abgerissene Kunstköder Umweltverschmutzung?

Thomas9904

Well-Known Member
AW: abgerissene Kunstköder Umweltverschmutzung?

Es hat NIE jemand die Diskussion untersagt (wie kommt man da nur drauf?), was man daran sieht, dass hier diskutiert wird!

Dass man hier als Beispiel ein Video von Hvide Sande bringt mit einem Massenauflauf an Heringsanler jedes Jahr, anstatt den durchschnittlichen deutschen Vereinsteich, darauf sei nur der Vollständigkeit halber hingewiesen...
 

Laichzeit

Well-Known Member
AW: abgerissene Kunstköder Umweltverschmutzung?

Aber auch hier gibts genug Angler und andere die gern bei niedrigem Wasserstand auf Schatzsuche gehen, könnte ja überall ein illexwobbler dran hängen.^^

Selbst alte Jigs sind ein guter Fund. Wenn man den rostigen Haken abkneift, bekommt der Bleikopf ein zweites Leben als Dropshot-Gewicht.
 

Bobster

Wiedergänger in Eigenzeit
AW: abgerissene Kunstköder Umweltverschmutzung?

Selbst alte Jigs sind ein guter Fund. Wenn man den rostigen Haken abkneift, bekommt der Bleikopf ein zweites Leben als Dropshot-Gewicht.

Ja nun :)
kann man machen - nennt sich bestimmt "Recycling" :m
Früher.....ja früher hat man zumindest bei uns noch
Blinker, Spinner und Wobbler gefunden.
Heute 95% nur abgerissenen, schmierige, GuFies mit 10 Meter Schnur drann......

Das lässt durchaus mehrere Schlüsse zu......

...halte aber "grundsätzlich" den verursachten "Eintrag" für
vernachlässigbar.......es sei denn es handelt sich um spezifische Gewässer, z.B. Trinkwassertalsperren.
 
G

Gelöschtes Mitglied 150887

Guest
AW: abgerissene Kunstköder Umweltverschmutzung?

Ja nun :)
kann man machen - nennt sich bestimmt "Recycling" :m
Früher.....ja früher hat man zumindest bei uns noch
Blinker, Spinner und Wobbler gefunden.
Heute 95% nur abgerissenen, schmierige, GuFies mit 10 Meter Schnur drann......

Das lässt durchaus mehrere Schlüsse zu......

...halte aber "grundsätzlich" den verursachten "Eintrag" für
vernachlässigbar.......es sei denn es handelt sich um spezifische Gewässer, z.B. Trinkwassertalsperren.

Mineralwasser aus PET Flaschen ist bekanntermaßen mit Weichmacher belastet und verkauft sich wie geschnitten Brot, da können die Gummis die gewohnte Belastung nicht herbeiführen.
 

Bobster

Wiedergänger in Eigenzeit
AW: abgerissene Kunstköder Umweltverschmutzung?

Mineralwasser aus PET Flaschen ist bekanntermaßen mit Weichmacher belastet und verkauft sich wie geschnitten Brot, da können die Gummis die gewohnte Belastung nicht herbeiführen.

Sind aber als Verursacher nicht auszuschließen.
Bei uns (Talsperren des RV im Sauerland) wird sogar vom RV im Berechtigungsschein vorgeschrieben auf, die Wasserqualität beeinflussende Lockstoffe beim anfüttern zu verzichten.
Selbst die "entsorgten" Knicklichter und deren gewässerbelastender Inhaltsstoff sprechen in der Summe nicht für eine unbelastete Entsorgung.

Ja doch,
wir tragen schon unseren Teil dazu bei....
 
A

ayron

Guest
AW: abgerissene Kunstköder Umweltverschmutzung?

Natürlich trägt jedes bisschen Müll dazu bei und sollte, wenn machbar vermieden werden..

Im Falle von Abrissen würde ich aber sagen, wir machen das ja nicht Extra. Keiner versenkt sein Tackle ja freiwillig.

Zudem ist der Angler im Gegensatz zu vielen anderen Gewässernutzern an einer Art von Ablasshandel beteiligt. Wir zahlen ja mindestens 3Fach für jeden Gummi (Abgaben, Eintritt, Steuern).
 

Bobster

Wiedergänger in Eigenzeit
AW: abgerissene Kunstköder Umweltverschmutzung?

Ich behaupte : Wenn es keine Angler geben würde, würden unsere Gewässer ganz anders aussehen.
Sie wären verdreckt, von Chemierückständen verseucht,und annähernd Fischfrei. Und das behaupte ich mal für fast alle Flüsse und Bäche.

Mit dieser AB-konformen BEHAUPTUNG
kann der Tröt ja dann auch geschlossen werden....:)
 
AW: abgerissene Kunstköder Umweltverschmutzung?

Also ich kann schon verstehen, dass Wolfram Atom sich da wiederholt rechtfertigt. Wenn wir uns in einem öffentlichen Forum nicht konstruktiv und kritisch mit einer solchen Frage auseinandersetzen können, dann haben mM nach die von Wollebre genannten "bekannten Gruppierungen" ihr Ziel erreicht. Denn wir fangen an uns im Austausch selber zu beschränken. Umabhängig vom Thema kann das doch nicht zielführend für ein selbstbewusstes Auftreten der Anglerschaft sein.

Wenn wir uns dem postfaktischen Meinungszeitalter so widerstandslos hingeben sehe ich auch Schwarz für unsere Rechte als Angler.

Eigendlich ist die Art der Diskussion ziemlich spannend, denn hier treffen zwei Ideologien aufeinander. Zum einen der konstruktive Ansatz um die Frage zu diskutieren ohne die Konsequenzen vorab zu verurteilen. Zum anderen der Ansatz das Thema nicht aufzubauschen um die Frage nicht subjektiv bewerten zu müssen mit der Hoffnung etwaige negative Folgen zu unterbinden. Das führt unweigerlich zum hier entstandenen Konflikt auf der persönlichen Ebene.

Du wirst deinem Forennamen alle Mal gerecht:q
Aber ich stimme dir da zu 100% zu. Letztendlich sind hier aber zum glück doch noch einige Beiträge von Leuten entstanden, sie sich nicht zieren, das thema zu beleuchten.
Dass es ohne uns Angler ganz anders aussehen würde, finde ich am interessantesten. Ist auch definitiv wahr.
 

ajotas

Member
AW: abgerissene Kunstköder Umweltverschmutzung?

ich finde diesen Thread gut.

Das Thema beschäftigt mich auch. Ich mag sogar teilweise die Argumente einsehen, die das Problem relativieren.

Mich stört aber ebenso die komplette Verharmlosung und Banalisierung von Massen-Abrissen. Aktuell im Raubfisch mit BD an der Oste. Da angel ich auch, und ich hab in meinem ersten Jahr dort ähnlich oft unlösbar gehangen.

Daher kann ich einschätzen, was Oste-"Anfänger" da so an einem Tag abreißen, vor allem, wenn sie eben keine Stellenkenntnisse haben.(Wasserstand und Tide machen manchen Platz fischbar, zur falschen Zeit ist dann aber jeder Wurf Hänger).

Die Oste sieht von oben betrachtet echt schön natürlich aus, aber 2 Anfänger können da locker an einem halben Tag 20-30 Gummis verlieren. Und wenn es sie nicht juckt, machen die das auch.

Der gesunde Menschenverstand muss dann eigentlich fordern, dass man

a) es wirklich schafft, Abrisse drastisch zu reduzieren
b) ganz anders angelt (z. B. mit Köfi)
 

Taxidermist

Well-Known Member
AW: abgerissene Kunstköder Umweltverschmutzung?

Der gesunde Menschenverstand muss dann eigentlich fordern, dass man

a) es wirklich schafft, Abrisse drastisch zu reduzieren
b) ganz anders angelt (z. B. mit Köfi)

Vollkommen richtig!

Ich habe bereits auf der ersten Seite geschrieben, er soll doch wenn das Gewissen zwackt, mit Naturködern angeln.
Aber damit es ja nicht getan, nein man muss auch alle Anderen an seiner Erkenntnis teilhaben lassen und von seinem "besser sein" überzeugen!
Im Ansatz finde ich es richtig und gut, wenn man über sein Handeln nachdenkt und versucht, seinen persönlichen Fußabdruck auf diesem Planeten möglichst klein zu halten.
Verlogen wird es allerdings, wenn man dabei inkonsequent vorgeht und z.B sich die Kunstköder spart, dafür aber mit seinem PS starken Schlitten zum Gewässer fährt, oder vielleicht mitm Düsenflieger ins Ausland zum Angeln fliegt!
Wenn man den Gedanken aber konsequent verfolgt, dann säßen wir wohl wieder in Fell gekleidet ums Lagerfeuer rum?
(Ach so, hab vergessen, Fell tragen ist ja auch böse, böse!)

Jürgen
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: abgerissene Kunstköder Umweltverschmutzung?

man kann auch Rosen züchten - niemand muss angeln, wenns ihm Qualen verursacht, davon ab..
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
AW: abgerissene Kunstköder Umweltverschmutzung?

Wer sein Gewissen beruhigen will, kann natürlich hängerträchtige Stellen meiden, spezielle Montagen , aufbiegbare Haken, abbaubare Köder etc. verwenden.
Das hat ja nicht nur was mit Gewissen zu tun, sondern auch mit dem Geldbeutel und der Schonung des heimischen Köderbestandes! :m

Spätestens einige Badende empfinden abgerissene Köder u. Haken schon als echte Sauerei :g

Erstmal sollte man die Köderchen auch passend anbinden :m
und bei Hängern auch wieder rausziehen können. Dazu gehört neben Schnur und Knoten dann auch Rolle und Rute.

Es gilt vom Grundsatz her: je tiefer geführt, desto kräftiger sollte man bergen können!

Dann ist es schon sinnvoll die Haken und die Schnurtragkräfte in eine passende Relation zu bringen, d.h. aufbiegen können ist schon mal gar nicht schlecht und eine Minimierung des hinterlassenen Materials (nur Hakenspitze im Holz oder so) ist auch sehr gut.

Dann wie schon von Franz und anderen beschrieben ist es manchmal bei abgelassenen oder niedergelassenen Stauteichen und Talsperren usw. möglich zu schauen.
Richtig interessant die Hängergründe abzugrasen und einzusammeln, somit den verunfallten "Unrat" auch wieder zu bergen. Alleine schon wegen der Konkurrenzbeobachtung oder Inspiration, denn diese verhängten sind ja echt. ;) :q
 

Stulle

Well-Known Member
AW: abgerissene Kunstköder Umweltverschmutzung?

https://youtu.be/4888mag-yT8

Gibt einige die da eine Karriere draus machen [emoji3] ich denkt da auch immer dran, hier oder dort mit metaldetektor tauchen das währe was.
 

ajotas

Member
AW: abgerissene Kunstköder Umweltverschmutzung?

.....
Erstmal sollte man die Köderchen auch passend anbinden :m
und bei Hängern auch wieder rausziehen können. Dazu gehört neben Schnur und Knoten dann auch Rolle und Rute.

Es gilt vom Grundsatz her: je tiefer geführt, desto kräftiger sollte man bergen können!

Dann ist es schon sinnvoll die Haken und die Schnurtragkräfte in eine passende Relation zu bringen, d.h. aufbiegen können ist schon mal gar nicht schlecht und eine Minimierung des hinterlassenen Materials (nur Hakenspitze im Holz oder so) ist auch sehr gut.
......

Jo, genau. Hinweise in diese Richtung würde ich mir dann auch mal von den uns bekannten Redakteuren wünschen.
Damit könnte man evtl. den ein oder anderen hippen UL-Jungen da vorm Abreißen schützen.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: abgerissene Kunstköder Umweltverschmutzung?

Jo, genau. Hinweise in diese Richtung würde ich mir dann auch mal von den uns bekannten Redakteuren wünschen.
Damit könnte man evtl. den ein oder anderen hippen UL-Jungen da vorm Abreißen schützen.
Stimmt, ich bin ab sofort dafür, alle Angelschnüre, Wirbel etc. mit einer Tragkraft von unter 20 Kilo vorsorglich zu verbieten, um Abrisse zu vermeiden.

Dafür müssen Haken verwendet werden, die sicher bei einer kleineren Belastung aufbiegen sollten.

Diese Forderung sollten alle Angler übernehmen und versuchen über Vereine und Verbände durch zu setzen, damit das überall bundesweit in die Fischereigesetze aufgenommen.

Nur so kann dem Einhalt geboten werden und Angler auch als vorbildliche Schützer da stehen..

Denn nur, wenn man sich als organisierte Sport- und Angelfischer über Gewässerordnungen selber was verbietet, kann man verhindern, dass andere was verbieten..
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben