Mehrfaches Anschlagen beim Spinnfischen

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Hab mit nein gestimmt, da ich nur einmal beim Biss anschlage. Wobei es meiner Meinung nach nich verkehrt wäre, gelegentlich noch einen zweiten Anhieb zu setzen.
Wichtiger als der zweite Anhieb erscheinen mir scharfe Haken, denn auch mit nur einen Anhieb verliere ich selten Fisch (Kommt aber immer mal wieder vor...).

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Beim Hechtfischen reicht meines Erachtens ein Anhieb völlig aus,zumal die Fische ja so auf die Köder knallen ,das sie schon von selbst hängen.Da der Köder ja meistens in Bewegung ist,ist es doch fast ne Selbsthakgarantie.
Anders ist es allerdings beim Jerken,wo der erfolgreiche Anhieb sehr stark vom Timing abhängt.Da denke ich kann ein "Second Hit"von Vorteil sein.
Aber ich sag mal lieber einmal richtig anschlagen,als hinterher nen zerrupften Fisch mitnehmen müssen der mehr direkt durch den offenen Hals atmet als durch Kiemen.
Da wären wir wieder beim Fairplay,was zeigt:

Angeln ist Sport.:vik:

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Selbst nach 40 Jahren fischen bin ich mir selbst immer noch nicht sicher ob es richtig ist 2x anzuschlagen oder nicht !!!!

Meine Erfahrung ist einfach die, daß man schon merkt ob der Biss sehr heftig erolgt oder nur zaghaft. Beim heftigen Biss denke ich weiss man daß der erste Anhieb einfach sitzt.

Bei den zaghaften Ruck-Bissen habe ich sowohl mit einem kräftigen 1x Anhieb meine Fische verloren , und nach dem ersten Anschlag und kurzer Drillphase einen zweiten gestetzt - und trotzdem habe ich die Fische verloren.

Ich denke einfach - wie es vorher geagt wurde - wenn der Haken beim Biss greift, hängt der Fisch !!!! Da reicht dann einfach der erste Anschlag.

Erich17

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Bei mir isses wie (fast) immer beim Angeln:
Situationsabhängig.

Bei (vermuteten) Hechtbissen setze ich gerne einen zweiten Anhieb, da nach meiner Erfahrung Hechte (durchs harte Maul?) im Drill immer wieder mal abkamen.

Auch beim Waller hat mehrmaliger Anhieb nach meinen Erfahrungen seine Berechtigung.

Beim Zander kommts drauf an, welches "Bißgefühl" ich habe:
Meine ich dass die nur "kurz" anfassen am Gufischwanz, belasse ich es bei einem Anhieb, denke ich dass sie richtig reinhauen setze ich auch gerne einen zweiten.

Das gleiche gilt für Forellen.

Bei Barschen mit dem Papiermaul eigentlich immer nur einen.

Rapfen hauen (meistens) so rein, dass man gar nicht zum zweiten Anhieb kommt. Habe allerdings mal beim Zanderangeln im Fluss mit 40 - Gramm Effzett an einem Tag Rapfen gefangen (tief und langsam gezupft!). Muss ein Schwarm unterwegs gewesen sein. Nicht das übliche "draufknallen" der Rapfen, sondern ein zwar beherzter, aber eher "zanderähnlicher" Biss, automatisch das zweite Mal angeschlagen, die hingen alle gut.

Auch bei Dorschen kommts drauf an wie sie beissen und welcher Köder eingesetzt ist. Ich hatte schon Tage da hat man den Leos mit dem zweiten Anhieb quasi den Köder wieder aus dem Maul gerisen und auch solche, an denen man ohne den zweiten Anhieb viele Aussteiger hatte.

Daher kann ich nicht mit abstimmen, weil die dritte Möglichkeit "je nachdem" fehlt.

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Wasserpatscher schrieb:

Ich kreuze mal an: "Je nachdem". Bei Forellen eher nicht, höchstens auch so "aus dem Handgelenk", bei Barschen schon gar nicht, bei Hechten aber schon.

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Gerade bei Hechten hatte ich schon des Öfteren Probleme mit dem Ausschlitzen,zumindest wenn ich am Jig nur den Einzelhaken hatte,und der Haken ziemlich vorne sitzt.
Ich habe mir deswegen schon extra weichere Schleppruten zugelegt.
Ich finde es auch wesentlich sinnvoller immer auf scharfe Haken zu achten.
Genau genommen schlage ich eigentlich gar nicht an, da beim schleppen sich die Hechte selber haken.

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snoek-1969 schrieb:

Genau genommen schlage ich eigentlich gar nicht an, da beim schleppen sich die Hechte selber haken.

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Wobei das Schleppen aber eine besondere Situation ist.

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Bubbel2000 schrieb:

mmh, die klare mehrheit schlägt also einmal an...ja, mache ich meistens auch. was ich mir immer wieder vornehme ist, wenn ich nen biss verpennen, aus welchen seltenen gründen auch immer, dass ich in dieser situation jedoch den fisch nocheinmal oder zweimal anschlage, denn wenn er dann verloren geht, hätte ich ihn wohl eh nicht mehr landen können. prinzipiell jedoch schlage ich extrem hart an und drille die ersten sekunden hart. wenn der gegenüber dann gas gibt, bleibt natürlich genügend spannung, jedoch kann ich den drill entspannter genießen...

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gerade wenn ich nen biss verpennt habe und sicherheitshalber nen 2.anschlag setzen wollte habe ich mehrere hechte verloren.scheint mir ziemlich gefährlich zu sein.weil wenn du den biss verpennst der haken oft
nur knapp im maul is. nen 2.anschlag is dann oft garnich gut.
meiner meinung nach verliert man durch mehrfaches anschlagen mehr fische als man dadurch sicher hakt.

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Wasserpatscher schrieb:

Wobei das Schleppen aber eine besondere Situation ist.

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Stimmt, hier gehts ja ums Spinnfischen, sorry.|schlafen

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ich meine was man hier im Board liest zeigt ja schon wie einige es mit dem "mehrmaligem" Anschlag halten.
Zustimmen kann ich , dass man manchmal beim zweiten Anschlag, dafür Sorge trägt, dass der Haken ausschlitzen kann.
Ich denke , dass liegt aber auch am verwendeten Gerät( welche Rute harte- weiche- welche Schnur- wo ist der Fisch gehakt in Ufernähe- weiter draußen und und ...)
Viele Faktoren beeinflusssen so die sichere Landung eines Fisches.
Ich persönlich schlage meist ein zweites Mal an, achte aber darauf, dass ich den Anhieb nicht so stark setze, dass es zu einem evtl. aushaken kommen kann- damit habe ich gute Erfahrungen gemacht und lasse dann die Rute für mich arbeiten.
Aber wie schon erwähnt- der letzte Weisheitschluss ist das auch nicht-
so muss dann wohl jeder seine Methode selber wählen- und ausprobieren.
So ist aber Angeln- und das ist gerade das besondere an diesem Hobby- einmal klappt es und einmal nicht- dann gehen wir halt wieder angeln.

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Also mit dem Thema hab ich wenig Probleme - zum Glück , meine Fischlis sitzen meist alle klasse fest, auch ohne übergroßen Anschlag. Gerade da wo einer knapp gehakt ist (Wobbler) und im Kescher schon beim Hochnehmen vom Haken getrennt ist, da würde mir der Mehrfachanschlag wohl sehr wenig genützt haben. Bei GuFis ist das aber wohl noch eine andere Sache als bei Wobblern und Co.

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AngelDet schrieb:

Bei GuFis ist das aber wohl noch eine andere Sache als bei Wobblern und Co.

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Im Grunde ist die Auswahlmöglichkeit bei dieser Unfrage, äh (das war ein echter Freudscher Vertipper), Umfrage bei weitem zu klein. Es kommt auf die Fischart an, auf den Köder, die Distanz zwischen Fisch und Angler .... Die beste Antwort wäre also weder "Ja" noch "Nein" sondern "Je nachdem".

Ich hatte gestern bei einem Salmo Hornet, den ich in dieser Form (der flacher laufende) noch nicht gefischt habe, ein Problem: innerhalb von 30 Minuten sind mir vier oder fünf Forellen nach etwa 5 Sekunden ausgestiegen. Dann hatte ich das "Rezept" so in etwa gefunden: 2 weiche Anschläge, einer sofort, der andere zwei, drei Sekunden später, und zwar immer dann, wenn der Fisch von selbst Druck aufbaute und sich die Rute etwas stärker krümmte.

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Wasserpatscher schrieb:

2 weiche Anschläge, einer sofort, der andere zwei, drei Sekunden später, und zwar immer dann, wenn der Fisch von selbst Druck aufbaute und sich die Rute etwas stärker krümmte.

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Jupp, das ist gut ausgenutzt! #6