Vernichten Biogasanlagen Fischbestände?

Heute ist in der Lokalzeit ein interessanter und zu gleich erschreckender Beitag gesendet worden.

Unser Vereinsgewässer ist in den Vergangen 2 Jahren durch mehrer Störfälle in große Mitleidenschaft gezogen worden.

Einleitung von Molkereiabwässern, Reinigungsmittel, Eintragungen durch BGA´s. Dass ganze hat bei uns und unseren Nachbarverien ein großes Fischsterben ausgelöst und es wurde "kein Verursacher" gefunden oder "sollte nicht" gefunden werden. Somit sind wir auf den kosten für den Neubesatz hängen geblieben. Und leider unternehmen die Behörden kaum was so macht es auf jeden falle den Anschein.

Hier auf jeden fall mal der link zum Beitag:

http://www1.wdr.de/mediathek/video/...estaende100_size-L.html?autostart=true#banner
 

Mind

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AW: Vernichten Biogasanlagen Fischbestände?

Wenn Sie auslaufen: Ja.

Eine Ordentlich bewirtschaftete und gewartete Anlage stellt nur eine theoretische Gefahr da.

Leder werden einige Anlagen nur neben her betreiben und da besteht dann eine höhere Gefahr der fehl Bedienung oder auch von Beschickungsfehlern. Wird ja auch im Beitrag gesagt das sich nicht an auflagen gehalten wird.

Man muss jetzt aber auch sagen das bei der Anzahl der Biogasanlagen die Unfälle jetzt nicht astronomisch häufig sind. Bloß wenn was passiert und ein Gewässer in unmittelbarer nähe ist ist das halt der super Gau.

Unsere Gewässer sind leider vielen gefahren ausgesetzt. Überdüngung, Pestizide, Schadstoffe aus der Industrie, Medikamente die die Toilette runtergespült werden...

http://www.spiegel.de/wissenschaft/...ckig-eu-wasserrahmenrichtlinie-a-1072808.html
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Vernichten Biogasanlagen Fischbestände?

http://www.westfalen-blatt.de/OWL/L...asanlage-als-Ursache-Fischsterben-in-der-Else

http://www.noz.de/lokales/melle/art...e-und-violenbach-bei-melle#gallery&0&0&577857

letztes jahr sind bei uns in der region 2 oder 3 ausgelaufen. alleine der 2te bericht, da platzt einem doch der arsch, keine betriebsgenehmigung erteilt, da keine endabnahme, aber 70.000 liter ******** sind schön vorrätig......

ich frage mich in dem zusammenhang immer wieder, warum die auflagen nicht viel strenger sind, teilweise stehen die hier keinen kilometer zu kleinen flüssen entfernt, oder grenzen direkt an gräben, die in die größeren bäche/flüsse münden.

warum man da keinen l- großen l-steine aus beton vorschreibt, um zumindest einen gewissen schutz gegen auslaufen zu haben verstehe ich nicht.

die strafen müsste eigentlich so teuer sein, das man auf jahre hin mit dem scheiss keine gewinne erzielt, sondern nur die ökologischen schäden begleicht und plus minus null rauskommt
 

Revilo62

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AW: Vernichten Biogasanlagen Fischbestände?

http://www.anglerboard.de/board/showthread.php?t=305832&highlight=biogasanlagen

zu einem ähnlichen Thema gab es im vergangenen Jahr schon hier im Board eine Diskussion.
Deine Trööt-Überschrift ist insofern etwas irreführend, da Du ja auf den GAU hinzielst, d.h. Schaden durch Umweltverschmutzung, im o.g. Trööt ging es um "Entsorgung" ungewünschter Fischmengen als "sinnvolle" Verwertung.

Tight Lines aus Berlin :vik:
 

Mind

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AW: Vernichten Biogasanlagen Fischbestände?

ich frage mich in dem zusammenhang immer wieder, warum die auflagen nicht viel strenger sind, teilweise stehen die hier keinen kilometer zu kleinen flüssen entfernt, oder grenzen direkt an gräben, die in die größeren bäche/flüsse münden.

Die Auflagen für den betrieb sind ja relativ hoch. Leider wird sich daran ja nicht immer gehalten.
Abgesehen davon stimm ich dir zu das gerade in der nähe von Flüssen etc. das ganze noch strenger sein sollte.

Ich erinnre mich gerade an einen Fall in der region wo die Bauern bei FROST gegüllt haben und die Gülle schön in die benachbarte Fichzucht geflossen ist... das ist auch nicht erlaubt genauso wie das einleiten von Milch was hier im Sommer zu einem Fischsterben geführt hat.

Das Problem ist hier durch weg die Umsetzung und Kontrolle der Gesetzte und Vorschriften. Und natürlich die zu niedrigen Strafen. Solche Verstöße müssten Existenzbedrohende Geldstrafen nach sich ziehen und die müssen dann auch ein Paar mal verhängt werden.

Es ist ja oft so das in einer Kosten/Nutzen Abwägung die Strafe niedriger ausfällt als die Ersparnis...
 

phirania

phirania
In stillem Gedenken
AW: Vernichten Biogasanlagen Fischbestände?

Schönes Beispiel imo an der Werse...
Gerade Frost und schon wird Gülle ausgefahren.#q
Möchte nicht sehen,wie da die Uferbereiche in der nächsten Zeit aussehen...
 

Andal

Teilzeitketzer
In stillem Gedenken
AW: Vernichten Biogasanlagen Fischbestände?

Viele Bauern wähnen sich ja immer noch im Reichsnährstand und halten sich dadurch für unantastbar. "Mein Land, da mach ich was ich will und keiner redet mir da drein...!" - So gehts halt nicht.

Ein Bauer ist auch bloß ein Unternehmer und muss für seine betrieblichen Aktivitäten nötigenfalls zur Verantwortung gezogen werden. So wie es meinetwegen auch ein Brennstoffhändler tun muss. Er hat sorge zu tragen, dass nichts auslaufen kann und wenn doch was ausläuft, dass es nicht in den nächsten Bach rinnt.

Leider hocken gerade im ländlichen Raum zu viele Krähen in den Gremien und die hacken einander bekanntlich nicht die Augen aus. Und weil der Staatsanwalt vielleicht seinen Baugrund von einer Krähe gekauft hat... und so weiter und sofort, wird auch gerne mal nichts ermittelt. Filz auf dem Dorf eben. :r
 

schlotterschätt

Well-Known Member
AW: Vernichten Biogasanlagen Fischbestände?

@ Ramsay1985

Hier ist jede Menge Lesestoff für Dich. ;)

=fischsterben durch biogasanlagen" target="_blank">https://www.google.de/search?q=fischsterben+durch+biogasanlage&ie=utf-8&oe=utf-8&gws_rd=cr&ei=D4KfVrnkNsPYU-P6HQ=fischsterben+durch+biogasanlagen

Naja, ab und zu passiert ja schon mal was aber wen interessiert denn das schon ? Gibt doch vieeel wichtigere Dinge.
Ach übrigens "Hey Boss, ich brauch mehr Geld"-Gabriel ist ja auch nicht mehr im Dschungel-Camp.:c
https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=zwpcDuaGUDN4.kdUe6-92SXpQ&hl=en_US

Aber is doch, äääh, für nachwachsende Energie (geschi$$en wird immer) und Du musst doch mal an die Umwelt und noch mehr an den Klimawandel denken, jaja. |bla:
Nu hab Dich mal nicht so wegen der paar Fische. Die sind doch unter Wasser und da sieht die ja eh keiner.
Und überhaupt, isst Du etwa noch Fleisch ??? |bigeyes




P.S. Ick hoffe, Du nimmst kein Wort ernst davon.......:m
 
AW: Vernichten Biogasanlagen Fischbestände?

Heute gibts wieder einen Zeitungsbeitrag in den Westfälischen Nachrichten


Ungenehmigte Abflüsse aus Biogasanlagen?

Abwasser lässt den Fischlaich verfaulen

Olaf Niepagenkemper vom Landesfischereiverband begutachtet die Hunnebecke in Münster. Der Bach ist voller Abwasserpilze.
Olaf Niepagenkemper vom Landesfischereiverband begutachtet die Hunnebecke in Münster. Der Bach ist voller Abwasserpilze. Foto: Stefan Werding / Olaf Niepagenkemper
Kreis Borken -
Überall im Münsterland verfaulen in – von Anglern angelegten – Laichplätzen Fischeier. Oft stehen in unmittelbarer Nähe der betroffenen Bäche Biogasanlagen. Die Angler haben einen Verdacht: Illegale Abflüsse sorgen dafür, dass sich in den Bächen nichts mehr rührt.

Von Sven Kauffelt, Stefan Werding
Wo der Angelverein ASG Ramsdorf drei naturnahe Fischlaichplätze angelegt hat, verfaulen zurzeit die Eier von Bachforellen. In einem anderen Graben ist direkt hinter einer Biogasanlage alles Leben auf 1,3 Kilometern Länge ausgelöscht. Ebenfalls in Ramsdorf sollen Silage-Säfte fünf neu angelegte Fischplätze inklusive Brut vernichtet sein. Die Angler wüssten noch mehr solcher Beispiele. Überall im Münsterland entdecken sie den Pilz, haben ihrem Landesfischerei*verband schon über 20 Bäche gemeldet, in denen sich nichts mehr rührt. Und täglich werden es mehr.

„Wasser ist ein er*erbtes Gut, das geschützt, verteidigt und entsprechend behandelt werden muss.“
Aus der Präambel der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie
Die langen Zotteln des Abwasserpilzes kleben auf Steinen, an den Ufern, auf dem Boden. Wo dieser Pilz auftaucht, ist kein Platz für anderes Leben mehr. Er taucht besonders oft in der Nähe von Biogasanlagen auf. Die Angler gehen davon aus, dass Säfte aus der Silage, die dort zu Energie verarbeitet wird, ins Wasser gelangen. Ihr Vorwurf: Oft gibt es ungenehmigte Abflüsse, mit denen die „Plörre“, wie Olaf Niepagenkemper vom Fischereiverband NRW es nennt, im nächsten Graben landet. Allein im Kreis Borken soll es seit Weihnachten „zeitlich und völlig unabhängig voneinander zu mindestens 25 Nährstoffein*leitungen“ gekommen sein. Ihm sind nicht nur die Fische wichtig: Er sagt: „Uns geht es ums Wasser. Es ist unser höchstes Gut. Da müssen alle an einem Strang ziehen.“

Die Abwasserpilze sorgen dafür, dass sich in den Bächen nichts mehr rührt.
Die Abwasserpilze sorgen dafür, dass sich in den Bächen nichts mehr rührt. Foto: Olaf Niepagenkemper
Sieben Kontrolleure für 3500 Kilometer
Der Fischereiverband hat angekündigt, Anzeigen zu erstatten. Am Mittwoch hat sich der Umweltausschuss des Landtags mit dem Thema befasst. Bislang haben die Angler nach Angaben ihres Verbandes immer versucht, mit Landwirten und Behörden eine Lösung zu finden. Doch zu oft hätten ihre Hinweise nichts geändert. Ihnen ist klar: Nicht immer ist der Verursacher eindeutig zu benennen. So hat die Staatsanwaltschaft in Münster erst diese Woche zwei Verfahren eingestellt, weil nicht eindeutig zu klären war, woher der illegale Eintrag kam.

Oft fehle den Behörden das Personal. „Es gibt regelmäßige Wasserschauen“, sagt Niepagenkemper. „Warum fällt das keinem auf?“ Ein Grund könnte sein, dass etwa der Kreis Borken für die Kontrolle von 3500 Kilometern Bächen, Gräben und Flüssen nur sechs bis sieben Mitarbeiter hat. Roland Schulte vom Kreis Borken, beschreibt den Zustand der Bocholter Aa als „verbesserungswürdig und notwendig“. Er zeigte sich aber überrascht über die Menge der Hinweise auf illegale Einleitungen. Der Abwasserpilz sei „ein latentes Problem in einem sehr intensiv landwirtschaftlich geprägtem Raum“. Er schließt nicht aus, dass der ein oder andere Landwirt „in kreativer Art und Weise herumbastelt“ hat. Das könnten auch regelmäßige Kontrollen nicht verhindern.

Kreislandwirt: „Das sind Einzelfälle“
Angesichts der Hinweise des Fischereiverbandes sind Mitarbeiter des Kreises zurzeit unterwegs, um die Vorwürfe zu überprüfen. Zu den Ergebnissen konnte die Behörde am Donnerstag noch nichts sagen. Sie betrachtet die Hinweise aber als „ernstzunehmend“.

„Wir hatten im vergangenen Jahr feuchteres Erntegut. Da läuft dann auch mehr raus.“
Kreislandwirt Ludger Schulze Beiering
Kreislandwirt Ludger Schulze Beiering sagt: „Das sieht natürlich nicht schön aus.“ Auch er könne „nicht ausschließen“, dass zu den Verursachern Landwirte gehören. Er vermutet: „Wir hatten im vergangenen Jahr feuchteres Erntegut. Da läuft dann auch mehr raus.“ Es sei nicht auszuschließen, dass die Silage in ein Gewässer laufe. „Das sind aber Einzelfälle“, betont er.

Durch die Abwässer kippen Bäche um, in die Angler ungezählte Stunden investiert haben – oft mit Fördergeldern der EU. „Das ist alles verloren“, sagt Niepagenkemper. Auch Roland Schulte vom Kreis Borken versteht den Frust der Angler. „Die sind da mit Herzblut zugange und sehen plötzlich, wie durch solche Geschichten die Arbeit von ein, zwei oder drei Jahren verloren geht.“


http://www.wn.de/Muensterland/22411...agen-Abwasser-laesst-den-Fischlaich-verfaulen
 

Revilo62

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AW: Vernichten Biogasanlagen Fischbestände?

Biogasanlagen vernichten keine Fischbestände, wenn dann sind es oberflächliche Betreiber

Tight Lines aus Berlin :vik:
 

MaikP

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AW: Vernichten Biogasanlagen Fischbestände?

Für die Silageplatten ( Materialeingangslager ) von Biogasanlagen
sind oftmals Silageschächte eingebaut, die der Betreiber von Hand auf Regenwasser ( Einleitung in Graben ) oder Abwasser umstellen kann.
Sowas wird dann mal gerne ein paar Wochen vergessen dann läuft die Suppe in den Bach.Dann noch Starkregenereignisse und weitere Undichtigkeiten.
Auch der zusätzliche Nährstoffeintrag durch die Maismonokulturen in diesem Zusammenhang ist nicht ohne.
Wer sich eingehend informieren will blättert hier mal durch:http://www.wuemme-meerforelle.de/112.html
Grüße maik
 

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BERND2000

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In stillem Gedenken
AW: Vernichten Biogasanlagen Fischbestände?

und es wurde "kein Verursacher" gefunden oder "sollte nicht" gefunden werden. Somit sind wir auf den kosten für den Neubesatz hängen geblieben. Und leider unternehmen die Behörden kaum was so macht es auf jeden falle den Anschein.

Sei nicht zu entsetzt, das ist doch wohl eher der Normalfall.

In Deutschland ist vieles verboten, wird aber in der Praxis erst verfolgt wenn es einen Kläger gibt.
Das werden am Gewässer oft Angler sein, die dann eher Nutzungsausfall einklagen können, oder einen Verstoß gegen den Naturschutz anzeigen könnten.
Solche Dinge enden dann oft in "freiwilligen" Zahlungen, oder im seltenen Extrem mit Entschädigungen an den Geschädigten der klagte und den Täter auch rechtlich überführen kann.

Was nicht immer bedeutet das dieses auch der Natur hilft, oft ist es "billiger" regelmäßig zu zahlen als Probleme zu beseitigen.
Aber ohne Kläger, ist das Problem ja gelöst?|kopfkrat


Stellt sich dann die Frage, was der Staat als Schutzherr "Freier Fische" und der Natur, wirklich einfordert oder zur Überwachung und Schutz beiträgt....
Die Probleme sollten ja noch so vielen sich wiederholenden "Unfällen" bekannt sein.
Trotzdem sind es eher Mitmenschen/Nutzer die reagieren.

Ist doch normal, oder?

Findet sich wieder bei genehmigten nicht funktionierenden oder fehlenden Fischpässen, bei eher gering überwachten Eintrag von Giften und vielem mehr.
Der Staat als Eigentümer versagt als Kläger und Schutzherr.
So etwas wie Naturschutz, müssen eher Andere einfordern, weil es eben Rechte sind, die zunächst mal nur auf dem Papier stehen.

Schon der Name Naturschutzrecht, sagt vielleicht viel über unsere Betrachtung aus. Rechte kann man einfordern oder auch nicht...#t
Naturschutzpflicht wäre dann wohl eher eine Regel, an die man sich halten müsste.:q
Letzteres wäre aber gar nicht praktikabel.
 

snofla

langejäger@
AW: Vernichten Biogasanlagen Fischbestände?

nun ja, wir melden diese Fälle dem Kreis Borken mit der Bitte das man uns auf dem laufenden hält, und ja die schlimmsten Gräben/ Bäche findet man in der Nähe von Biogasanlagen.
 

snofla

langejäger@
AW: Vernichten Biogasanlagen Fischbestände?

Es gibt auf der Seite des Kreises Borken ein Geodatenatlas, diesen nutzen wir um zu erfahren welche Nummer welcher Graben hat um diesen dann auch nennen zu können. Einfach die Kartenansicht unter dem Reiter oben rechts (weitere Karten) auf Gewässerschutz und Wasserwirtschaft umstellen schon hat jeder Bach eine Nummer und können bei der Meldung dann angegeben werden.
Ich denke das es sowas auch für andere Kreisgebiete gibt.
Wir haben dafür bei uns im Verein auch extra eine WhatsApp Gruppe eingerichtet, der Vorteil dabei ist das wenn jemand eine Einleitung von Silage/Sickerwasser/Abwasserpilz sieht davon ein Foto macht und seinen Standort in der App postet.
Wenn ich bedenke das in 2015 nur 13 Fälle bekannt wurden und es jetzt schon über 100 sind (allein im Kreis Borken) macht mich das mehr als nachdenklich...........mehr als 13 Fälle kommen allein nur hier aus Vreden.
Was man hier alles versucht zu vertuschen ist schon traurig, da wird ein Herbizid eingeleitet und der Verursacher gibt der Feldspritze die Schuld.... hier mal ein kleiner Bericht und Fotos dazu
 

Nidderauer

Active Member
AW: Vernichten Biogasanlagen Fischbestände?

Ja elend, wenn man das so mitkriegt..

Das viel größere Elend ist doch, dass wieder alles mehr oder weniger auf einen bösen Pilz reduziert und dieser in den Vordergrund gerückt wird.

Der Abwasserpilz ist nunmal das Einzige, was in solch giftiger Brühe noch gedeiht. Und damit ist er nicht Ursache, sondern Wirkung.

Was aber ist die Ursache? Vielleicht die, dass der dafür verwendete Mais noch häufiger und mit giftigeren Substanzen gespritzt werden darf, weil er nicht zum Verzehr vorgesehen ist?

Auf Glyphosat-Behältnissen ist zu lesen: Darf nicht in Gewässer gelangen, weil es für Wasserorganismen giftig ist und dort längerfristige Schäden anrichtet. Jetzt gibt's aber eben nicht nur die Belastung direkt aus der Landwirtschaft, sondern 97 % der Deutschen pinkeln das Zeug landesweit ins Klo und dadurch gelangt es in alle Gewässer, in die Kläranlagen einleiten.

Mit der Folge, dass die allermeisten Gewässer kein ausreichendes Wachstum an Phytoplankton mehr haben, was sich eben auch auf die Produktivität auswirkt. Und auch auf die Farbe, irgendwie waren die Gewässer vor 20 Jahren noch deutlich grüner, heute sind sie klar bzw. braun, so wie der Abwasserpilz..... Das sagt so Einiges über den Allgemeinzustand aus ;).

Grüße Sven
 

snofla

langejäger@
AW: Vernichten Biogasanlagen Fischbestände?

Da ist was dran Sven, trotzdem muss auch da was gemacht werden......hier ist nun mal ein klarer Verursacher der Einleitungen festgestellt worden (Landwirtschaft) und das Problem gehört behoben..............
 
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