Bio Gummis ohne Weichmacher

Guinst

Well-Known Member
Mal eine einfache und wahrscheinlich noch viel zu niedrig angesetzte Rechnung:

Ich persönlich angle nicht übermäßig viel, ziehe etwa 15-20 mal im Jahr mit dem Gummifisch los.
Ich verliere, vorsichtig geschätzt, etwa 20 Gummies am Bleikopf pro Jahr. Sagen wir mal 10g Bleikopf.
Dann habe ich in 10 Jahren 2kg Blei und 200 Gummies im Wasser versenkt.

Ganz vorsichtig schätze ich mal, dass hier im Raum Berlin Brandenburg 10 000 Angler ähnlich aktiv sind wie ich.

Das hiesse in 10 Jahren 20 Tonnen Blei und 2 Millionen Gummies ...

Bei, wie gesagt, wahrscheinlich viel zu vorsichtiger Schätzung ...

Kann jeder von halten was er will.
 

Bertone

Well-Known Member
@Scholle 0

Man sollte sich - wenn schon, denn schon - zuallererst mit der Chemie der eingesetzten Basispolymere befassen, sowie deren Abbaumechanismen in bioaktivem Substrat bevor man solchen Unsinn in die Welt setzt. Stichwort: enzymatische Verstoffwechslung.
 

jkc

Well-Known Member
Hm, Köder mit: Alle bis auf die hier im Thread genannten.
Köder ohne: Die hier im Thread genannten.

:roflmao
Kriege ich jetzt ne 1?:laugh2
 

keilerkopf

Active Member
Ist dem tatsächlich so?
Hier wurden bisher aufgeführt:
Noike
Moby
No Toxic Spro
Delalande Sandra
Zeck
monarch
zocca
hinzugefügt: Gummibarsch von Forge of Lures

Meines Wissens haben auch Köder der Fa. reins ein solches Label.
Bei Keitech meine ich, dass die keine Phthalate nutzen (bin aber nicht sicher)
Fände daher eine Übersicht durchaus hilfreich, in der man nicht den kompletten Thread durchsuchen muß.
Hatte daher auf die Schwarmintelligenz gehofft.
Ist ggf. aber auch das falsche Oberthema, da es mir nicht um Weichmacher im allgemeinen geht.
 
Zuletzt bearbeitet:

mattesen 17

New Member
Hallo zusammen,
ich hole das Thema mal mal wieder nach oben.
Gerade gestern erst wieder etwas über den Zusammenhang von Phthalaten und Kreidezähnen gesehen und etwas über die Auswirkungen gelesen (https://www.laves.niedersachsen.de/...ngungen/phthalate-in-lebensmitteln-99796.html).
Waere es nicht sinnvoll hier mal eine Liste über die Köder mit bzw. ohne Phthalate anzulegen?
Schöner Link, aber was willst du denn uns damit sagen?
Zusammenfassend lese ich heraus, in den Proben werden nur geringste Konzentrationen gemessenen, eine Probe sticht jeweils heraus, aber man müsste von den Produkten unverhältnismäßig viel verzehren, um irgendwelche Grenzwerte zu erreichen!
Ich finde, wir Angler sollten uns nicht selbst ein Bein stellen. Umweltverschmutzung vermeiden unbedingt, Ordnung, Sauberkeit und Rücksichtnahme am Wasser, aber keine zusätzliche Regelungen, Vorschriften und Gängelungen auf Grund moralischer Halbwissenprädigten, z.T. verbunden mit Halbwahrheiten und Übertreibungen, wie es z.Z.in den Medien läuft.
Den letzte Satz bitte nicht persönlich nehmen!
 

keilerkopf

Active Member
Schöner Link, aber was willst du denn uns damit sagen?
Zusammenfassend lese ich heraus, in den Proben werden nur geringste Konzentrationen gemessenen, eine Probe sticht jeweils heraus, aber man müsste von den Produkten unverhältnismäßig viel verzehren, um irgendwelche Grenzwerte zu erreichen!
Ich finde, wir Angler sollten uns nicht selbst ein Bein stellen. Umweltverschmutzung vermeiden unbedingt, Ordnung, Sauberkeit und Rücksichtnahme am Wasser, aber keine zusätzliche Regelungen, Vorschriften und Gängelungen auf Grund moralischer Halbwissenprädigten, z.T. verbunden mit Halbwahrheiten und Übertreibungen, wie es z.Z.in den Medien läuft.
Den letzte Satz bitte nicht persönlich nehmen!

Moin, folgendes will ich sagen:
- Verschiedenste Inhaltsstoffe in vielen Gummiködern sind nachweislich schlecht für Menschen (das Schadensrisiko hängt natürlich an der Konzentration)
- als Verbraucher möchte ich entscheiden, wofür ich mein Geld ausgebe
- für die, denen es genauso geht, wäre eine Liste ggf. sinnvoll
-

==> Woher du den ganzen Rest in meine Aussage interpretiert, kann ich mir nicht erklären


Zur Studie:
Dort wurden Lebensmittel untersucht und keine Angelköder. Folglich war das nur informativ verlinkt und sagt nur, dass diese Stoffe nicht gut sind. Eine Studie zu Angelkoedern ist mir nicht bekannt
 

Nordlichtangler

Well-Known Member
Eine ganz einfache Sache wurde noch nicht genannt:
BleiJigs gut anbinden, die Soft Gummis darauf eben gleich mit, dann gehen viel weniger verloren und bleibt viel weniger im Wasser.

Wenn ich den Haken aufbiegen kann (möglich, vorher probieren) und den Bleikopf durch Steine etc. durchdengeln also verformen kann, bleibt kaum einer im Wasser kleben.
Das ist mit den starken Dyneema-Schnüren von heute und ausgefeilten Knoten/Bindern und Montagen durchaus möglich, auch ohne Schiffstaue aus Dyneema, nur ein bis zwei Durchmessergrade stärker. Die Schnurtragkraft kann man zum Schlüssel machen!

Gerade für die großen (und teuren) 23cm habe ich intensiv damit rumprobiert (in Stein-Naturklippen usw.) und bei etwa 7kg sicher ziehbar kommen die vorher wieder raus :D , hart durchschlagen mit entsprechendem Gerät.
Somit lasse ich nur sehr wenige bis fast keine GuFis im Wasser, das ist nun mal am schonendsten für das Gewässer und dessen Biologie.
Die Möglichkeit einfachere weichere Haken und JigHeads (zudem oft billiger) zu nehmen gibt es auch noch. Oder aufglühen, hab ich lange nicht mehr probiert.

Ans sich würden bekannte und genaue Tragkraft- und Bruchwerte aller Komponenten bei der Montagewahl sehr helfen, also Schnur, Knoten, Sprengringe, Hakenbögen, alles sowas.

Köderverluste habe ich überhaupt nur noch manchmal bei optimierten Weitwurfködermontagen (vornehmlich Blinker mit Drilling eben) an sehr dünner Schnur, und wo ich denn mal tiefer ausloten muss.
 
Zuletzt bearbeitet:

mattesen 17

New Member
Prima Link! Ich habe den kompletten Fred noch nicht durch, aber ich denke, da wurde alles gesagt, da brauche ich die Diskussion hier nicht weiter führen.
@keilerkopf - ich habe doch extra drunter geschrieben, den letzten Satz bitte nicht persönlich zu nehmen. Das war meine persönliche Meinung und keine Interpretation auf deine Aussage!
 

mattesen 17

New Member
AW: Ökotest testet Gummifisch



Schlecht löslich dürfte hier weniger als 1 Gramm pro Liter Wasser bedeuten, bezieht sich aber auf den Reinstoff.
Weichmacher sind so konzipiert, dass sie recht lange im Gummi bleiben, also lösen sich deutlich weniger Weichmacher aus dem Gummi ins Wasser, als bei der Zugabe des reinen Weichmachers.
Angelst du ein paar Stunden, gelangt fast kein Weichmacher ins Wasser, wird der Gummi jedoch abgerissen, zersetzt sich das Material imn Laufe der Zeit und der Weichmacher geht komplett in Lösung, dabei ist die Löslichkeit des Weichmachers recht unbedeutend, da die Verdünnung in einem Gewässer gigantisch ist.
Schlimmer ist es, die Gummifische in der Hand zu halten, da viele Weichmacher eher fettlöslich sind und das Zeug dann in die Wustfinger diffundiert. :(

Wenn ich diese Aussage noch mal hier zitieren darf aus obig verlinktem Threat...
Ich finde eine prima Einschätzung, weil sie auch logisch ist!!!
 
Hab jetzt nicht alles gelesen, aber die Mandest Gummis sind auf alle Fälle zu empfehlen.
Geiles Laufverhalten auch bei niedriger Geschwindigkeit und extrem zäh, ein idealer Schleppköder.
http://www.mandest.de/
Gummi Mischung aus der Medizintechnik, mehr "Bio" geht glaub ich nicht.
 
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kv2408

Active Member
Hab mich dem Thema vor kurzem auch gewidmet und noch folgendes gefunden:
Gummifsch-online.com
auch sehr interessant.
Hab mir die Köder von Forge of Lures besorgt und bin mit den Ködern und dem Fangerfolg sehr zufrieden.
 
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