AW: Wieviel wird in Deutschland/ Europa an Boilies verkauft?
Hi,
das Thema gabs auf anderen Boards auch schon mal.
Die 150 kg pro Jahr sind weitaus zu hoch angesetzt.
Es gab da drei Umfragen auf drei Karpfenboards. Im Mittel sind es 80 kg / Jahr und Angler gewesen.
Im Buch von Robert Arlinghaus steht was drin, daß es in Deutschland ca. 8000 reine Karpfenangler gibt. Das Buch ist nicht von gestern, von daher lassen wir es 10.000 oder auch 12.000 Karpfenangler sein.
Dann wären das in Deutschland 800.000 bis 960.000 Kilo Boilies, die pro Jahr benötigt werden.
Rechnet man nun noch die Angler hinzu die nur gelegentlich auf Karpfen angeln und es eben auch mit Boilies probieren, kommt da nochmal was hinzu. Wenn von ca. 1,5 Mio Anglern in Deutschland jeder vierte oder fünfte es mit Boilies versucht und 1 - 2 kg deswegen kauft (pro Jahr), wären das nochmals ca. 300.000 - 500.000 kg. Und ich meine, denen, die nur gelegentlich mit Boilies angeln, reichen 1 - 2 kg / Jahr.
Summa Summarung also: zwischen 1 Mio und 1,4 Mio Kilo.
Das ist auf den ersten Blick, gar nicht wenig.
Nun muss man aber auch betrachten, in welche Gewässer diese Boilie kommen.
Angler die an Rhein, Main, Donau, Neckar usw. angeln, benötigen einfach viel mehr Futter als der Teich oder Seeangler. Und in diesen Gewässern ist das mit der Eutrophierung dann auch wieder etwas anders gelagert, als im Dorfteich oder 20 ha Baggersee.
Wenn man nun noch schaut wie große die Wasserfläche in Deutschland ist, relativiert sich das ganze wieder. Und das sind 8482 km² oder ca. 850.000 ha. Das wären dann ca. 1,65 Kilo Boilie pro Hektar und Jahr. Rein durchschnittlich.
Daß es Gewässer gibt die weitaus mehr Futter (Boilies) abbekommen, braucht man nicht bestreiten.
Aber im Durchschnitt gesehen, finde ich das nicht wirklich viel.
Grüßle