesetz zu beschließen, wenn der Wähler am Ende die Zeche zahlt- wenn es an das eigene Geld geht, ist Klimaschutz nicht mehr so wichtig? Da habe ich mir beim Hausbau mehr Mühe gegeben und die Kosten waren für mich damals nicht entscheidend- sondern der Umweltschutz!

http://www.ln-online.de/Lokales/Lau...YSTx_JjCsoc8LaNI0rPGkKQn6l-gArAzmeYcokSnMbq5Q

So sehe ich das auch bei den Bienen. Anspruch und Wirklichkeit liegen weit auseinander, es klafft eine Lücke zwischen dem eigenen ökologischem Bewusstsein, um Wählerstimmen zu gewinnen und dem eigenen Handeln. Schädigt nicht gerade Glyphosat die Insekten? Wer sitzt dort im Konzern? Richtig, Matthias Berninger von den Grünen als Cheflobbyist. Oder Katharina Schulze, die das Insektensterben jetzt stoppen will? Ist das die Schulze, die in den Urlaub nach Kalifornien fliegt?
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
Ich bin ja kein Grüner, aber von einem ehemaligem grünem Parteimitglied, der seit 10 Jahren nicht mal mehr als Politiker tätig ist, auf eine Partei zu schließen ist schon brillant. Aber auf Fakten kommt es ja nicht so an, Stimmung zählt.
 
G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
Dann kann ihm seine (grüne) Politik damals auch nicht so wichtig gewesen sein! Heuchelei.... so wie bei Frau Schulze aus Bayern halt oder hier in Ratzeburg. Es gibt noch viele weitere Beispiele. Das der ökolgische Fußabdruck der grünen (Wähler) nicht der beste ist, wissen wir ja schon seit vielen Jahren!
 
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