Spinnrute für die Donau

Fattony

Lustmolch
Servus!

Jetzt habe ich endlich ein neues Revier, aber mir fehlt das passende Werkzeug um es auch zu befischen.

Revier: Donau Österreich. Hauptstrom, jedoch im Rückstaubereich. Siehe Foto.

Bevorzugte Angelart: Spinnangeln. Gummifisch & Blinker. Vereinzelt Wobbler.
Ködergewicht: 15 - 60g ?
Zu fangender Fisch: Zander & Hecht.

Vorhandene Rolle: Daiwa Ninja 4000

Was ich brauche ist eine Rute und noch eine Schnur für die Rolle. Bei der Schnur dachte ich an eine 0.22mm geflochtene. Bei der Rute bin ich offen für alles. Hindernisse in Form von Bäumen etc. sind nicht vorhanden. Deswegen könnte ich hier mMn mit der Länge auch auf 3.00m hochgehen, oder hat hier jemand bedenken dazu?

Preis: 200 - 250Euros für die Rute.

Besuche Morgen mal meinen Angelgerätehändler, möchte jedoch schon ein bisschen Input von euch haben.


Evt. kann mir ja jemand helfen :)

Toni
 

Anhänge

  • images-1.jpeg
    images-1.jpeg
    5,5 KB · Aufrufe: 237

Taxidermist

Well-Known Member
Da gibt es ein paar Parameter in deinem Anforderungsprofil, die nicht so recht passen?
Zunächst mal das von der Rute zu bewältigende Wunsch Ködergewicht, denn um reale 60gr. Köder zu fischen braucht es schon eine XH (100gr. WG) Rute, die aber dann mit 15gr. garantiert nicht mehr arbeitet.
Ebenso die anvisierte Schnurstärke (0,22mm), welche ich eher nach Tragkraft kaufen würde, als nach sowieso von den Herstellern gelogenem Durchmesser.
9-13 Kg sollten da reichen, stärker wird für die ohnehin nicht unbedingt kräftige Ninja nicht gesund sein und geht zudem noch auf die Wurfweite, sowie auch einer vernünftigen Köderführung, besonders mit Gufi.
Eine 0,15er, oder 0,17er Powerpro kann ich nur empfehlen, ist gut und günstig!
Deswegen könnte ich hier mMn mit der Länge auch auf 3.00m hochgehen, oder hat hier jemand bedenken dazu?
Die 3m Rutenlänge sind dagegen eher Geschmackssache?
Mit dieser Länge kaufst du dir nur mehr Rutengewicht und eine größere Kopflastigkeit ein, als beispielsweise mit einer 2,70er Rute, wogegen die minimal größere Wurfweite steht.
Aber wie schon gesagt, dass ist eben dem eigenen Gusto geschuldet?
Du wirst Kompromisse machen müssen, besonders im Bezug auf deine Köderpalette!

Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:

Fattony

Lustmolch
Danke schon einmal für die rasche Antwort!

Ködergewicht: Vergiss die 15g. Eher 15g Jigköpfe .. Hatte hier einen Denkfehler!
Bzgl. der Schnur - Farbempfehlungen? Ich mag ja Gelb. Also 0.17 PP

Wegen der Rutenlänge, ich dachte hier auch an erhöhte Wurfweite und leichteres Handling beim Drill. Ansonsten 2.70
 

Taxidermist

Well-Known Member
Ködergewicht: Vergiss die 15g. Eher 15g Jigköpfe .. Hatte hier einen Denkfehler!
Bzgl. der Schnur - Farbempfehlungen? Ich mag ja Gelb. Also 0.17 PP

Der 15gr. Jigkopf plus Gummishad, dann sind wir also so etwa bei 30gr. reales Ködergewicht, dann passt das schon eher.
Persönlich würde ich eine XH Rute wählen, aber eine H mit 70-80gr. Wurfgewicht würde es auch tun, zumal wenn du nicht unbedingt vor hast krasse Tiefläufer Wobbler zu fischen?
Was die Schnurfarbe angeht, so ist dies wohl auch eher eine Geschmacksfrage, wobei Gelb den Vorteil hat auch in der Dämmerung noch gut erkennbar zu sein.

Eine Top Rute die ich aus eigener Erfahrung empfehlen kann, ist die Uli Beyer Baitjigger XH in 2,70m.
Diese hat ein angegebenes Wurfgewicht von 30-100gr. und macht auch in diesem Bereich was sie soll.
Uli Beyer fischt zwar damit auch 23er Gummis, aber nach meiner Erfahrung geht sie dann in die Knie?
Nicht etwa beim Wurf, da kann man noch voll durchziehen, aber beim Anjiggen merkt man dann schon das sie ziemlich lahm wirkt.
Alles in allem ist die Rute aber ein guter Allrounder, womit nicht nur Wobbler und Blech Spaß machen sondern sie auch zum Jiggen ausgezeichnet taugt, ohne dabei übermäßig hart zu sein!
Ein Kompromiss wäre für dich eventuell noch die H mit 75gr. WG.(wenn du keine 60gr. Monster Wobbler fischst!)
Einziger Minuspunkt war bei meiner Rute damals, der unterirdische Korkgriff, der eher als eine ausgespachtelte Korktapete zu bezeichnen ist und die Endkappe hinter der die Ausgleichsgewichte stecken, die unbedingt mit einem O-Ring versehen werden sollte, weil sie sich sonst immer wieder aufdreht.
Alternativ ankleben, aber dann ist natürlich ein späteres Variieren der Ausgleichsgewichte nicht mehr möglich.
Mag sein, dass ich damals ein besonders schlechtes Exemplar bekommen habe?
Ich würde jedenfalls schon vor dem Kauf darauf hinweisen, wenn die Rute mit einem solchen Mangel ankommt, sie dann kommentarlos zurück geht!
Der Rest der Rute ist allerdings gut verarbeitet und ich würde sie heute wieder kaufen, aber eben vorher den Griff genau inspizieren.
Ich meine für den Tarif den der Stock kostet, geht das gar nicht!
Aber von dem was diese Rute kann, bin ich nach wie vor begeistert!

https://shop.uli-beyer.com/angelruten/spinnruten/dream-tackle-baitjigger.html

Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:

Fattony

Lustmolch
So - ich war jetzt im Laden und hab alles so gut es geht begrappelt. Anders gehtes einfach nicht..

Geworden ist es die Sportex Special Carat XT in 2.70m
 

Fattony

Lustmolch
Genau geworden ist es die: Sportex Carat Special XT CS2713

D.h.: eine Rutenlänge von 2.70, so wie ein WG von 31-72g bzw. optimal mit 60g

Bestückt wird das ganze mit einer Daiwa Ninja 4000 und 0.17mm Spiderwire in Gelb. (Die PowerPro hatte er nicht vorrätig...)

Probefischen gibt es, falls alles in Ordnung geht Morgen.

Wird sicherlich interessant - ich hatte noch nie so einen Stock zum Angeln und meine jetzige Spinnerfahrung bezieht sich eig. auf Ruten der Preisklasse <50€

Ich hoffe, dass ich trotz meiner geringen Erfahrung mit solchen Spinnruten einen einigermaßen vernünftigen Bericht zusammenbekomme :)

Danke schonmal für deinen Input und Hilfe!

Lg Toni


 

Fattony

Lustmolch
Der Bericht muss noch ein bisschen warten.

Ich war zwar an der Donau und habe auch geangelt, jedoch blieb ich Schneider und habe noch zum kämpfen mit dieser Gummifischangelei. 28g Köpfe hat es mir einfach zur Steinpackung eingedrückt. Muss ich wohl noch weiter hoch gehen mit den Bleiköpfen. Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob die Gummifisch - Angelei das richtige für die offene Donau ist. Ich müsste den dem Bleikopfgewicht auf 30-50g hochgehen um überhaupt auf den Grund zu gelangen. zzg. 15g Gummifisch sind wir schon bei 60-70g für was die Rute eigentlich (!!) ausgelegt wäre. Jedoch hat sie doch eine sensible Spitze und ich bin mir noch nicht sicher ob ich wirklich mit 60g durchziehen möchte. Heute mit ca. 45g ging es auf alle Fälle ohne Probleme. Versuch folgt. Brauche noch Stärkere Köpfe.

Weiters, bin ich noch immer der Meinung, dass es eventuell besser wöre am offenen Strom mit Blinkern zu angeln... Ich weiß, Oldschool, nicht im Trend .. Aber irgendwie "einfacher" & wenn ein Rappen draufknallt solls mir auch recht sein.. Hab da immer irgendwie mehr Vertrauen dazu..
Ihr seht am Text, bin noch bisschen aufgewühlt vom Angeln heute.. Waren auch 8km Strecke bei eisigen Wind ;)

Lg Toni, der noch nicht so recht weiß wie er sein neues Revier am Besten angeht
 

Taxidermist

Well-Known Member
bin mir auch noch nicht sicher, ob die Gummifisch - Angelei das richtige für die offene Donau ist. Ich müsste den dem Bleikopfgewicht auf 30-50g hochgehen um überhaupt auf den Grund zu gelangen.

Ich kenne das auch vom Rhein, denn hier am Oberrhein haben wir im Hauptstrom zum Teil Bereiche mit bis zu 18 Km Strömungsgeschwindigkeit.
Da ist z.B. eine Eisenbahnbrücke, unter der du einen 100gr. Wallerblinker, obwohl für Strömung konzipiert also eine schlanke Form, nicht unter die Wasseroberfläche bekommst, der schlittert dort einfach auf der Oberfläche wie ein Wakeboard! (gegen den Strom natürlich)
Besonders bei hohen Wasserständen, wie derzeit bestimmt auch an der Donau, wird das Jigkopfgewicht dann immer höher.
Mir widerstrebt es allerdings mit 40gr. Plus Köpfen auf Zander zu fischen!
28gr. ist für mich das höchste vertretbare Jigkopfgewicht auf Zander.
Diese haben doch arge Schwierigkeiten solch schwere Köpfe ein zu saugen, Waller hat damit wohl kein Problem, aber das ist nun mal nicht Zielfisch?
Bei zu schweren Jigköpfen muss dann fast zwingend auch mit Stinger gefischt werden, damit überhaupt noch die Chance besteht, dass was hängen bleibt.
Ich habe mich inzwischen damit abgefunden, nur noch strömungsberuhigte Bereiche zu befischen, zwischen und hinter Buhnen, Kehrströmungen, Aus und Einläufe zu Altarmen, die Altarme selbst und Häfen.

Aber irgendwie "einfacher" & wenn ein Rappen draufknallt solls mir auch recht sein.. Hab da immer irgendwie mehr Vertrauen dazu

Aber bei einem Pferd wird die Sportex auch den kürzeren ziehen!

Jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:

Fattony

Lustmolch
Rapfen, nicht Rappen. Doofe Autokorrektur ;)

Habe hier leider sehr wenige Buhnen bzw. Ausläufe/Einläufe weswegen ich wirklich zur Zeit am grübeln bin wie ich es am besten angehe. Funktionieren wird es sicherlich - nur wie wird sich mit der Zeit zeigen.
Habe schon Berichte von Anglern gelesen welche mit 50g Köpfen angeln und das am 10cm Gufi. Kann ich mir schwer vorstellen. Der 28g Kopf funktioniert schon noch am 15cm Gufi. Mit höheren Gewichten werde ich es sicherlich mal versuchen.

Die Rute an sich ist jedoch genau das was ich gesucht habe. (Bis jetzt) Keine "brettharte" Aktion wie z.b.: die Zanderkant sondern durch die semiparabolische Aktion doch um einiges "weicher". Jedoch sehr schnell. Die berüchtigten Tocks spürt man wirklich bis ins Handteil. Wunderte mich, kannte ich so nicht.

Trotzdem ist der Blank richtig schnell. Ich muss sie noch mit großen Spinnern und Blinkern probieren. Bin gespannt wie dies laufen wird.

Weiters wird Sportes ja nachgesagt, dass man ruhig immer 20% Ködergewicht draufpacken kann. Würde ich jetzt aus dem Bauch heraus bei der Rute nicht behaupten. Beim nächsten mal ziehe ich mal mit den empfohlenen 60g durch. Fischbar wäre sie ja bis 72g. Mehr, würde ich nicht nehmen. Könnte aber auch an der semiparabolischen Aktion liegen. Wie gesagt, brauch noch Erfahrung damit und werde es hier ergänzen ;)

Lg
 

Taxidermist

Well-Known Member
Weiters wird Sportes ja nachgesagt, dass man ruhig immer 20% Ködergewicht draufpacken kann. Würde ich jetzt aus dem Bauch heraus bei der Rute nicht behaupten. Beim nächsten mal ziehe ich mal mit den empfohlenen 60g durch. Fischbar wäre sie ja bis 72g.

Aber 20 Prozent sind zuviel, 10-15% kommt da schon eher hin.
Deine Rute ist eigentlich mit 60gr. Wurfgewicht angegeben und diese 72 gr. Toleranzbereich bilden dann schon diese "Zugabe".
Es kann sogar sein, das die Rute noch mehr Gewicht beim Wurf schadlos übersteht, aber sie wird dann mit dem Köder im Wasser nicht mehr vernünftig arbeiten können, also beim Anjiggen z.B. immer lahmer werden, oder auch einen Anschlag nicht mehr durchbringen können.
Es macht keinen Sinn eine Rute beständig an ihrer Belastungsgrenze zu fischen!

Rapfen, nicht Rappen. Doofe Autokorrektur ;)

Mir war schon klar, dass du nicht auf schwarze Pferde angelst, konnte das Frotzeln aber nicht lassen!

Jürgen
 

hanzz

Master of "steht noch nicht fest"
Glaube auch nicht, dass Zander mit 60g oder gar 100g Schwierigkeiten haben. Beim Vertikalangeln kommen je nach Strömung auch Gewichte von 50-60g zum Einsatz.
Kleine Fritten haben da vielleicht Probleme, aber ab 60cm aufwärts hauen die Zander sich schon was weg.
Was wiegt denn eine 15cm Plötze? Sicherlich über 100g.
 

Taxidermist

Well-Known Member
Beim Vertikalangeln kommen je nach Strömung auch Gewichte von 50-60g zum Einsatz.
Also ich hab da Hemmungen, bzw. auch keine Erfahrungen mit solch schweren Jigs?
Und wenn solche Gewichte am Jiggkopf, dann nur mit Stinger denkbar.
Was wiegt denn eine 15cm Plötze? Sicherlich über 100g.

Jo, in natürlicher Schwimmhaltung fein austariert über die Schwimmblase, fast schwerelos im Wasser würde ich denken?
Ein Klumpen, von sagen wir mal 50gr. Blei, verhält sich da sicher anders im Wasser und aus Sicht des Zanders!

Jürgen
 

hanzz

Master of "steht noch nicht fest"
Also ich hab da Hemmungen, bzw. auch keine Erfahrungen mit solch schweren Jigs?
Und wenn solche Gewichte am Jiggkopf, dann nur mit Stinger denkbar.


Jo, in natürlicher Schwimmhaltung fein austariert über die Schwimmblase, fast schwerelos im Wasser würde ich denken?
Ein Klumpen, von sagen wir mal 50gr. Blei, verhält sich da sicher anders im Wasser und aus Sicht des Zanders!

Jürgen
Meist kommen die Bisse in der Absinkphase, nicht immer, aber sehr oft. Und wenn der Zander den Köder einsaugen will, hilft das Absinken. Der Zander saugt auch nicht immer ein, teils schnappt er auch nach der Beute.

Beim Vertikalen in ner Drift in der Maas schon mit 45g und mehr bei 15cm Ködern gefangen.

Muss ja auch nicht immer der Jigkopf sein. Carolina Rig oder Kickbag erlauben da hohe Gewichte, der Köder kann da so weggesaugt werden.
 

Hilmija2

New Member
Den anderen kann ich nur zustimmen, aber weißt du schon wo du die Spinnrute und andere Produkte für das Angeln bekommen kannst. Persönlich liebe ich es mehr Raubfische zu angeln und meine Ausrüstung bestelle ich somit immer nur online, weil man online sehr gute Preise bekommt und so auch ein besseres Angebot.

Meine Angelausrüstung bestelle ich immer auf https://www.raubfisch-hotspot.de/ und kann sagen, dass sie sehr gute Produkte im Parat haben, also von verschiedene Ruten, Rollen, Schnüren bis zu Bekleidung.

Es wäre auch nicht schlecht mal ein Blick auf ihr online Angebot zu werfen, sicherlich werden sie auch das richtige für das Angeln für Donau haben.

LG
 

hanzz

Master of "steht noch nicht fest"
Ne Bezugsquelle für so schwere Bulletbleibe kennt ihr ? Finde da schwer etwas?

Der Tommi Raubfischspezi hat Bullets bis 32g
Kann sein, dass der die, wie seine Jigköpfe, selber gießt und auch noch höhere Gewichte möglich sind. Einfach mal bei ihem anfragen. Ist n netter cooler Typ.

https://www.raubfischspezi.com/product_info.php?info=p4047_32-g-bullet-weigt----5-stueck-.html

Dropshotbleie fürs Kickback bis 42g
https://www.raubfischspezi.com/prod...-shot-blei-42g-kugel-----inhalt-5-stueck.html
 
Oben