Freut mich, dass man noch an mich denkt
Ich bin nach wie vor viel mit dem Belly unterwegs, auch auf Flüssen.
Du kannst vergessen, mit dem Belly im Strom zu angeln. Egal wie niedrig die Stromgeschwindigkeit ist, du wirst es nicht schaffen, dagegen anzupaddeln. Dann lieber ein kleines Schlauchboot mit nem Benziner dran (min 8PS). Da haste für nen Fluss immer mehr davon!
Die Aussage ist, pardon, kompletter Humbug.
Selbst wenn ich alleine bin, ziehe ich das Belly in vielen Situationen auch auf dem Fluss dem "normalen" Boot vor.
Im verlinkten Video sieht man da auch einigermaßen die Strömungsgeschwindigkeit:
Meistens fische ich im Fluss so, dass ich mich treiben lasse, werfe und an Stellen an denen ich Bisse bekomme entweder einen Anker werfe, oder ans Ufer paddle und mich dann quasi im Belly sitzend mit den Füßen verankere.
Zurück zum Einstiegspunkt gehts dann "laufend" - ich sitze also im Belly und "laufe" am Ufer im Wasser entlang, drücke mich also schlicht einfach mit den Füßen von den Steinen ab. Klar, dauert recht lang, ist aber nicht anstrengend und man kann parallel dazu angeln. Habe dadurch diesen Herbst sehr viele Zander gefangen, die ich eben zufällig in der Dämmerung beim zurücklaufen an der Steinpackung abgepasst habe.
Trotzdem muss man selbstverständlich sinnvoll mit der Strömung agieren - also z.b. Rückströmungen nutzen
Auch Freunde, die gleichzeitig mit dem Boot auf dem Fluss unterwegs sind, während ich im Belly hocke mussten unumwunden zugeben, dass wir mit dem belly deutliche Vorteile haben - die Richtungskorrektur und ultra schnelle Platzänderung im Vergleich zum Boot sei beispielsweise genannt. Nachteil ist, ganz klar, Schleppen gegen die Strömung z.b. ist mit dem belly quasi nicht möglich.
Zum Thema aufpumpen:
Ich füll mein Guideline Drifter zuhause fast komplett mit dem Kompressor, steck das Ding dann so in den Kofferraum (VW passat kombi) und fülle dann direkt am Wasser nur nochmal drei, vier Pumpenhübe Luft nach, bis die Kammern komplett voll sind.
Vom Auto zum Wasser trag ich mein Belly immer komplett "aufgebaut" - heißt da liegt dann Anker, köder, Rute, Getränke, flossen, etc. drin, dann kommt das teil auf ich schätze mal rund 30kg. Ich muss aber nirgends weit laufen.
Die Tragkraft vom Drifter liegt meines Érmessens nach über der Herstellerangabe. Ich wiege mittlerweile 113kg, dazu kommt dann noch das ganze Gerümpel (Viel bei mir), was man mitschleppt. Die Lage im Wasser ist auf dem Bild denke ich ganz gut ersichtlich.