Ich hatte meiner Frau eine Woche Griechenland, ohne Familie, abgeschwatzt.
Am 05.04. sollte es dann endlich losgehen.
Als Zielfisch liebäugelte ich mit Wolfsbarsch und Brandbrassen der Rest sollte Zugabe sein.
Brandbrassen(Melanuri) hatte ich vor ziemlich genau 2 Jahren gut gefangen und wollte unbedingt wieder welche erwischen.
Die machen verdammt Spass und schmecken herrlich.
Dieses Jahr wollte ich unbedingt mehr LRF betreiben, da es mir letzten Sommer sehr viel Spass gemacht hatte.
Ich deckte mich also mit einigen Jigköpfen zwischen 1 und 3,5 Gr. ein.
Den Winter über hatte ich bereits kleine Gummifische und andere LRF Ködern im Garnelen und Wurmdesign besorgt.
Die Tasche war fertig gepackt mit Angelgerät und ein paar Klamotten als Füllmaterial als es Freitag Nachmittag zum Flughafen ging.
Einen Monat lang hatte ich kein Alkohol getrunken und so freute ich mich auf mein 1. Bier am Flughafen.
HÄHÄ, der Trip hatte sich mal nicht gelohnt.
Inkl. Zeitverschiebung kam ich gegen 22:50 aus dem Flughafen, mein Auswanderer Kumpel holte mich ab und wir fuhren direkt in die Kneipe.
Die Insel ist um diese Uhrzeit nicht mehr zu erreichen so dass ich 1 Nacht in Saloniki verbringen "musste".
Am nächsten Tag fuhren wir gegen 11 Uhr los, ich hatte mir vorher auf dem Markt noch 1Kg grobes Salz und 1 1/2kg Sardellen gekauft, die ich sofort einsalzte.
Nach diversen anderen kurzen Stopps u.a. einem Angelshop, da muss ich mich immer so zusammen reissen, erreichten wir die Fähre gegen 14 Uhr.
Mein Vater war ebenfalls auf der Insel wir hatten einige kleinere Arbeiten am Haus zu erledigen und so holte er mich von der Fähre ab.
Nach dem obligatorischen, ausführlichen Mittagessen machte ich eine meiner Ruten fertig und ging zu meinem Kumpel, meinen Roller abholen.
Es war ca. 17 uhr, meinem Empfinden nach eine grausige Uhrzeit zum Fischen am Meer aber dank der Bewölkung ein wenig vielversprechend.
Trotz des guten Angelwetters fing ich nichts und bekam auch keinen sichtbaren Nachläufer.
Die Wettervorhersage für die nächsten Tage wurde stündlich schlechter, für So,Mo und Di war Regen vorhergesagt, zum Glück mit Unterbrechungen aber nicht schön und kalt.
Mit meinem Vater machte ich aus, dass ich in der früh angele und wir danach etwas am Haus machen.
Am Sonntag früh stand ich gegen 6 Uhr am Hafen und damit ca. 1 Stunde vor Sonnenaufgang.
Die 1. Würfe gehörten ganz den Wolfsbarschen bis ich nach ca. 20 min noch die Grundrute mit Sardelle auswarf.
Fleissig feuerte ich weiterhin meine Stickbaits ins Hafenbecken.
Die "Sonne" war bereits aufgegangen aber da es noch bewölkt war, empfand ich es imner noch aks gutes Wobawetter.
Nach dem obligatorischen Oktapus auf der Grundrute, mehr beissen wollte nicht, hatte ich die Hoffnung beinahe schon verloren verloren.
Tapfer warf ich weiter und plötzlich schoss, 15m von der Mole entfernt, ein Woba auf meinen Köder und nahm ihn ansatzlos.
Da er in meine Richtung schwamm hatte ich ihn auch sofort draussen.
Mit 45cm kein Riese aber mein 3. grösster bis dahin.
Eigentlich hatte ich kein Publikum aber kurz bevor ich ging kam dan duch noch Paschalakis vorbei und begutachtet meinen Fang.
Für mich war das ein guter Start, danach stand dann erst mal Arbeit am Haus an.
Nachmittags, bei fast Sonnenschein zog ich dan mit meine LRF los Major craft Solpara mit 1-7Gr. und Tubular Tip gepaart mit einer Shimano Soare BB, bespult mit 6lb Sufix Nanobraid.
Tolle günstige Kombo die echt Spass macht.
Ich ging zum Fischereihafen und wollte dann entlang der Felsen zu unserem Strand zurück.
Am Hafen traf ich Jorgo. wir unterhielten uns kurz dann sagte er
"heute morgen hat einer am Hafen einen Wolfsbarsch gefangen...2KG!!"
Da lachte ich und sagte, "Jorgo das war ich und es war wohl eher ein Kilo"
Wir mussten beide lachen.
Neuigkeiten verbreiten sich hier schnell
Fänge bis auf Schriftbarsche blieben erst mal aus.
Die Schriftbarsche habe ich alle wieder schwimmen lassen.....für Andreas
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Am nächsten Tag hatte ich mal wieder Glück, Regen war erst für 20 Uhr angesagt.
Ich fuhr zu einem meiner Lieblingsspots, wo ich 2017 7 Brandbrassen auf Stickbaits fangen konnte.
Zudem ist das mein erfolgreichster Spot auf Doraden.
Ich nehme es gleich vorweg, die Sardelle war nach 2 1/2 Stunden im Wasser nicht mal angeknabbert, puhh das war hart.
Das Spinnfischen betrieb ich wieder mit der LRF Rute, Brandbrassen konnte ich nicht fangen aber einen schönen Sargos am 3 Gr. Jighead mit einer Gummigarnele als Köder.
Über den Sargos habe ich mich sehr gefreut.
Ich tue mir nach wie vor schwer Brassen mit Kukös zu fangen, die Brandbrassen mal aussen vor.
Für mich war das ein toller Fang mit der LRF Rute.